Erscheinungsbild
Äußerlich macht die Okarina mit der glatten, glänzenden Glasur und dem goldenen Symbol einen sehr edlen Eindruck.
Klang
Der Klang ist im Mittelbereich von C5 bis C6 sehr schön. Die Töne lassen sich (sobald die Okarina angewärmt ist) gut treffen. Die Okarina ist in der Tiefe für leichten, in der Mittellage für mittleren bis hohen und in der Höhe für sehr hohen Blasdruck ausgelegt.
Um ein Gefühl für den richtigen Blasdruck zu entwickeln, kontrolliert man die Intonation am besten mit dem Stimmgerät. Ich habe dafür das Korg OT120 auf A=440 eingestellt. Durch diese Kontrolle wird deutlich, wie sehr man für die letzten drei Töne den Blasdruck steigern muss. Das F6 lässt sich nur korrekt intonieren, wenn die Okarina angewärmt ist. Allerdings klingt der Ton sehr gepresst. Mit weniger starkem Blasdruck klingt der Ton zwar angenehmer, aber deutlich zu tief. Das ist ein unschöner Schwachpunkt des Instruments.
Das saubere Schließen der Subholes verlangt etwas Übung. Hier muss ein Anfänger geduldig probieren und gleichzeitig üben, seinen Blasdruck fein zu dosieren. Sobald man das schafft, läßt sich der blauen Fee auch in der Tiefe ein schöner Klang entlocken.
Da ich den obersten Ton für das Musizieren nur eingeschränkt brauchbar finde, ziehe ich bei Ansprache, Features und Sound 2 Punkte ab und bei der Verarbeitung 1 Punkt.
Zubehör
Das beigelegte Notenheft ist sehr ansprechend gemacht. Die Griffsymbole unter den Noten unterstützen das Erlernen der Notenschrift. Das Notenheft verdient einen Pluspunkt. Daher gebe ich bei Features wieder einen Punkt dazu.
Die dünn gepolsterte Tasche hüllt das Instrument weich ein und schützt es vor Verschmutzung. Das finde ich sehr praktisch. Doch das ist für mich bei der Bewertung des Instruments nicht von Bedeutung.