Eurorack-Modul
- analoger Mixer
- mischt 7 Eingänge auf einen Ausgang zusammen
- geeignet zur Addition von Audio-, CV- und Trigger-Signalen
- rauscharmes Schaltungsdesign
- viel Headroom für pegelstarke Eurorack-Signale
- Strombedarf: 25 mA (+12 V) / 20 mA (-12 V)
- Breite: 3 TE
- Tiefe: 43 mm
Analoger Summierer
Jedes Modularsystem benötigt zumindest ein Mixermodul. Auch wenn ein Mixer neben komplexen Oszillatoren und Filtern mit kultigen Schaltungen unscheinbar wirkt, ist er ein essentielles Modul, das in beinahe jedem Patch Verwendung findet. Ständig muss man mehrere Signalquellen zusammenführen, damit sie zu einem einzelnen Eingang gepatcht werden können. Das gilt sowohl für Audio als auch für Steuerspannungen (CV) und Gate-/Trigger-Signale. Beim Modul MIX7 handelt es sich um einen analogen Summierer mit viel Headroom. Bis zu sieben Signale führt es über eine rauscharme Schaltung zusammen.
7-in-1 auf drei TE
Das Modul verfügt über sieben Eingänge, die es summiert und am Ausgang zusammen ausgibt. Eine LED neben der Out-Buchse zeigt als Peak Indicator jede noch so geringe interne Übersteuerung an. Somit behält man die Kontrolle darüber, ob das Ausgangssignal verzerrungsfrei bleibt. Die Schaltung arbeitet mit Operationsverstärkern. Mit einem Jumper erhöht man auf der Platine den Headroom, was bei der Verwendung von mehreren Modulen mit hohem Ausgangspegel hilfreich ist. Als Summierer eignet sich MIX7 besonders für den Einsatz mit Modulen, die über einen regelbaren Ausgang verfügen. Es nimmt mit einer Breite von 3TE nur wenig Platz in einem System ein.
Platzsparend und günstig
MIX7 ist so schmal, dass man mehrere Einheiten problemlos in einem Modularsystem unterbringen kann. Praktischerweise platziert man die Mixer in der Nähe der Module, bei denen sie häufig zum Einsatz kommen. Ob man sich für einen Summierer oder einen konventionellen Mixer entscheidet, hängt von der vorhandenen Ausstattung des Systems ab. Verfügt es vorwiegend über Module mit festem Ausgangssignal und regelbaren Eingängen, ist ein konventioneller Mixer mit Gain-Reglern die sinnvollere Variante. Besitzt man hingegen Module mit eigenen Level-Reglern, wie zum Beispiel die Drum-Serie von Tiptop Audio, dann stellt ein Summierer eine günstige Alternative dar – die obendrein mit geringerer Klangbeeinflussung arbeitet.
Über Tiptop Audio
Tiptop Audio (TTA) war einer der ersten Hersteller, der digitale Effektmodule für Eurorack-Systeme entwickelt hat. Seine DSP-basierten Module erweitern die analoge Klangpalette und sind auch CV-steuerbar. TTA hat dieses Konzept stetig weiterentwickelt, wodurch das Modul Z-DSP mit austauschbaren Karten für neue Algorithmen zu einem der besten FX-Module am Markt avancierte. TTA führt außerdem eine Reihe von Drum-Modulen mit Schaltungen der TR-808 und der TR-909 sowie unkonventionelle Sequenzer im Sortiment. Auch günstige Cases findet man im Programm des Herstellers. 2021 stellte TTA die in Zusammenarbeit mit Buchla entwickelte "200 Series" vor – sie belebt die Buchla-Module nach Ursprungskonzept und mit Originalschaltungen nun im Eurorack-Format wieder.
Mehrere Quellen auf ein Ziel
Viele Module verfügen gerade mal über einen Eingang pro Funktion, wie etwa der Audioinput bei einem Filter oder der CV-In zur Ansteuerung eines Parameters. Soll dieses Ziel aber mit mehreren Quellen verbunden werden, ist ein Mixer das Mittel der Wahl. Er führt mehrere Modulatoren, wie zum Beispiel LFOs mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, zusammen, indem er das gleiche Ziel adressiert. Dabei müssen sie nicht zwingend gleichzeitig anliegen: Man kann sie auch abwechselnd bzw. nacheinander einsetzen, ohne dass man das Patch verändern muss. Nach dem gleichen Prinzip routet man mehrere Oszillatoren plus Noise Generator auf einen Filtereingang oder die Ausgänge mehrerer Filter zu einem VCA.
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