Trick Drums P1V6P Drive Shaft

Die Kardanwelle der Iron Cobra DoFuMa war in die Jahre gekommen ...

Die langjährigen Besitzer von Doppelfußmaschinen kennen das Problem, denn das gibt's bei fast allen Maschinen aller Hersteller. Die Kardangelenke der Welle arbeiten von Anfang an nicht wirklich spielfrei -- eher spielarm. Wenn sie regelmäßig gereinigt und gefettet werden, kann man einige Jahre Lebensdauer herausschinden, aber meine war nach etwa 10 Jahren reif für den Ruhestand, es war ein Passstift an einem Kardangelenk verloren gegangen.

Die Ursache des Problems liegt vorwiegend darin, dass das Gelenk mit Passstiften in Bohrungen funktioniert, eine Gleitlagerung. Wenn die sich abnutzt, "schlackert" der Stift irgendwann in der Bohrung.

Der Hersteller Trick Drums hat da gehandelt, wo die allermeisten nur zugesehen haben. Anstelle von Gleitlagern hat er Kugellager verbaut. Die leben zwar auch nicht ewig, können aber ausgetauscht werden.

Die Antriebswelle von Trick Drums kostet gerade mal 10? mehr als die Originalwelle von Tama, und das für soviel mehr Technik. Definitiv ist die amerikanische Antriebswelle kein Massenprodukt. Da hat sich ein Ingenieur hingesetzt und nach einer Verbesserung gesucht, sie gefunden und in ansprechendem Design umgesetzt. Im Gegensatz zur japanischen Welle kann die amerikanische gewartet werden und die Ersatzteile bekommt man bei SKF für kleines Geld. UND! Keine Nähmaschinenölflecken mehr auf dem BD-Schlagfell und dem Drum-Teppich. Die Lager sind gekapselt.

Ich habe allerdings eine kleine (ca 5 cm lange) Überraschung erlebt, als ich nach 5 Wochen Wartezeit das gute Stück endlich verbauen konnte. Die US-amerikanische Welle ist 2 Zoll länger als ihr japanischer Counterpart. Bigger is better? Stört nicht weiter, da bin ich flexibel.

Ich spiele jetzt nicht deutlich besser. Aber das nervige Klickern ist weg :-)

ich benutze diese Querstange nun seit genau einem Jahr an meiner alten 2011er Speedcobra, deren Querstange trotz Ersatzteilaufwertung dann doch wieder sehr schnell nicht wenig Spiel bekommen hat.

Für mich die Problemlösung;
einmal ein bisschen Geld in die Hand genommen, bin ich nahezu wunschlos glücklich, das Gerät tut was es soll, nämlich das Dasein als eine direkte Verbindung zwischen Pedal und Beater. fühlt sich gut an, mein linker Fuß freut sich immer noch.

Umstände verursacht es allerdings schon:
1. Es passt nicht mehr in das Fußmaschinencase von Tama, also muss der schmale OVP Karton mit in die Hardwaretasche, das ist verkraftbar.
2. Die kürzeste Länge ist ein deutliches Stück von ca. 5cm länger im Vergleich zur original-Tamastange; also wer die Beine recht nah beieinander hat, bekommt Veränderung.
3. Wer die Fußmaschine bei gigs offstage zusammenbaut und nur mit einer Hand an der Zwischenstange trägt, wird kleinere Winkel an den Gelenken feststellen, das stell ich mir auch verwirrend vor. nutzt einfach beide Hände, ok? ;)
4. Beim Heimgebrauch hänge ich regelmäßig die Federn der Fußmaschine aus und dabei ist das rechte Gelenk dem Federnaufhängerdings (Speedoring heißt es glaube ich) im Weg. lässt sich aber auch umgehen, indem man die Stange einfach mit 2mm Abstand zum Anschlag festschraubt, hält genauso fest, schaut nur wackliger aus.

Da für mich die Nachteile verkraftbar und nicht bemerkbar (zB das in anderen Rezis erwähnt hohe Gewicht) sind, ist diese Trick Querstange eine der besseren Anschaffungen gewesen.

Die Kardanwelle ist super verarbeitet und hat absolut kein Spiel. Auch nach einem Jahr Nutzung zeigt sie keine Spur von Abnutzung und läuft wie am ersten Tag. Durch die Kugellager arbeitet sie sehr reibungsarm und geschmeidig und man muss sie nie ölen! Ich habe sie mir für mein Iron-Cobra-Doppelpedal gekauft, da die Gelenke der Original-Wellen von Tama immer recht schnell ausleiern. Leider ist die Trick-Welle trotz allem Lob nicht die Lösung für mich. Das Problem ist, dass sie einfach zu schwer ist. Nach meiner Messung wiegt sie 399g und damit rund 55% mehr als die Tama-Welle, die nur 258g auf die Waage bringt. Dazu kommt noch, dass durch die Konstruktion der Gelenke viel Masse außerhalb der Achse liegt. Auf Grund der Massenträgheit reagiert das linke Pedal somit deutlich schwerfälliger. Als ich vor kurzem wieder die alte, ausgeleierte Tama-Welle an meine Iron Cobra montiert habe, kam mir das Spielen auf dem linken Pedal gleich leichter vor als mit der Trick-Welle. Ich kann also leider nicht zum Kauf dieses Produkts raten, was ich sehr bedauere, da hier ein Hersteller versucht hat, eine langlebige, wartungsarme und saubere (kein Schmieröl!) Lösung anzubieten. Wenn Trick es schafft, die Gelenke so zu bauen, dass weniger Masse außerhalb der Achse liegt, und bei der Kardanwelle insgesamt das Gewicht zu reduzieren (zum Beispiel durch ein Streben-Design des Verbindungsrohrs in der Mitte), könnte daraus ein richtig tolles Produkt werden. In der aktuellen Version lohnt sich das Ding leider nicht.

Ich benutze die Trick Verbindungswelle an meinern Mapex Falcon Doppelpedal, nachdem das Original etwas zu viel Spiel bekommen hat im Laufe der vielen Einsätze!
Obwohl mir der Thomann-Support sagte das diese Welle nicht an der Falcon passt, habe ich sie einfach mal bestellt...und siehe da, sie passt! (war eigentlich klar, da eine Tama Cobra-Welle auch an der Falcon passte)

Die Verarbeitung der Trick-Welle ist 1a! Bin mal gespannt auf den Langzeit-Einsatz!

Ich kann diese Welle nur wärmstens jedem empfehlen, der eh eine neue Welle benötigt und nicht direkt zu einem teuren neuen Pedal greifen möchte!

Dieses Teil holt jedenfalls das Maximun aus jedem Doppelpedal raus, was Laufeigenschaften und Leichtgängigkeit betrifft!
Übrigens...die Verbindungswelle vom Pearl-Demondrive sieht dieser schon zum verwechseln ähnlich, die Pearl kostet aber fast das Doppelte! ;-)

Mein Fazit: Unbedingt antesten!

Wer viel DoFuMa spielt kennt das Problem. Bei fast allen Herstellern, in meinem Fall Tama, fangen irgendwann die Lager der Verbindungswelle an zu quietschen und Flugrost setzt an. Auf Dauer wirkt sich dies auf das Spielgefühl aus und man büßt Direktheit gegenüber der rechten Hauptpedalseit ein. Ich habe schon lange mit der Welle von Trick geliebäugelt, da sie von den Nutzern in Nordamerika in diversen Foren hoch und runter gelobt wurde. Als Thomann dann fast die komplette Trick Produktpalette in sein Angebot mit aufnahm habe ich zugeschlagen und mir so die hohen Importkosten aus den U.S.A gespart. Zur Welle:
Sie tut genau das, was vom Hersteller versprochen wird und erfüllt die Erwartungen die ich an diese hatte. Das linke "Slave"- Pedal hat nun kaum mehr spürbare Verzögerung zum rechten Hauptpedal und das nervige Quietschen der alten Tama-Welle ist Vergangenheit. Wer jetzt glaubt durch dieses Zubehörteil mit den BPM durch die Decke zu schießen dem sei gesagt: Diese Welle macht niemanden schneller oder besser im Double-Bass spielen. Das Spielgefühl verbessert sich jedoch bemerkbar und für jemanden wie mich, der im Metalbereich hinter den Kesseln sitzt und in jedem Song seine DoFuMa benötigt, ist diese Anschaffung lohnenswert. Alles in allem spreche ich eine Kaufempfehlung für Vielnutzer von DoFuMa's aus, da es die Ansprache und damit das Spielgefühl deutlich verbessert. Solchen Zubehörteilen, wie diesem, ist es zu verdanken, dass zwei Bassdrums in den allermeisten Fällen schlicht überflüssig geworden sind.

Ich habe den Trick Drums Drive Shaft auf einer ca. 8 Jahre alten Gibraltar Intruder Dual Fußmaschine montiert. In Sachen Ansprache und Präzision lässt sie herkömmliche gelenkbasierte Verbindungen klar hinter sich und es tritt quasi kein Verlust mehr in der Kick-Übertragung auf. Fühlt sich im Prinzip schon fast wie eine zweite Bass Drum an.

Die Verarbeitung wirkt nach einem Monat intensiver Probe- und Live-Nutzung hochwertig, massiv, "unverwüstlich" und so, als ob man für das Geld auch lange was von dem Produkt haben dürfte.

Das von einigen Reviewern angemerkte Gewichtsproblem macht sich für mich weniger deutlich bemerkbar als angenommen, aber das ist letztendlich sehr subjektiv. Bei dem Equipment, was man als Schlagzeuger standardmäßig mit sich rumträgt, macht das aber letztlich den Kohl auch nicht mehr fett.

Ein Hinweis vielleicht für Schlagzeuger, die ihr DFP in sehr engem bzw. spitzem Winkel aufgestellt haben: Die Trick Drums erlaubt im Vergleich zu konventionellen Verbindungen bedingt durch ihre Konstruktion deutlich weniger Winkel. Das muss man ggf. vorher testen.

Fazit: absolute Kaufempfehlung insbesondere für Schlagzeuger, in deren Spiel präzise und schnelle DB-Elemente wichtiger Bestandteil sind.