TAD Bias Master BM4 Meßgerät für Bias

Nach etlichen Provisorischen Gebastel alles mit einem Voltmeter zu machen, das auch funktioniert hat. Hab ich mich entschlossen diesen Bias Master zu kaufen. Ich hab mit Zangen, Kabeln und Hilfsmitteln gearbeitet um die Verbindungen auf kontakt zu halten. Meistens gings auch, aber war mir dann doch Zuviel aufwand und Feinarbeit mit nur zwei Händen alles zu bewältigen. Als erstes hab ich das einstellen mit gehör versucht. Wenn man die bias Einstellung voll aufdreht, hört man ein leichtes rauschen. Also hab ich es runter gedreht bis das rauschen weg war. Nun hab ich den Bias Master angesteckt und war weit über das was auf der Liste für meinen Amp emfohlen war. War ja nur ein Test für mich. So stellt hoffentlich auch keiner sein Bias ein. Weil es so nicht funktioniert. Aber der bias Master funktioniert sehr wohl. Wenn man einen teueren Amp besitzt und die optimale Einstellung der den Sound auch ausmacht und auf länger haltenden Röhren wert legt. Kauft sich den Bias Master.
Negativ- ein bischen teuer und vielleicht nicht ganz so kompakt. Rentiert sich trotzdem für müheloses Bias einstellen.

Leider kein völliger Ersatz fürs Multimeter, denn Spannung misst das Ding ja leider nicht... Wenn auch jeder der über den Kauf des BM4 nachdenkt vermutlich auch ein Multi besitzt, trotzdem schade!!
Ansonsten kennt man ja irgendwann seine Amps und die gewünschten Werte, dann geht's natürlich schön flott. Lohnt sich also.
Besonders auch für Anfänger, ist nicht nur viel einfacher sondern auch erheblich sicherer als die herkömmlichen Methoden!!

In der Verarbeitung muss ich aber 2 Sterne abziehen denn die Aufsätze lassen sich zum einen nur sehr widerwillig in die Sockel Ein- und Ausstöpseln, des Weiteren ist das Kabel so weit unten am Aufsatz angebracht worden dass man bei Amps mit Klammerhaltung diese immer erst abmontieren muss um das Kabel nicht zu beschädigen... Nun da es keine wirklichen Alternativen gibt gehört der Spaß wohl auch dazu, praktisch ist das Gerät immer noch.

Vorneweg: Das Teil funktioniert. Wenn man es auspackt, ist man aber erst mal überrascht, daß das Teil etwas kleiner ist, wie es auf den Fotos rüberkommt, aber egal.

TAD lässt sich das bisschen Plastik gut bezahlen. Daher ist es eigentlich ein Witz, daß man sich erstmal selber die Sockeladapter den entsprechenden Chinchsteckern zuordnen, bzw. markieren muss, damit auch wirklich Röhre 1, 2, 3 oder 4 bei 1, 2, 3 und 4 angezeigt wird!
Weiterhin sagt z. B. die Betriebsanleitung kein Wort darüber, ob das Messgerät, bzw. die Sockeladapter, während des Spielens am Amp bleiben können, oder ob die Hitze weitere Meßergebnisse verfälscht.

Also: Es könnte einiges optimaler gelöst sein und selbst wenn´s perfekt wäre, wäre ein Preis knapp unter hundert Euro angemessen.

Verbleibe mit freundlichem Gruß
Jürgen

Ein gutes Gerät zum Ausmessen und Kontrollieren der Röhrenströme, ohne löten, schrauben etc..

Die Verarbeitung ist in Ordnung.

Die Röhrensockeladapter könnten noch eine Beschriftung vertragen, um die Chinch Stecker zum Gerät besser zuordnen zu können.
Schade ist, dass man nicht umschalten kann zwischen Strom- und Spannungsmessung, um gleichzeitig die Anodenspannung messen zu können Jetzt braucht man ein weiteres Messgerät und muss den ganzen Amp auseinanderschrauben, um mal nicht nur die Leerlaufspannung zu messen.
Naja, irgendetwas iss halt immer.

Fazit: Es erfüllt es seinen Zweck und ist für jemanden, der vorhat sein Leben lang Röhrenamp zu spielen, durchaus nützlich.