Vandoren V12 Tenor Saxophone 2.5

mann - das war mein erster Gedanke, als ich das Blatt im Mund hatte :D Und um ehrlich zu sein, kam beim ersten "Reinblasen" erstmal nur heiße Luft! Das Blatt ist aufgrund seines Schnitts sehr schwer zu spielen finde ich!!! Ich habe wirklich eine ganze Zeit gebraucht, bis ich mich an das Blatt gewöhnt hatte. Ist es erstmal eingespielt, ist der Sound sehr solide - eine Mischung aus nem 4er V16 und nem leichteren ZZ Jazz. Das Blatt sollte man wirklich einfach mal probieren. Es braucht sehr viel Luft und Energie beim Spielen und vibriert dementsprechend auch stark hatte ich das Gefühl. Der Ton ist dennoch voll, präzise, klar und differenziert. Soweit echt klasse!

Wer also wirklich Puste, Ansatz und Ausdauer hat und kein 4er V16 will, der kommt hier schon mit dem 2,5er V12 auf seine Kosten! Verarbeitung ist top, Preis angemessen. Mein Blatt ist es dennoch nicht wirklich - werde es aber aufheben... als Eiskratzer im Winter - stark genug ist es dafür jedenfalls :)

Ich hab mittlerweile schon viele verschiedene Blätter ausprobiert. Unter anderem das V12. Ich legte es aber erst mal zur Seite, weil es nicht auf Anhieb so toll ansprach wie andere Blätter. Aber ich schrieb mir trotzdem den Vermerk auf, dass es im Vergleich zu allen anderen bislang probierten Blättern einen deutlich raueren Sound brachte. Das gefiel mir im Grunde gut. Daher hab ich dann doch mal etwas mehr Zeit mit dem Blatt verbracht und festgestellt, dass es mir nach einer kurzen Einspielphase sehr, sehr gut gefällt. Und da ich mehrere davon ausprobiert habe, kann ich auch sagen, es lag nicht an einem einzelnen Blatt.
Wie immer gilt natürlich, das jedes Blatt in jeder Sax-Konfiguration und bei jedem Spieler anders klingt, daher muss sich jeder selbst ein Bild machen.
Von mir auf jeden Fall eine absolute Empfehlung!