Inzwischen habe ich alle drei Vöxe daheim und kann nur sagen, dass jeder davon ein Traum ist wenn man nicht gerade in einer Showband spielt und 100 völlig unterschiedliche Sounds braucht.
Gitarre einstöpseln, ein wenig an den Reglern drehen und schon hat man DEN Sound für Blues, Rock oder Country incl. aller Varianten dazwischen.
Der AC10 liefert hier zwar "nur" den Top Boost Sound der größeren Modelle, aber das reicht ja meistens völlig aus.
Der digitale Hall im 10er Modell ist auch nicht schlechter als der Federhall, macht den Amp aber auch ein Stück leichter als mit Spirale.
Vibrato sowie ein Einschleifweg sind zwar nicht vorhanden, aber wir sprechen ja hier von einem kleinen, eher günstigen Amp.
Das Problem mit dem "Wummern" im Gehäuse bei der tiefen E-Seite kann ich allerdings bestätigen.
Warum hier nicht mal jemand (nach entsprechenden akustischen Messungen) ein passendes Loch in die Rückwand geschnitten hat, kann ich nicht verstehen.
Aber ich werde mir demnächst mal eine Holzplatte besorgen (490 x 340 x 15mm übrigens) und das Problem selbst beheben.
Nur deswegen gibt's einen Punkt Abzug.
Der AC10 hat übrigens auch einen Stromsparmodus bei dem sich der Amp nach einiger Zeit von alleine ausschaltet.
Prinzipiell eine gute Idee, aber der dadurch notwendige Power Schalter ohne feste On/Off Stellung fühlt sich ein wenig wackelig an.
Ob das irgendwann Probleme macht, wird man sehen.
Was ich bei meinen Vöxen allgemein festgestellt habe, ist dass die Lautstärkeregelung logarithmisch funktioniert.
Es gibt also wie bei vielen anderen Amps keinen brachialen Sprung zwischen 3 und 4.
Und auch die Soundverluste bei niedrigen Lautstärken fallen hier weniger ins Gewicht.
Dadurch ist der AC10 sowohl als "leiser" Übungsamp als auch für kleine Gigs flexibel einsetzbar.
Und wem der Schalldruck nicht reicht, der kann ja eine 16 Ohm Box anstöpseln.