Vox Pathfinder 10 Gitarrencombo

Habe den Vox aus reiner Neugier bestellt und bin sehr zufrieden damit.
Versand und Verpackung waren einwandfrei.

Zum Üben und für kleinere Sessions bietet er alles, was ich brauche.
Die Bedienung geht duch das aufs wesentliche beschränkte Design wie von selbst, es liegt aber auch eine recht humoristisch verfasste Bedienungsanleitung bei.

Klanglich hat ja jeder so seine Präferenzen, mir gefällt der Sound wirklich ausgesprochen gut.
Auch auf niedriger Lautstärke Stufe sind satte Sounds drin, wenn man im Clean Kanal den Gainregler voll aufdreht fängt es sogar schon leicht an zu crunchen.

Der Zerrkanal hat richtig Dampf und hier erreicht man auch Lautstärken mit denen man seine Nachbarn erheitern kann.

Mit Pedals harmoniert der Vox wunderbar.

Kann den Kauf empfehlen.

Für den Preis ein hübscher Anfängerverstärker, der vor allem im Clean-Kanal überzeugen kann. Low-Gain Verzerrung kommt auch noch angenehm rüber, reißt man den Gain-Regeler auf, wird es in meinen Ohren eher unschön und der fisselige Transistor-Charakter kommt bei der Verzerrung stärker zum Vorschein - letztlich aber Geschmackssache.

Was ich aber wirklich schade finde, ist, dass keine vernünftige Lautstärkenabstimmung zwischen den beiden "Kanälen" möglich ist. Bsp.: Wie gesagt für meinen Geschmack taugen die hohen Gain-Einstellungen nicht. Brauchbare Gain-Einstellungen liegen für mich ca. zwischen 0 und 3, diese liefern aber im Clean - "Kanal" nur eine sehr leise bis gar keine Lautstärke, so dass das umständliche Umschalten per Schalter am Amp praktisch unsinnig bleibt, so dass der zweite Mangel - der nicht vorhandene Anschluss für ein Fußpedal - dann auch wieder nicht ins Gewicht fällt ...

Im Ernst, eine funktionierende Lautstärkeanpassung zwischen dem Clean- und dem Overdrivekanal, sowie eine Anschlussmöglichkeit für einen Fußschalter, um zwischen den Kanälen wechseln zu können, würden diesen ansonsten rundum sympathischen Klein-Amp deutlich aufwerten, würden ihn aus der Konkurrenz herausstechen lassen und wären mir auch einen Mehrpreis von 20-30€ wert ...

Alternativ könnte man auch alle Aufmerksamkeit dem Clean-Kanal schenken und gar nicht erst so tun, als könne der Amp mehr, auch wenn dann von vorneherein verzerrte Sounds nur mit extra Tretern zu erreichen wären.

Ich bin erst seid neuem dem Club der Gitarrenspieler beigetreten, habe ein paar Erfahrungen mit Sounds, Gitarren, Kabeln, Plektrums, etc., etc., gemacht. Dieser Verstärker hatte mich bei meinem ersten Schritt der E-Gitarre begleitet, und ich kann stolz sagen, dass er mir gut gedient hat.

Der VOX Pathfinder 10 ist eine solide Wahl für Anfängerspieler, die gerade so anfangen und noch nicht wissen, ob die Gitarre das Instrument ihrer Wahl ist. Der Erste kam bei mir leider mit einem kaputten Netzteil an, doch nach kurzer Beratung brachte man das Teil zur Post, und nach ein paar Tagen hatte ich einen funktionsfähigen Vox. Man muss nicht viel Geld reinlegen (99€ ist ein Schnäppchen, und mit einer nicht unbedingt teuren "Squier Affinity" ist es keine schlechte Kombination!), und kann direkt spielen. Das heißt: Verstärker auspacken, in die Wand einstöpseln, Gitarre anschließen, anschalten, und los geht die Reise.

Soundweise ist der Verstärker top, und er hört sich auch nach einem Vox an! Leicht anpassbarer und bedienbarer Sound durch die Treble-, Bass- und Gainregler. Doch aufpassen: der Verstärker mag zwar klein sein, aber der kleine Teufel kann (falls man die Absicht dazu hat) groß schreien! Natürlich wird er von einem Schlagzeug überschallt, und man kann ihn kaum bei irgendwelchen Bandübungen benutzen, doch dafür holt man sich auch kein Trainingsamp, wa? :-) Also Zuhause gut zu gebrauchen (auch in einer Wohnung, sofern die Nachbarn keine Eulen sind, und die Wände nicht aus Pappe bestehen).

Lange Rede, kurzer Sinn: Für Einsteiger eine Top-Wahl, leicht zu bedienen, kann leise aber auch laut sein, super verarbeitet, hat Stil und sieht super aus.

Gedacht ist er für den Nachwuchs, der im Kinderzimmer seine Gitarre spielen will. Jetzt habe ich ihn aber auch schon mal selber zur Probe mitgenommen. Geht gut los!
Klar klingt er gut, verzerrt wird er richtig aggressiv. Hier ist das einzige kleine Problem vorhanden. Die Verzerrung wird über einen kleinen an/aus Knopf geregelt. Bei eingestellter Lautstärke im Clean-Kanal wird er beim Umschalten auf Fuzz sehr sehr laut. D.h. du kannst nicht einfach umschalten und dann ein Solo spielen. Der Enkel weiß jetzt bescheid, wie laut er machen kann und was er beachten muss, wenn er umschaltet. Ein feines kleines Gerät, leicht und einfach zu bedienen.

Ich fang hinten an: Der Pathfinder produziert keinesfalls den typischen VOX-Sound, er klingt auch nicht wie ein klassischer Fender. Er ist ein einfach aufgebauter Transistor Übungsamp mit sehr ordentlichen Clean- und Crunchsounds, aber ohne besondere Charakteristik und ohne Effekte. Das ist es, was ich wollte. Plug and Play. Übungsamps brauchen keinen FX-Firlefanz, denn trocken ist ehrlich. Die Lautstärke ist für 10 Watt beachtlich, was auch an dem guten Gehäuse liegen dürfte. Denoch gefällt mir der Kopfhörerklang (via Sennheiser HD 30) einen Tick besser als der Speakersound. Gehäuse und Verarbeitung machen einen sehr soliden Eindruck, der Line Out - gleichzeitig Kopfhörerausgang - hat 6,3 mm Format (ich hasse diese 3,5 mm Fummelbuchsen). Der Zwerg sieht mit dem klassischen VOX-Design im Wohnzimmer schick aus. Auch deshalb will ich ihn behalten. Wer Vielseitigkeit und Effekte mag und gerne mit einem Brian May Wembley Sound übt, der wird sich eher einen kleinen Modeling-Amp holen.

Der Vox Pathfinder 10 ist ein standardmäßiger Übungsamp. Die Verarbeitung ist für den Preis ganz gut. Wenn man ihn im Wohnzimmer benutzt und nicht ständig hin und herschleppt dürfte da nix kaputtgehen. Der Sound ist natürlich dem Preis entsprechend nicht unbedingt der Hammer; also nicht erwarten, dass man ihn soundmäßig mit einem JCM800 vergleichen kann. Trotzdem mehr oder weniger klar und nicht wirklich matschig. Zum üben im Wohnzimmer eigentlich optimal. Trotz der 10 Watt ist er überraschend laut, jedoch nur im Lead-Kanal. Clean muss man ihn schon extrem aufreißen, damit man richtig was hört. Für´s Bandgefüge nicht unbedingt geeignet, es sei denn man begleitet eine Akkustik-Combo als Lead-Gitarrist.

Den Vox PF-10 hatte ich mir eigentlich nur als kleinen übungs- Amp für zu Hause gekauft. Der Sound den man mit dem kleinen erzeugen kann hat mich schon sehr überrascht. Sehr klarer und warmer Clean Sound, der in den Höhen schon fast schimmert.
Von der Zerre hatte ich auch nicht viel erwartet, und hier trafen meine Erwartungen dann schon eher ein. Man kann zwar brauchbare Sounds erzeugen, jedoch klingt er in dem Bereich künstlich und neigt zum matschen.
Macht aber nicht wirklich was, denn man kann ja Pedale davor hängen. Mit meinem Tubescreamer TS-808 Klon klingt er zum Beispiel wunderbar.

Von der Verarbeitung war ich etwas enttäuscht, da der Goldrand im Tolex scheinbar von Anfang an nicht richtig befestigt war. Er rutscht also öfter mal aus der ritze im Tolex, was mich nicht zu sehr tangiert, da ich ihn nicht oft bewege.

Zu dem Preis ein kleines Sound Wunder und auf jeden Fall zu empfehlen.

Optisch ist das Teil der Hammer. Typische VOX-Optik und wirkt ein wenig wie der kleine Bruder/Schwester des AC30. Wenn man entsprechend eingerichtet ist, ist der Pathfinder auch ein schönes (bitte jetzt nicht schlagen) Deko-Element in jedem Wohnzimmer - er wirkt halt in seiner kompakten Art. Wer also einen Amp optisch schön ins Wohnzimmer integrieren will, ohne seinen Partner*In gleich zu überrumpeln ist mit dem Pathfinder bestens bedient.

Die 10 Watt von dem Kleinen lassen ihn fast brüllen, wie einen Großen. Clean kommt der Sound -je nach Einstellung des Gain- recht trocken, klar mit einem Kuss von Overdrive rüber. Ich liebe es.

Der Overdrive-Kanal ist Geschmackssache. Man bekommt einen soliden, rotzigen Overdrive-Sound hin. Für jeden Einsteiger, der eine Karriere in einer AC/DC-Coverband plant, ist das der richtige Amp mit passendem Overdrive.

Fazit: Geiler AMP zum üben für Einsteiger. Die Integration ins Wohnkonzept passt auch. ;) Angehende Metaller sollten nicht zum Pathfinder greifen. Alle Anderen werden mit diesem Teil sehr glücklich werden.