Vorweg: nach 5 Jahren +/- tägliches Üben würde ich mich als fortgeschrittenen Anfänger an der Gitarre bezeichnen. Aber das Üben hört bekanntlich nie auf und auch Verstärker und Effekte muss man bedienen lernen wie das eigentliche Instrument. So sehe ich es zumindest.
Nachdem mir mein 1.NoName Transistoramp bald nicht mehr reichte, habe ich mich nach langer Recherche für einen Vox VT20X entschieden. Ich wollte einen Röhrenamp, aber u.a. mit Stimmfunktion, mit zimmerverträglicher Lautstärke und nicht teurer als die Gitarre (mittlerweile Fender Player Plus ST).
Um die volle Funktionalität dieses Amps zu nutzen, benötigt man meiner Meinung nach dieses Pedal, auch wenn es zu teuer ist. Aber das spart man sich ja schon beim herausragend vielseitigen Amp😉, so dass der Preis in Ordnung geht.
Nur mit dem Pedal und der ToneRoom-App auf dem per Adapterkabel mit dem USB-Eingang des Amps kann man meiner Meinung nach die vielen modellierten Verstärkermodelle und Effektpedale der VT__X-Verstärkerserie wirklich nutzen.
Was ich zudem gemacht habe, um Spass am Gitarre-Üben zu haben und die modellierten Amps und Pedale kennen und verstehen zu lernen, war zunächst zu ergoogeln, welche legendären Amps und Effekte hier nachgebildet werden. Aus Copyright-Gründen ist nämlich weder der echte Name noch das echte Bild in ToneRoom hinterlegt. Dann habe ich mir viel angelesen, was denn diese Amps und Effekte so legendär macht und wie man sie bedient. Ich werde wahrscheinlich nie den direkten Vergleich zu den Vintage-Originalen machen können, aber nach einer Weile kann man durchaus die vielgerühmten markentypischen Merkmale raushören und für das eigene Spiel nutzen. Nun zum Pedal: da dieses nur minimal beschriftet ist, aber ein stabiles Metallgehäuse hat, habe ich folgendes gemacht: mit der Gitarre in der Hand und dem verbundenen Handy mit der ToneRoom-App auf dem Notenständer habe ich mich durch die Amps und Effekte „gehört“ und mir 2x vier Kombinationen auf die mit dem Pedal ansteuerbaren Bänke eingespeichert. Nun mein eigener „Hack“ um Interesse aufzubauen, Amps und Effekte zu „erlernen“: ich habe mir kleine Fotos der Original-Amps und Effekte ausgedruckt, einlaminiert und mittels Klebemagnet so auf das Metallgehäuse des Pedals geklebt, dass ich quasi den Original-Vintage Effekt vor mir habe.
Das macht (mir) riesigen Spass, und ich weiß mittlerweile, wie sich das legendäre grüne Pedal von ebenso legendären Booster- oder Distortion-Pedalen unterscheidet. Auch die modellierten Amps sind gut getroffen, und ich verstehe nun, was gemeint ist, wenn jemand vom typischen Klang eines legendären Amps schreibt bzw. weiß, was „Presence“ von „Resonance“ unterscheidet.
Absolute Kaufempfehlung!