Ich lerne die Gitarre erst seit Sommer des letzten Jahres und spiele zu Hause in der Wohnung sowie beim G-Lehrer. Nachdem mein Peavey Vypyr 15 den Geist zuletzt aufgegeben hatte, musste ich einen neuen Verstärker besorgen. Ich habe keinen 40W oder noch stärkeren Verstärker gebraucht. Ich war kurz am Überlegen ob ich einen AmPlug kaufen soll aber es ist definitiv besser einen eigenständigen Verstärker zu haben und so sich ans Spielen zu gewöhnen.
Was ich gemocht habe:
1. Die Features und der Valve reichen gut aus um viele schöne Klänge herzurichten.
2. Die Lautstärke des Speakers ist für die Wohnung überaus ausreichend, kann auch gut konfiguriert werden mit dem Volume und Master-Regler, sodass die Nachbarn mich noch in Ruhe lassen.
3. Die Presets sind auch klasse, meine eigene einzustellen und zu speichern geht leicht
4. Am Rechner kann ich im Realtime alle Parameter ändern, auch ohne vorhin die geänderten Einstellungen gespeichert zu haben
5. Der VT20X klingt unvergleichbar klarer, fetter, besser als der Vypyr 15 je tat.
6. Kundenservice von VOX echt schnell und freundlich
Was ich nicht so gerne gehabt habe:
1. der Kopfhörerausgang ist nicht mal halb so laut wie ein alter Walkman. Das ist für mich völlig unverständlich und tut schon weh, du kannst somit den Sound mit dem bestimmten "Umpf" nicht herrichten. Ich werde wohl einen separaten Kopfhörerverstärker kaufen und anschließen müssen.
2. der Mini USB B-Anschluss ist wirklich nicht gängig und bequem bzw. glaube ich nicht dass der lange das An- und Abschließen mithalten wird können
3. OTG Kabels mit der Mini USB B Klinke gibt es kaum und kosten viel
4. die Aufschrifte der Regler sind im Dunkel ja schwer lesbar, dagegen leuchten die Tasten angenehm schön
5. da alle Bedienelemente nach oben gerichtet sind, sammelt sich Staub direkt dort auf - ein vertikales Panel wäre schon besser gewesen
Ich kann den Verstärker für jeden Anfänger für den Preis gut empfehlen. Nach der Anfänger-Phase kauft man sowieso weitere Effektpedale an, und der Verstärker kann auch mit dem eigenen Pedal erweitert werden um die Sounds on-the-fly ändern zu können.
Ich habe den VT20X für eine Weile im Einsatz gehabt, dennoch habe ich ihn endlich doch zurückgesandt und mich für einen Mustang LT50 entschieden. Grund dafür war, dass ich realisiert habe: trotz dessen dass ich mich immer noch als Anfänger betrachte, möchte ich schon Aufnahmen machen um mich selber kontrollieren zu können. Diesem Zwecke widmet sich die verbaute Kopfhörerschnittstelle des VT20X jedoch nicht gut genug, am PC herrschte immer Zirpen was mit dem Lautstärkeregler zusammen auch lauter oder etwas leiser wurde, aber verschwinden tat es nicht. Demnach musste ich einen anderen Verstärker mit legitimen LineOut u/o USB Out haben.
Jetzt aber kann ich die Unterschiede zwischen den beiden hier auch gleich klar feststellen:
- die Einstellungsmöglichkeiten des VT20X sind viel vielfaltiger als beim LT50, spezifisch die Möglichkeit den Noise Sensitivity der Verstärkermodellen und von einigen Effekten zu regeln ist echt super
- der Sound vom VT20X klingt hauchdünn natürlicher als beim LT50
- das gilt aber nur solange wenn du dich mit dem ständigem feinen Rauschen des VT20X befreunden kannst
- der LT50 macht aber viel mehr Druck mit dem größeren Lautsprecher
- Kopfhörerausgang vom LT50 ist lauter
- Einige Effekte klingen beim LT50 besser