Vox VT40X

Vox liefert hier was der Name Vox verspricht. Ein wunderbar klingender Verstärker mit enormer Vielfalt in der Klangcharakteristik. Durch die digitale Soundsteuerung kann man diesen Verstärker so klingen lassen wie man es möchte und dabei sehr nahe an so manchen bekannten und berühmten Verstärker kommen, auch von fremden Marken.

Es handelt sich hierbei aber nicht um ein "professionelles" Gerät, da es keine Ausgänge, außer einem Kopfhörerausgang, gibt um ihn an andere Geräte anzuschließen. Damit bleibt für Aufzeichnungen auch nur über ein externes Mikrofon aufzuzeichnen und kann die Signale nicht direkt per Kabel übertragen. Doch bei diesem Preis ist auch nicht zu erwarten einen Verstärker mit allen Möglichkeiten zu erhalten.

Das volle Potential entwickelt der Verstärker allerdings erst, wenn man Tone Room nutzt. Dieses gibt es als Software für Windows und Mac, sowie als App für Android und iOS. Bei dem USB Anschluss am Verstärker handelt es sich um einen mini USB Anschluss. Ein entsprechendes Kabel ist nicht mit dabei. Also denkt daran euch eines zu beschaffen. Nutzt man Windows muss zusätzlich noch der MIDI-USB Treiber installiert werden. Diesen und die Software erhält man auf der VOX Website.

In Tone Room hat man noch mal deutlich mehr verschiedene Verstärker Modelle, welche simuliert werden, sowie 60 Presets aus denen man wählen kann. Hier kann man seinen Wunschklang erstellen.

Allerdings ist die Oberfläche nicht wirklich übersichtlich und die Software wird eher stiefmütterlich behandelt. Man merkt, dass VOX hier nicht wirklich Geld in die Hand genommen hat bei der Entwicklung. Hauptsache die Software ist da, wie gut sie zu bedienen ist ist nebensächlich.

Auch sehe ich hier vergeudetes Potential. Da der Sound digital erzeugt wird gäbe es hier für VOX die Möglichkeit weitere Möglichkeiten per Software nachträglich hinzuzufügen um die Klangvielfalt zu erweitern. Allerdings tut sich hier nichts. Wohl auch dem Preis des Verstärkers geschuldet.

Dennoch kann ich diesen Verstärker empfehlen für Beginner und Menschen, welche keinen Verstärker für die große Bühne oder Soundstudios benötigen. Er mag für den Hausgebrauch sogar etwas überdimmensioniert sein und der VT20x wird für viele völlig ausreichend sein.

Spiele zwar schon ewig Gitarre, bin aber recht neu auf der E-Gitarre.
Ich hab mich schlussendlich für den VT40X entschieden, weil er so vielseitig einsetzbar ist und dabei noch ziemlich gut klingt (wie ich finde). Man kann viele Effekte kombinieren, aber nicht unbedingt alle, die es gibt, miteinander. Effekte, die auf eine Taste gelegt sind, können nie zusammen benutzt werden. In der zugehörigen App gibt es aber noch mehr Einstellungsmöglichkeiten und Sounds, die man wählen kann. Dazu muss man den Amp einfach mit einem USB-Kabel (irgendeine komische Version davon) mit dem PC und der App verbinden. Funktioniert sehr gut. So kann man als Einsteiger sehr viele verschiedene Sounds testen, ohne sich etliche Pedale kaufen zu müssen.
Anfangs sind es sehr viele Tasten und Kombinationen, aber ich habe mich sehr schnell an die Bedienung gewöhnt.
Modeling Amp mit "Röhre" kann schon was. Mir gefällts sehr gut.
Ich habe aber manchmal recht starkes Hintergrundrauschen und ich weiß, dass man es runterdrehen kann. Hilft nichts. Kann von allen möglichen Störquellen kommen.
Zusätzlich muss ich sagen, ich habe unterschätzt, wie laut bereits 40 Watt sein können.

Ich habe meinen VT40X nun seit etwa 2 Jahren, seit ich begonnen habe mich mit der E-Gitarre auseinanderzusetzen. Ich benutze Ihn nur Zuhause zum üben / Spass haben und bin insgesamt sehr zufrieden. Er bietet alle verschiedenen Soundvariationen im Rahmen der Möglichkeiten an und ist somit sehr gut geeignet, um herauszufinden wo der klangliche Weg hingehen soll. Ich spiele hauptsächlich Blues und Rock bis max. 80's Metal.
Begrenzend ist meines Erachtens dabei der 10 Zoll Speaker und die kompakte, geschlossene Bauweise mit relativ dünnwandigem Chassis. Dadurch klingt er in der Regel doch relativ "boxy" und dropped tunings mit tiefen Bässen sind nicht sein Steckenpferd. Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich mich entweder für die größere Option mit 12 Zoll Speaker entscheiden oder wahrscheinlich heutzutage auf den Boss Katana 100 gehen. Das größere Volumen der Box und der größere Speaker sind den Aufpreis denke ich Wert, auch wenn man die zusätzliche Lautstärke zuhause nicht benötigt.
Nichts desto trotz bereue ich den Kauf nicht, habe mich jedoch entschieden nun den nächsten Schritt Richtung Vollröhre zu gehen. Da wartet die nächste schwierige Entscheidung auf mich.

Als Anfänger habe ich nach einem Allrounder Amp gesucht, der mir viele Möglichkeiten zum Ausprobieren lässt und auch mal für ein kleines Publikum ausreicht. Dafür ist es genau der Richtige Amp. Die mitgelieferten Sounds sind bereits sehr vielfältig, aber ich war insbesondere auf die "Programmierung" mittels der Tone Room App von VOX gespannt. Der excellente Support von Korg (Deutschlandvertretung von VOX) konnte mir nach anfänglichen Verbindungsproblemen den entscheidenden Tipp für die Verbindung von Handy (S7) und Amp geben. Es macht riesig Spaß verschiedene Sounds/Effekte auszuprobieren, ohne sich erstmal alle Bodentreter kaufen zu müssen.
Die minimale Lautstärke ist für kleine Zimmer und Nachbarn noch etwas zu laut. Unter einem bestimmten Lautstärkelevel kommen keine brauchbaren Sounds aus dem Amp heraus.
Ich vermisse eine Möglichkeit, einen Looper in die Effektkette zu hängen. So kann ich nur Loops mit einem Effekt produzieren. Ansonsten bin ich zufrieden mit meinem Allrounder Amp.
Einen Wunsch für die Tone Room App hätte ich noch: Es wäre super wenn man mit einer App sowohl den Amp, als auch ein Interface wie z.B. das iRig programmieren könnte. Dann hätte man sowohl mobil, als auch stationär die "gleichen" Sounds, das wäre total praktisch.