Ich komponiere sehr gerne Musik. Daher habe ich ein kleines, portables Keyboard gesucht, welches klanglich etwas zu bieten hat. Das PSS A50 war die richtige Entscheidung.
Man kann es leicht transportieren und überall mit hinnehmen. Ich nutze es, um zu jammen oder zum Aufschnappen neuer melodischen Ideen.
Der Arpeggiator basiert meiner Meinung eher auf einer Begleitautomatik-Engine. Er kommt mir vor, wie vorprogrammierte Styles. Die mögliche Stimmenanzahl der Arpeggios, und damit der gewünschte Akkord, ist von dem ausgewählten Pattern abhängig. Manche Patterns lassen einfache Bassläufe, und andere komplexe Akkorde zu.
Gut aber: Man kann den Akkord über die ganze Tastatur verteilt spielen, z.B. zwei Töne in der tiefen Oktave und zwei Töne in der hohen Oktave. So wird der Akkord dann wiedergeben (nicht bei jedem Preset möglich). Das hebt den "Arpeggiator" von der mir bekannten Begleitautomatik ab.
Der Aufnahmemodus ist recht schnell voll, wenn man parallel ein vorinstallieren Drumbeat und ein Instrument aufnimmt. Dies stört aber nicht, da es eh kein richtiger "Sequenzer" ist. Zum Rumspielen und Erstellen von einfachen Loops (genaustes Timing erforderlich) reicht er.
Mit dem Motion-Effekt kann man den Ton noch variieren, was auch brauchbare Effekte hervorbringt. Das Portamento ist auch ein Plus.
Die Tastatur ist recht gut spielbar, und nicht schwergängig wie mein 2-Oktav-Midikeyboard einer bekannten Marke.
Das Gerät kann auch als Midi-Controller genutzt werden. Ich nutze es an meiner DAW und mit Android. Ein altes, aber noch performantes Smartphone, habe ich zum SF2-Player und Sequencer degradiert.
Auch zum Zeitvertreib ist das Gerät sehr geeignet.
Während mein guter Freund angelt, kann ich jammen.
Ich nehme das Gerät auch sehr oft mit aufs Örtchen :-)
Pro:
Klänge sind brauchbar für ein solches Keyboard
USB-Midi, Spaßfaktor beim Jammen. Keyboard leichtgängig.
Sehr portabel.
Con:
Kein echter "Arpeggiator" im klassischen Sinne (UP, DOWN, UP-DOWN, RANDOM), eher eine umgestaltete Begleitautomatik. Dennoch brauchbar. D-Tasten leicht höher als andere Tasten (bei mir).
Wünsche für den Nachfolger:
Eine Samplerfunktion wie beim VSS, einen Multitrack-Sequenzer, Mini-SD-Slot (für wav- und midi-Dateien), ADSR und Synthfunktion und ca. das doppelte an Voices. Basisfunktionen reichen hier (muss kein Profigerät werden). Abnehmer gäbe es wohl. Dafür würde ich dann das 2,5-fache ausgeben.
Fazit: Der Kauf hat sich absolut gelohnt, und das Gerät macht Spaß. Abgesehen von der Midi-Controller-Funktion ist es ein Spielzeug. Aber auch für Erwachsene! Und Spielzeug ist hier gar nicht negativ gemeint. Instrumente sind ja eigentlich alle "Spielzeuge" :-)