Yamaha YRF-21 Querpfeife

Bei dem Preis macht man in jedem Fall nix kaputt. Diese Flöte ist eine sogenannte: Fife (ja, korrekt: mit 2 "F") Amerikanische Militär-Marsch-Flöte. Da diese Fife vollkommen aus Kunststoff besteht, ist der Ton auch nach ein paar Minuten im Eimer, da sich Kondenswasser-Tröpfchen im Innenrohr bilden und die
Schwingungen abdämpfen. Sowas passiert bei Holzflöten nicht so schnell, da die Poren im Holz einiges absorbieren. Jaaa, aber warum gibts dieses Problem nicht bei Querflöten aus Silber? Gibt es auch. Nur der Querschnitt ist größer und das hat dort keinen so großen Einfluß auf den Klang, wie bei dieser.

Wenn jemand nach richtigen "Fifes" sucht, dem fällt schnell die Kinnlade in die Suppe beim Anblick dieser Preise. Ich sag mal 100 bucks aufwärts. Zum Ausprobieren ganz gut, für ein Lied gehts auch noch aber wenn es in Richtung proffesioneller Einsatz geht, dann kann man das vergessen.

Übrigens hat diese Flöte nichts mit einer Piccolo-Querflöte gemein!

Im Jahr 2008 kam unsere Tochter auf die Idee, in der Schule Querflöte spielen zu lernen.
Die Lehrerin empfahl uns für den Einstieg die Yamaha YRF-21. Unsere Tochter kam von Anfang an sehr gut damit zurecht. Auch ohne Blockflöten vorkenntnisse konnte unsere Tochter der Flöte sehr schnell einige Töne entlocken.

Die Töne klingen (mittlerweile) sehr gut. Verarbeitung der Querpfeife ist gut und die Reinigung sehr einfach. Dadurch, dass sich die Flöte teilen lässt, ist ein Transport z.B. in einer Blockflötentasche möglich. Trotz intensiver Nutzung kaum Gebrauchsspuren. Optimales Preis/Leistungsverhältnis.
Alles in allem unserer Meinung nach die ideale Flöte für den Einstig in ein schönes Hobby.

Sound naja, würde ich sagen, aber auch dies wird für düsteres Elektro und Ambient verwendet. Es dient mehr als analoge Windmaschine, mit viel Effekt bearbeitet. Das klingt recht ordentlich und hat mehr Charme als das typische Windsample vom Samplepad. Wenn man so spielt, dass man immer kurz vor der Tonentstehung spielt (Töne rauskriegen ist nicht so einfach), dann klingt es wie Wind, der variiert werden kann durch Anblasdruck und die Tonhöhe, verändert durch die Löcher.

Die vier Sterne für Sound gibt es durch die individualisierte Anwendung als Windmaschine.

Zur musikalischen Früherziehung bestimmt geeignet oder als Gimmick in anderen Musikrichtungen. Für professionelle Anwendungen womöglich eher nicht.

Bereits seit einigen Jahren benutzen wir die Yamaha Fife als Einstiegs-Instrument für unsere Querflöten-Schüler und sind damit immer bestens zurecht gekommen. Die ersten Basics lassen sich hervorragend mit diesem Instrument erlernen, ohne dass die Kinder auf eine sehr empfindliche Querflöte achten müssen. Sie können sich also erst einmal vor allem auf sich und ihre neuen Fähigkeiten konzentrieren. Der Wechsel auf die "normale" Flöte (bei uns nach ca. 3-4 Monaten) geht dann ganz leicht und die Schüler waren bisher immer sehr zufrieden mit diesem Ausbildungsmodell.

Jedoch sollte man die Anschaffung einer "richtigen" Flöte nicht zu weit aufschieben, selbst für ganz kleine Schüler, empfielt sich auf Dauer eher eine Kinderquerflöte. Insgesamt ist hier für wenig Geld ein anständiges Einsteiger-Instrument für die ersten Wochen des Instrumentalunterrichts zu bekommen!

Ich habe mir diese Fife eher so spaßeshalber bestellt. Es handelt sich hierbei allerdings tatsächlich um sehr viel Spaß! Der Sound ist klar und rein; für diese Instrumentengattung vielleicht etwas leise, aber das ist mir persönlich eigentlich ganz recht. Die Nachbarn beschweren sich auch so schon. Ansprache ist auch voll in Ordnung.

Leider ist das F# viel zu hoch... allerdings ist das meines Wissens bei Trommelflöten dieser Art nicht ungewöhnlich.

Wie auch immer, das Ding ist so billig, das kann man auf jeden Fall einfach mal mitbestellen. Als nächstes check ich mal die Thomann Fife, vielleicht ist da das F# ja besser.