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Yonberg D1 Noona Bb

Mundharmonika

  • Stimmung: Bb-Dur
  • Richter System
  • matt verchromte Leichtmetallabdeckungen
  • Gamma Reeds-Edelstahlstimmzungen bieten eine hohe Leistung und außergewöhnliche Haltbarkeit
  • warmer, kraftvoller und sehr harmonischer Klang
  • Kanzellenkörper aus Tritan (Hochleistungsharz in Lebensmittelqualität)
  • patentiertes QDS-System: schnelle und einfache Demontage zur einfachen Reinigung
  • Abmessungen (L x H x T): 110 x 21 x 26 - 38 mm
  • Gewicht: 81g
  • Farbe: Schwarz/matt verchromt
  • Farbe der Schrauben: Schwarz
  • inkl. Etui und Mini-Schraubendreher
  • hergestellt in Frankreich
Erhältlich seit Juli 2020
Artikelnummer 491782
Verkaufseinheit 1 Stück
Stimmung Bb
Kanzellenkörper Kunststoff
Anzahl der Stimmzungen 20
126 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
Sofort lieferbar
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Neue MuHas braucht das Land

Die Mundharmonika gibt es seit etwa 200 Jahren, und sie wird seitdem in fast unveränderter Form gebaut. Zeit für ein Update, oder? Die Harps von Yonberg brechen mit vielen Konventionen und erfinden das altehrwürdige Instrument einfach mal von Grund auf neu. Und zwar nicht in der Schweiz, sondern in Frankreich, nicht weit entfernt von Montreux. Die Yonberg D1 Noona sieht erfrischend anders aus als die Konkurrenz. Nicht länglich parallel, sondern expressiv geschwungen ist die Formsprache, und die matt verchromten Deckel bestehen aus Leichmetall.

Traditionelle Handschrift, progressive Durchführung

Die Yonberg D1 Noona ist eine zehnkanzellige, diatonische Harp in Richter-Stimmung – also das, was die Blueser und Rocker fast ausschließlich benutzen. Allerdings unterscheidet sie sich dann doch in einigen Punkten von der Konkurrenz. Speziell die Stimmzungengeometrie ist eine sehr eigene; Yonberg nennt sie „Gamma“, nach dem griechischen Buchstaben γ. Die Zungen sind an der Basis deutlich breiter als an der Spitze. Zusammen mit dem Material, nämlich Edelstahl, sorgt das für eine erhöhte Stabilität und längere Haltbarkeit. Der Kanzellenkörper besteht aus dem lebensmittelechten Epoxydharz Tritan, wobei der Abstand der Kanzellen etwas größer ist als bei dem schwäbischen Mitbewerber. Sehr praktisch ist die Wartungsfreundlichkeit der Instrumente: Mit nur drei Schrauben ist die Noona sicher und vor allem luftdicht verschraubt.

Ergonomie first!

Der Aspekt, der bei der Yonberg Noona als erstes ins Auge fällt, ist die unsymmetrische, sehr modern wirkende Gestaltung des Gehäuses. Das wird speziell Musiker, die etwas Besonderes suchen, ansprechen. Aber: form follows function. Die Noona liegt zum einen sehr ergonomisch in der linken Hand, zum andern ist es dadurch auch immer klar, wie herum die Harp zu nehmen ist. Welchem Harper ist es noch nicht passiert, dass er sein Instrument im Eifer des Gefechtes mit den hohen Tönen auf der linken Seite in der Hand hatte? Das passiert hier nicht. Und schließlich haben die tiefen Zungen etwas mehr Platz zum Ausschwingen, sodass die Harp dynamischer gespielt werden kann.

Über Yonberg

Yonberg ist ein französischer Hersteller von Mundharmonikas. Die Firma wurde 2015 in den französischen Alpen unweit des Genfer Sees gegründet und machte von Anfang an mit seinen ungewöhnlich geformten Gehäusen auf sich aufmerksam. Zunächst wurden die Harps mit Stimmzungen der deutschen Firma Seydel ausgestattet, aber seit 2019 werden die Instrumente komplett in Frankreich hergestellt. Dabei hebt sich Yonberg auch mit den eigenen Stimmzungen von den üblichen Konstruktionen ab. Yonberg bietet ausschließlich zehnkanzellige, diatonische Mundharmonikas in Richter- oder Solostimmung an.

Spitzensound für Rechtshänder

Die Yonberg Noona wird schon aufgrund ihrer durch die Edelstahlzungen hohen Lautstärke und Belastbarkeit im Ensemble und speziell auf der Bühne eingesetzt werden. Da würde auch die exzentrische Optik gut kommen, wenn es nicht zur Spiel- und Soundtechnik gehören würde, sie komplett mit der Hand zu umfassen. In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass die Noona wie auch alle anderen Yonbergs ihre Vorteile nur beim Greifen der Harp mit der linken Hand ausspielen kann. Trotz des etwas höheren Preises sollten sich auch Einsteiger die Yonbergs näher ansehen, denn durch ihre exakte Fertigung sprechen sie außergewöhnlich leicht an, sodass sich Techniken wie Bending oder Overblowing schnell erlernen lassen.

Im Detail erklärt: Richter-Stimmung

Der Arbeiter Josef Richter erfand im 19. Jahrhundert die noch heute gebräuchliche Anordnung der Töne der zehnkanzelligen Mundharmonika. Man kann mit ihnen wunderbar sowohl Melodie als auch Begleitung von Volksliedern spielen. Dass sie bei Bluesern und Rockern beliebt ist, ist eher Zufall: Man hat irgendwann herausgefunden, dass man zum einen die Töne „benden“ kann, und zum andern, dass es schön bluesig klingt, wenn man die Harps in „Cross“-Positionen verwendet, also in Tonarten, für die sie eigentlich nicht vorgesehen sind. Nachteil dieser Stimmung ist, dass sie teilweise recht eingeschränkt ist. Hier greifen alternative Anordnungen (Solostimmung, Country, Paddy und andere) ein.