Zappatini Strap Regular Tragegurt für Saxophon

einmal an den Spieler angepasst, sitzt er und verrutscht nicht, wie bei den Konkurrenzprodukten, da die Schnallen an den Gurten, nachdem sie angepasst wurden, "verriegelt" werden können.
Durch die verschiedenen Größenoptionen ist der Gurt wirklich an jeden Spieler leicht anzupassen - vom Volksschüler bis zum Riesen.
Einziges Manko aus meiner Sicht: der Haken wurde verändert, mittlerweile schon zum dritten Mal, zuerst (2003 oder so) aus Metall, danach aus Plastik, da dieser aber öfter brach, wurde der Haken vor Kurzem erneut umgestellt in einen Haken mit Schnappverschluss. Leider wieder nicht optimal, da das Saxophon regelmäßig aus dem Haken kommt (keine Ahnung, wie?!), und man es in der Hand hält, sofern man es nicht baumeln ließ, sonst hat das Instrument leider Pech gehabt und landet am Boden. Das muss man auf jeden Fall wissen!
Die Gurtenden sind nicht mehr, wie beim alten Modell mit Metallösen verschlossen, sondern werden jetzt verklebt. Diese verklebte Stelle kann auf der Haut manchmal ganz schön kratzen, wenn sie nicht sauber verarbeitet wurden.
Alles in allem ein gutes Konzept, allerdings müssten einige Dinge wirklich noch verbessert werden - siehe Haken.

Für mein TS habe ich auf Empfehlung 2015 diesen Tragegurt erworben. Er erfüllt tatsächlich seinen Hauptzweck, nämlich das Gewicht auf die Schultern zu verlagern. Zu der Zeit gab es auch keine Alternativen bzw. hatte ich auch keinen Überblick über andere Angebote. Inzwischen habe ich mir die (auch kostengünstigeren) Konkurrenzprodukte angeschafft und dieser relativ teure Gurt liegt in der Ecke. Warum?
Die Einstellung ist fummelig. Es braucht viele Versuche, um den richtigen Sitz zu finden. Einzelne Klemmverschlüsse öffnen sich immer wieder mal (und man merkt es nicht sofort, irgendwas sitzt schief) und der Einstellungsprozess beginnt erneut. Im Sitzen verschiebt sich der Sitz des Gurtes immer, insbesondere die Brust/Bauchstrebe. Mit Hemd oder T-Shirt einmal eingestellt, passt es, aber wehe man hat mal einen Pullover oder eine Jacke an...
Der Einstieg in den Gurt ist für mich immer unangenehm (sind keine Gurte verdreht, sind alle Klemmverschlüsse zu?). Also Handling ist nicht so toll und befriedigend. Beim TS passt er zum Transport in den Schalltrichter, aber beim Alto nicht. Wenn man schnell mal zwischendurch mit seinem Instrument Üben möchte, sind andere Gurte schneller angelegt.
Wenn man mit dem Instrument marschieren muss oder im Stehen länger spielt, ist dieser Gurt vermutlich super, ich habe allerdings diese Situationen kaum oder selten, so dass ich mir hier kein Urteil erlauben möchte.
Der Plastikhaken wirkt allerdings nicht gerade vertrauenserweckend.

Die Gewichtsentlastung ist enorm. Das Gewicht wird gleichmäßig auf Rücken, Schultern und Bauch verteilt, wobei die Atmung nicht beeinträchtigt wird. Die Wirbelsäule wird kaum direkt belastet. Wirkt sehr stabil.
Die Gurte finde ich für Alt- und Sopransax ideal (fallen nicht so auf). Für Tenor- und Baritonsax würde ich sie mir breiter wünschen, da sie doch an den Schultern etwas einschneiden. Das ist bei kurzem üben nicht so schlimm, aber wenn man mehrere Stunden spielt doch.
Das anziehen dieses Gurtes erfordert einiges Geschick und Übung. Man kann die Gurte nicht öffnen nur weiter stellen. D.h. die Idealposition muss immer neu eingestellt werden, ausser man ergeht sich in umstendlichen Verenkungsübungen.
Aber ich finde das Teil insges. schon sehr hilfreich.

Nachdem ich vor drei Monaten mit dem Saxophonspielen angefangen habe, benutzte ich zunächst den mitgelieferten Halsgurt. Als großer und schlanker Mensch bekommt man nach einer Zeit allerdings Rückenschmerzen und einen steifen Nacken. Um das Tragegewicht des Saxes weiter nach unten zu verlagern und ohne viel Druck des rechten Armes eine zentrierte Lage zu erhalten habe ich mir den Tragegurt von Zappatini gekauft.

Zu Beginn muss man den Gurt an verschiedenen Stellen an die individuellen Wünsche des Trägers anpassen, was aber recht schnell und intuitiv möglich ist, da man den Gurt sowohl oben als auch unten beidseitig stufenlos über Gurtschnallen einstellen kann. Versteift ist der Gurt vorne mittig durch eine stabile Kunststoffstange.

Bereits beim ersten Spielen mit dem Zappatini-Gurt war eine deutliche Erleichterung im Nackenbereich fest zu stellen. Ausserdem neige ich weniger zu Ausgleichshaltungen mit dem Rücken oder mit den Beinen. Man kann entspannt und grade stehen, ohne dass man das Sax mit Nachdruck zum Mund führen müsste.

Fazit: sehr gut verarbeiteter Brust-Tragegurt zu einem nicht grade günstigen aber dennoch angemessenen Preis, eine empfehlenswerte Alternative für Saxophonisten, die Haltungsprobleme durch einen Halsgurt haben.