Ach was hätte man sich früher so ein Recorderlein gewünscht, der mit
Kabelklettband am Handgelenk befestigt läuft und dann auch noch 48 Volt Phantomspeisung liefert und das mit 2 Mignon-Batterien!
Klar, Combo-XLR Buchsen wären schön gewesen - ein Adapter tut's auch.
Das Rauschverhalten ist ordentlich. Wenn man Kondensatormikros verwendet, wird kein nennenswertes Rauschen dem Signal hinzugefügt.
Über die USB 3 Buchse kann auf eine Powerbank hotplugfähig umgeschaltet werden, bevor die interne Batterie während der Aufnahme schlapp macht.
Und weil es über die 32-Bit so viel Diskussionen gibt:
Nein, die Auflösung wird dadurch nicht besser als eine voll ausgesteuerte 24 Bit Aufnahme - deshalb ist bezüglich Rauschverhalten auch kein besseres Ergebnis zu erwarten (bezogen auf 0 dBFS). Es ist ein anderes Zahlenformat, welches die digitalen Daten in einer Form speichert, so dass sie frei skaliert werden können, ohne dem Signal weiteres Rauschen hinzuzufügen.
Man kann es vielleicht mit einer Bitmap-Grafik und einer Vektorgrafik vergleichen. Erstere wird beim Vergrößern unscharf. Die Vektorgrafik bleibt beim Vergrößern scharf. Und so ähnlich ist es beim 32-Bit Aufnahmeformat. Das Skalieren (Pegelanpassung in der Postproduction) verschlechtert den Rauschabstand NICHT.
Der wahre Vorteil der Technik liegt in der Bequemlichkeit: Einfach REC drücken und los geht's. Man kann nichts falsch machen. Den Vorteil erkauft man sich für 1/3 größere WAV-Dateien. Aber mal ehrlich ist das im Jahr 2023 bei Speichergrößen von zig-Gigabyte wirklich ein Thema?
Nach dem Skalieren kann man die Datei ja wieder als 24-Bit Version abspeichern.
Ich finde für den Preis nicht wirklich Kritikpunkte an dem Gerätchen.