Zoom H2n B-Stock

Als allererstes muss man natürlich betonen, dass für diesen Preis ein mehr als angemessenes Produkt geliefert wird. Sehr brauchbar, für Fieldrecording und Einsteiger in dieser Richtung sehr zu empfehlen.
Ich möchte aber trotzdem kurz aufzeigen, was meiner Meinung nach Pro- und Kontra- Faktoren sind und was das H2n von seinem Vorgänger unterscheidet:

+ Surroundaufnahmen mit 4 Kanälen, verschiedene Stereobilder, bei MS-Stereofonie im RAW-Modus nachträgliche Beeinflussung des Stereobildes möglich
+ sehr komfortable Bedienung, intuitiv, endlich genug und sinnvoll platzierte Knöpfe
+ schnelles "Hochfahren"
+ sehr gute Menüführung
+ Aufnahme-Gain stufenlos regelbar
+ sehr gut lesbares Display mit nützlichen Infos
+ Hold-Taste
+ Lautsprecher zum groben Überprüfen der Aufnahmen
+ Line-In für externes Mikro über Miniklinke
+ lange Laufzeit mit zwei AA Batterien
+ als USB-Mikro am PC nutzbar
+ andere nützliche Funktionen
+ Wavelab LE7 als Audiobearbeitungssoftware mitgeliefert, zum Mastern geeignet

- kein Zubehör außer SD Karte und Batterien mitgeliefert (bei H2 war mehr dabei)
- zwar schönes Design, aber trotzdem billig produziert
- Plastikkomponenten empfindlich und leicht kaputtbar
- deutliches Eigenrauschen der Mikrofone

Die Schwächen des Vorgänger-Modells wurden zum größten Teil ausgemerzt, es ist um einiges leichter zu Bedienen und bietet viele Features, die H2 nicht zu bieten hat. Die Verarbeitung ist leider nicht allzu robust ausgefallen (ähnlich wie beim H2), aber da macht sich dann eben der verhältnismäßig geringe Preis bemerkbar; Zubehör wie eine Fernbedienung, Ständer oder Windschutz muss man sich extra dazu kaufen.
Trotzdem von mir eine klare Kaufempfehlung, super Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Mikrofon ist sehr gut durchdacht und für Bandmitschnitte gut geeignet.
Die Steuerung ist sehr leicht und lässt sich schnell erlernen. Die Menüs sind klar und die Optionen lassen sich schnell finden. Das Mikrofon bietet eine MP3 Umwandlung, Normalizerfunktion (wichtig! da die Aufnahmen sonst zu leise sind), Rename und Metronom usw.
Die Mikrofonkapseln haben mich sehr überrascht. Ich finde die Aufnahmen sehr gut. Es sind ganz klar keine Studioaufnahmen. Aber es sind Aufnahmen mit denen man sich ein Bild von der Bandprobe und dem Sound der einzelnen Instrumente machen kann. Generell nimmt das Zoom H2N die verschiedenen Instrumente sehr differenziert wahr. Mit der Funktion, 2 Mikrofonen gleichzeitig einzusetzten (60°-150°( variabel einstellbar) + 90°) ergibt sich eine schöne Aufnahme.
Am besten kauft man sich gleich noch diese Gewinde dazu Manfrotto 015 Adapter14" - 3/8" , dann kann man das Zoom an einem geeigneten Mikrofonständer befestigen.
Ich bin froh mir das Zoom H2N gekauft zu haben und bin mit den Aufnahmen glücklich. Wer sich mehr erwartet als spontane Aufnahmesession und "Spaßrecording" sollte sich für etwas anderes entscheiden, aber dann auch mit den fünfachen Preis rechnen (Interface, Mic, Software).

Wichtig ist:
* Es ist kein Studiomikrofon
* Es macht gute Bandaufnahmen
* Normalizerfunktion sollte nach den Aufnahmen benutzt werden (sonst zu leise)
* Lange Batteriedauer
* Es ist Raumanteil auf den Aufnahmen

Also mein Hauptgrund für die Anschaffung war, dass ich ein vielseitig einsetzbares Mikrophon benötige, mit dem ich zum Musikproduzieren Samples aufnehme und auch für die Aufnahme von Konzerten.
Natürlich liegt ein Unterschied zwischen einem Kondensatormikro und diesem Gerät aber dann mit Laptop und Audiointerface herumzulaufen interessiert mich auch nicht wirklich, außerdem wollte ich nicht zu viel Geld ausgeben.
Ich habe schon mein Klaiver, Schlagzeug, Percussion wie Cajon aufgenommen und ich bin von der Qualität sehr positiv überrascht.
Für meine hobbymäßigen Tätigkeiten ist es eine eielegende Wollmilchsau und zum Glück habe ich mich doch gegen das auch sehr gute Olympus LS-5 entschieden. Für einen Musiker einfach Pflicht!

Pro und Contra:
+ sehr gute Mikrofone
+ Vielseitig durch XY-, MS- und Sourroundaufnahmen
+ Als Audiointerface benutzbar (gut zb. bei DAWs)
+ schneller Start
+ integriertes Stimmgerät
+ Metronom praktisch beim Aufnehmen
+ lange Akkulaufzeit
+ gute Verarbeitung

- Befestigungmutter aus Kunsstoff
- ein Angstgefühl bezüglich der Langlebigkeit des Gehäuse (mit schöner Verarbeitung!), wie lange der Batteriedeckel hält und ob es einen Sturz aushält

Mein Abschluss:
Ich habe mich in mein H2N sofort verliebt und Zoom hat mit dem Nachfolger wieder gezeigt, ein günstiges aber trotzdem hochwertiges Gerät herzustellen, welches fast bis keine Fehler mehr hat!
Übrigens mit dem günstiges Zusatzpackage hat man eigentlich alles was man benötigt.

Das Zoom H2N ist ein sehr durchdachtes kompaktes mobiles Aufnahmegerät und hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Die Bedienung ist einfach und ohne Bedienungsanleitung in wenigen Minuten zu erlernen.

Der Sound ist hervorragend, nur bei voller Aussteuerung den Inputreglers ist Verstärkerrauschen zu hören. Leider muss aber so weit ausgesteuert werden, um Personen (Sprache) in einem Meter Abstand noch mit vollem Pegel ausgesteuert zu bekommen. Sehr interessant für Sprachaufnahmen von Einzelpersonen ist die MS-Aufnahme, wo nicht ein rechter und ein linker Stereokanal aufgezeichnet wird, sondern ein mittiger Monokanal, sowie zwei phasenverkehrt zusammengemischte weitere Kanäle rechts/links. Damit ist es später mit der geeigneten Software sehr leicht möglich, in der fertigen Mischung entweder den Mittenkanal zu betonen, oder aber das Panorama mit reinzunehmen. Supergut als Mikro für Schauspielszenen mit Hintergrundsounds.

Die Verarbeitung ist insgesamt hochwertig, leider ist jedoch die Schraube für den Mikrofonständer nicht aus Metall.

Schon über den Zoom H2 liess sich ja streiten, Verarbeitung, Preis und Qualität der Aufnahmen waren komplett verschiedene Welten. Die Aufnahmen waren ja für den Gerätepreis fast verboten gut.

Der Zoom H2N Hat nun deutlich besser bedienbare Schalter und einen analogen Regler für die Vorverstärker. Von Gefühl in der Hand und dem Plastikgehäuse her hat sich aber ausser der Farbänderungen nicht viel getan. Der Preis ist aber immer noch tief für die vielen Features.

Im Direktvergleich der eingebauten 4 Mikrofone mit dem H2 zeigt sich folgendes:

+ Etwas besserer S/N (keine Welten, immer noch Hauptkritikpunkt)
+ Deutlich bessere, schärfere Richtungsauflösung v.A. bei MS-120°
aber auch bei XY-90°
+ Höhere maximale Vorverstärkung
(ob das beim vorliegenden S/N wirklich etwas bringt sei dahingestellt)
+ MS-Aufarbeitung der neu 3 Mikrofone für 120° -> leichter tunbares Stereobild

- Deutlich spitzere Höhen (überbetont, kann aber mit etwas EQ korrigiert werden)

Das ideale Tool für alle Musiker die noch schnell einen Live-Mitschnitt ohne riesigen Kabelsalat machen wollen fast ein Muss - es gibt kaum so kleine Geräte mit welchen man noch später den Raumklang nachbearbeiten kann (4-Kanäle). Die Aufnahmen sind zumindest für Manöverkritik, meist aber auch für die Interne verwendung als Erinnerungs-CD z.B. für Chöre ganz brauchbar.

Anmerkung: Die MS-Spur kann selbstverständlich über Umwege auch aus XY gewonnen werden, aber nicht unbedingt beim H2, da es keine echte XY-Anordnung war.

Ich verwende das H2N im journalistischem Bereich für Interviews und Reportagen. Dafür ist es ideal, weil es auf einem Photostativ montierbar ist und Stimmen sehr natürlich abbildet. Gerade Interviews auf Messen sind optimal aufzunehmen, das H2N vermeidet mit dem Compressor jedes Übersteuern, es differenziert nahe Aufnahme und Umgebung sehr gut. Auch das geringe Gewicht ist prima, man kann es locker längere Zeit in der Hand halten. Noch ein Plus: erstaunlicher Weise keine Handlings-Geräusche, sobald die Aufnahme gestartet war. Also für diesen Zweck das Optimum.

Enttäuschung beim Versuch Moderationen damit einzusprechen. Das Rauschen ist sehr deutlich und störend. Dafür ist das H2N definitiv nicht geeignet, obwohl die Klangqualität ohne Fehl und Tadel ist. Da bleibe ich dann beim Kondensatormikro und meinem Behringer 302 USB, ohne Rauschen. Würde das H2N nicht so stark rauschen, wäre es das richtige Tool für alle Aufnahmegelegenheiten.

Nicht nur für Spontanaufnahmen über die eingebaute Mikrofonie sehr geeignet, über den line in Eingang lassen sich durchaus beachtliche Aufnahmeergebnisse erzielen.
Leichtes Rauschen bei Aufnahmen über die bordeigenen Mikros kann ich bei meinem H2N nur festellen, wenn diese unpräzise ausgerichtet werden.
Die allgemeinen Bewertungen der technischen Feinheiten bitte den Ergüssen meiner Mitrezensenten entnehmen.
In einigen Bewertungen wird an den zugegebenermassen etwas schwabbelig anmutenden Tasten sowie der Plastikbecherhaptik herumgemäkelt, wer aber Erfahrung mit Produkten der Zoom Inc hat, kennt das längst und weiss, dass die Geräte trotzdem meist sehr lange halten.

Leicht und gut zu bedienendes Gerät. Mit der gewöhnungsbedürftigen Play-Taste bin ich gut klargekommen. Record-Taste verursacht keinerlei Geräusche - super! Leider musste ich das Teil zurückgeben, weil es keine laute Musik (Band) aufnehmen kann. Trotz geringster Aussteuerung übersteuert und verzerrt es brutal.

Die Aufnahmequalität für akustische Instrumente finde ich dagegen überragend! Man erhält einen transparenten, natürlichen und räumlichen Klang. Akustische Gitarre wird sehr naturgetreu wiedergegeben. Ein Ensemble wird mit 2 oder 4Ch Aufnahme räumlich gut aufgelöst. Für klassische Musiker (ohne Blech) eine gute Empfehlung.