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Zoom H5

562 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Zoom H5
179 CHF
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1
B
OK, aber kein Klangwunder
Burkie 07.07.2017
Das Zoom H5 sollte als Ersatz für kassettenbasierte mobile Aufnahmesysteme herhalten: Walkman mit Aufnahmefunktion, DAT-Walkman.
Dafür taugt es allemal.
Das aufgesteckte Mikrofon ist weder sonderlich empfindlich noch wirklich rauscharm. Für leise Naturgeräusche weniger geeignet. Es rauscht aber auch nicht stärker als andere Kleinmembran-Elektret-Mikrofone. Besser als ein normales Handy (Mobiltelefon) mit Aufnahmefunktion allemal. Für laute Schallquellen wohl geeignet, nicht aber für leise Schallquellen, bei denen man den Pegelregler voll aufdrehen müsste.

Allerdings ist das aufgesteckte Mikrofon sehr körperschallanfällig. Man kann nichts am Gerät bedienen ohne deutliche Störgeräusche auf der Aufnahme zu erzeugen. Nachregeln des Aufnahmepegels des aufgesteckten Mikros während der Aufnahme ist damit Handling-Störgeräusche auf die Aufnahme aufbringt.

Hält man das Gerät aber nur in der "unbeweglichen" Hand, gelingen damit auch ohne Stativ anhörbare Aufnahmen. Man muss aber schon die Hand und die Finger stillhalten; bequem ist eine solche Haltung nicht.

Mit an den XLR-Anschlüssen angeschlossenen Großmembran-Kondensator-Mikros erhält man eine Rauscharmut wie bei üblichen Interfaces ähnlicher Preisklasse.
Nur, mit Großmembranern, Stativen und dem Zoom ist dann der Mobilvorteil auf teils wieder dahin.
Es scheint aber besser zu sein, mit externen Mikros aufzunehmen, allein schon um die Griffgeräusche beim Betrieb mit dem aufgesteckten Mikrofon zu umgehen.
Dann aber braucht man das aufgesteckte Mikro nicht mehr; man könnte es also zuhause lassen. Allerdings liegen dann die Anschlußkontakte ungeschützt offen. Eine passende Abdeckkappe fehlt leider.

Das Aufsteckmikrofon ist leider nicht durch Bügel oder Korb gegen Stoß oder Beschädigung geschützt. Die offene Ansicht auf die Kapseln und die kurzen textilummantelten Anschlußkabel sind wohl eher der Optik als der Zweckmässigkeit geschuldet. Verstellen kann man an den Kapseln nichts (nicht den Winkel, nicht die Ausrichtung).

Das Gerät ist im Prinzip auch für Mehrspuraufnahmen (4 Spuren gleichzeitig) und für Overdubs geeignet. Leider ist die Overdub-Funktion noch nicht ausgereift, und steckt leider noch in den primitiven Kinderschuhen.
Beim Overdubbing kann man nur die ganze Aufnahme overdubben, nicht aber z.B. nur den Chorus. Man kann also nicht bis zum Chorus vorspulen, um dann nur ab dem Chorus an zu overdubben, nein: Man muss sich durch die ganze Strophe "durchquälen". Hat man einen Fehler gemacht, bleibt nur, die ganze Aufnahme nochmal zu machen: Punch-In und Punch-Out kennt das Gerät nicht.

Die Integration externer Playback-Aufnahmen, etwa in Cubase vorproduzierter und in Stereo zusammengemischter Playbacks (etwa, Schlagzeug, Gitarre, Bass), um darauf unterwegs "im Feld" etwa ein Gitarrensolo oder den Chorus-Gesang overzudubben, ist im Handbuch nicht beschrieben. Es geht trotzdem, ist aber nicht bedienungsfreundlich, und nur mit "Workarounds" möglich.

Was ganz gut klappt, ist die 4-spurige Aufnahme von Atmosphäre in Surround (eigentlich Quadrophonie). Hierzu muss man zusätzlich zum aufgesteckten Mikrofon noch ein Stereo- oder zwei Mono-Mikrofone an den beiden XLR-Anschlüssen anschliessen, und nach hinten ausrichten. Damit erhält man schon ganz glaubwürdige Surroundaufnahmen, und das mit einem kleinen Mobilrekorder "im Feld".

Während der Aufnahmen (Stereo oder Multitrack) kann man Marker setzen. Dadurch kann man bei der Wiedergabe schnell an bestimmte so markierte Stellen springen.
Leider kann man diese Marker nicht mehr löschen oder verschieben.

Der Kopfhöreranschluß rauscht auch etwas. Störgeräusche oder Rauschen der Mikros lassen sich damit "im Feld" nur sehr eingeschränkt überprüfen.

Das Gerät ist hauptsächlich auch nur ein Aufnahmegerät. Es taugt nicht als Ersatz für einen MP3-Spieler: Es hat im Stereo- wie im Multitrackmodus je nur 10 Ordner, in denen die Aufnahmen einsortiert werden. Unterordner, oder andere Ordnernamen als durch das Gerät vorgegeben, funktionieren nicht, werden also ignoriert. MP3-Aufnahmen, die nicht vom Gerät selber erstellt wurden, werden nicht immer bis zum Ende wiedergegeben, sondern teils schon einige Sekunden vorher abgebrochen.

Positiv:
- XLR-Anschlüsse ungefähr so rauscharm wie Audio-Interfaces (vergleichbarer Preisklasse).
- 4-Spur-Aufnahmen im Feld möglich. Damit sind zumindest rudimentäre Surround-Aufnahmen möglich.
- Auch als 4-Spur-ASIO-Interface nutzbar.
- Stellt Phantomspannung an den eingebauten XLR-Anschlüssen (1/2) bereit: 48V, 24V und 12V.
- Gibt zu Beginn und am Ende einer Aufnahme ein Tonsignal (z.B. 1kHz-Sinus) auf die Aufnahme selber und auch am Line-Ausgang aus (abschaltbar, einstellbar).
- Damit können Aufnahmen dieses Geräts zu anderen Aufnahmen (Ton oder Video), die diese Synchronisierungs-Signale mit aufgezeichnet haben, synchronisiert werden.
- Aufgezeichnete Signale werden gleichzeitig auch am Line-Out-Ausgang ausgegeben (samt der Synchronisierungssignale).

Negativ:
- Overdubbing-Funktion ist von der Bedienung her sehr primitiv.
- mitgeliefertes Aufsteckmikrofon rauscht doch etwas.
- Verwendung oder Integration von im Heimstudio erstellter Playbacks (in Stereo und als Wave-Files) als Playback für Overdubs ist im Handbuch nicht beschrieben, also eigentlich nicht vorgesehen. Funktioniert nur mit einigen Klimmzügen und "Workaround".
- Damit ist die ganze Overdub-Funktion einigermassen fragwürdig.
- Marker-Funktion ist nur halbherzig umgesetzt: Löschen oder Verschieben von Markern nicht möglich.
- mitgeliefertes Aufsteckmikrofon ist ziemlich körperschallanfällig, deswegen:
- Bedienung des Gerätes während einer laufenden Aufnahme praktisch unmöglich:
- weil dabei immer wahrnehmbare Störgeräusche auf der Aufnahme entstehen.
- Stativaufnahme auf der Unterseite ist ein Gewinde nach Fotostativ-Standard: 1/4 Zoll. Standard bei Audio ist 3/8 Zoll oder Halbzoll.
- als Tasche oder Aufbewahrung ist nur eine kleine Plastebox mitgeliefert, in die noch nicht einmal der mitgelieferte Schaumgummi-Windschutz mit hineinpasst.
Update:
- Die Auf-Ab-Drück-Wippe für Menu-Auswahlen neigt zu Wackelkontakten und dadurch zu Fehlbedienungen.
- Die Oberfläche des Geräts wird klebrig und eklig.
Viel negatives, wenig positives. Vieles erwartet man einfach von einem Gerät für diesen Zweck, das erwähnt man nicht mehr extra als positiv.
Ein Gerät, mit dem man arbeiten kann. Vieleicht gibt es besseres für den Preis, vieleicht gleichgutes für geringeren Preis.
Ein wirkliches Performance-Wunder ist es nicht, aber auch kein Reinfall.
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G
Je nach Verwendungszweck toll oder unbrauchbar
GeraldGraz 27.12.2022
Nun verwende ich den Zoom H5 seit 7 Jahren.
Angedachte Einsatzgebiete: Seminarmitschnitte, Musikaufnahmen (Vocal, Percussion), Mitschnitte von Hypnoseaufnahmen, Atmo / Naturaufnahmen.

+ Für einen Fieldrecorder auch heute noch recht guter Vorverstärker mit geringem Rauschen. Mit guten externen Mikrofonen grundsätzlich (siehe unten) für alle meine Zwecke brauchbar.
+ ür den Preis recht ordentliche Aufnahmequalität (abhängig vom Mikrofon).
+ Sehr leicht zu wechselnde Mikrofonkapseln der Fa. Zoom mit unterschiedlichen Charakteristiken.
+ Ausreichende Akkulaufzeit, wenn man die Originalmikrofone verwendet.
+ Intuitive Bedienung
+ Akkuwechsel und SD-Cartwechsel einfach und schnell. Kein nervtötendes Herunschusseln wie zB beim F1.

- Wechselmikrofone der Fa. Zoom sind recht unempfindlich. In einigen Bewertungen liest man, dass sie wenig rauschen, in anderen, dass sie massiv rauschen. Meine Meinung: Wer laute Geräusche, Livemusik, laute Stimme ... aufnimmt, hat vermutlich kaum Probleme mit dem Rauschen der Mikros.
Bei leiser Musik, etwas leiseren Stimmen ... schaut es ganz anders aus. Extrem verrauscht und aus meiner Sicht unbrauchbar. Von Atmo ganz zu schweigen. Schade, weil die Vorverstärker sind dafür optimal gerüstet.
Für solche Zwecke muss man auf hochwertige externe Mikrofone zurückgreifen.
- Akkulaufzeit mit externen Mikrofonen: Sind die Akkus frisch geladen, zeigt der Ladestandanzeiger das an. Schließt man ein externes Mikro mit Phantomspannung an, fällt die Ladung sofort um einen Strich (es gibt 3). Schließt man ein zweites externes Mikro an: Wieder ein Strich weniger. Man beachte: Ich habe die besten Akkus (höchste Kapazität) die ich finden konnte benutzt und seit dem Einlegen der vollen Akkus sind erst wenige Sekunden vergangen. Aufnahmezeit mit zwei externen Mikros an Phantomspannung: Je nach Akkus ca. 30 - 50 Minuten. Meine Indoor-Lösung: Permanent per USB ans Netz. In Foren haben einige vom gleichen Problem berichtet, andere konnten es nicht in dem Maße bestätigen.
- Haptik / Material: Die Gummibeschichtung des H5 ist griffig und hat sich anfangs für mich gut angefühlt. Nach einiger Zeit wird die Oberfläche zunehmend klebrig und ekelig anzugreifen. Mit einigen Reinigungsmittelchen konnte ich die unangenehm klebrige Beschichtung
etwas von ihrer Klebrigkeit befreien. Fazit: Ich kann den Recorder wieder angreifen, aus optischen Gründen aber nicht mehr im professionellen Setting verwenden (also muss ich ihn gut verstecken). Wieder mal schade, weil die Elektronik weiterhin gut funktioniert.
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G
Unbrauchbar
Gabbafoo 16.03.2022
Ich rate stark von dem Produkt ab. Aber fangen wir langsam an.

Erst mal zum positivem, die Elektronik intern ist an sich ganz gut. Natürlich kann sie nicht mit modernen Audiointerfaces mithalten aber dafür ist das teil ja immerhin mobil einsetzbar.

Aber jetzt zu dem Teil warum das Produkt unbrauchbar ist. Was ich mir vorgestellt habe, war ein professionelles Gerät welches mir mein Hobby nicht nur erleichtert und verbessert sondern auch mit Professionellem Service einhergeht und zuverlässig sein wird. Was ich bekommen habe, ist das Gegenteil davon: welches Faktisch mein Hobby für lange Zeit gekillt hat. Der Grund warum war, dass ich das Gerät bereits nach sehr kurzer Zeit nicht mehr Anfassen wollte. Das Oberflächenmaterial kann ich nicht anders als ekelhaft bezeichnen. Bereits nach ein paar Monaten in meinem Besitz hat es sich von einem "samt" (was ich auch schon nicht mochte) in ein klebriges, undefiniertes Übel verwandelt, welches ich auch nicht gerne angefasst hätte wenn man mir Geld dafür gibt. Das ist auch kein Einzelfall - gebt einfach mal bei google oder youtube "zoom h5 sticky" ein und ihr werdet fündig. Es lag bei mir nur im Schrank rum im wesentlichen und die gummierte Oberfläche hat sich in sehr kurzer Zeit in eine fast teerartige klebrige Unheiligkeit verwandelt. Naja gut .. an Thomann wollte ich mich zu der Zeit nicht wenden - immerhin hat Thomann ja nichts falsch gemacht also habe ich mich an den Kundenservice von Zoom gewendet, welcher für die eu/de zuständig ist. Dieser war sehr höflich aber leider genauso unnütz. Nach Schilderung meines Problems wurde im Prinzip geraten ich solle mir ein Händler suchen der die Bauteile ohne die Beschichtung verkauft. Noch nicht mal mit einem vernünftigen Link welcher Händler diese Teile denn führt sondern nur zu ihrer Verkäuferliste.

Also in Anbetracht dessen, dass es mir mein Hobby zu der Zeit verleidet hat und ich dadurch definitiv alle womöglichen Chancen die ich hätte haben können im Keim erstickt sind, ich effektiv kein Gerät trotz der Kosten zur Verfügung hatte, solche Produkte in Serie hergestellt und noch immer so (anscheinend) vertrieben werden rate ich von diesem Produkt ab. Es tut mir leid, das ich nicht ein anderes Urteil finden konnte.

Anmerkung der Redaktion: Inzwischen wird ein anderes Material verwendet und es gibt ein Austauschprogramm für die "Soft Touch" Geräte.
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R
Klavieraufnahme ganz ordentlich
Röbotron 02.12.2020
Der erste Eindruck war: Eine technisch so gute Aufnahme habe ich vorher noch nicht hingekriegt. Gerät auf den Packungsschaumstoff einfach in den offenen Flügel legen, Gain auf ~3, Remote-Bedienung dran und los. Vielleicht auch noch das USB-Stromkabel.
Aufwendiger werden die "Vollausstattung" und der Vergleichstest mit der vorhandenen dynamischen Sennheiser Super(?)niere aus den 80ern (damals ein teurer Spaß): Line-Out-Kabel, Kopfhörer-Kabel und Mikrofonkabel zerren an dem missbrauchten Action-Cam-Halter, mit dem ich das Konstrukt an meinem Mikrofonständer befestigt habe - das Zoom hat nur einen Kamerastativ-Anschluss auf der Rückseite, der passt in Größe (1/8") und Anordnung nicht zu üblichem Mic-Zubehör (1/4"). Der missbrauchte Halter hat schnell aufgegeben und musste geflickt werden...
Im direkten Vergleich (annähernd gleiche Pegel, gleichzeitige Aufnahme direkt nebeneinander) ist der Ton der internen Mics bei Gain < 5 recht sauber und beinahe rauschfrei, während das dynamische Sennheiser bei Gain ~ 5 schon sehr hörbar rauscht. Allerdings gibt das Sennheiser in meiner Wahrnehmung mehr "Raum" (trotz Mono), kräftigere und differenziertere Bässe und brillantere Höhen. Man könnte auch sagen: Es klirrt. Die "internen" Stereo-Mics mit Kugelcharakteristik sind ohne Equalizer-/Filtereingriff im Klang auf Dauer angenehmer, ich finde sie sogar ein bisschen steril, aber nicht unnatürlich.
Da steht dann natürlich die Frage im Raum, wie gut am Zoom externe Mikrofone funktionieren. Das erscheint mir jedenfalls nicht schlechter als meine alte "Konstruktion" mit einem TEAC-W6000R Kassettendeck als Mic-Vorverstärker und einer recht simplen USB-Soundmouse am Laptop.
Die Körperschall-Empfindlichkeit wurde hier schon moniert: Nun, im direkten Vergleich ist das alte Handmikro von Sennheiser nicht besser.
Die nur im Zubehör-Bundle erhältliche Remote-Control ist ein "Must Have" für mich, aber nicht wegen des Körperschalls.
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unlogisch. Am besten die Bedienungsanleitung aufmerksam lesen und in der ersten Zeit in Reichweite halten.
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b
Hervorragend in dieser Preisklasse
beiti 17.07.2014
Die meisten mobilen Audiorecorder unter 500 Euro haben dieselbe Schwäche: ihre rauschanfälligen Mikrofon-Vorverstärker. Die meisten Tests gehen nur auf die Qualität der eingebauten oder mitgelieferten Mikrofone ein; dabei gibt es gerade bei den PreAmps für externe Mikrofone große Qualitätsunterschiede. XLR-Eingänge garantieren noch lange keine hohe Qualität.
Seit Erscheinen des Zoom H6 wissen wir, dass es besser geht. Der H5 bietet nun dieselben hochwertigen Vorverstärker, ist aber nochmal 100 Euro billiger. Ich habe meinen H5 unter Verwendung eines dynamischen Mikrofons gegen den Tascam DR-40 und gegen einen externen PreAmp getestet. Der H5 erreicht zwar nicht die Rauscharmut des externen Vorverstärkers, ist aber um Längen besser als der Tascam DR-40. So hohe PreAmp-Qualität gab es bisher nicht in einem so preiswerten Recorder.

Die sonstige Ausstattung des H5 geht in Ordnung. Wenn man unbedingt etwas kritisieren möchte, ist es die fehlende Verriegelung der XLR-Buchsen.
Die Aussteuerungsregler mit dem "Überrollbügel" sind im Betrieb sicherer als die nackten Regler am H6; alle übrigen Funktionen lassen sich mittels Hold-Schieber sperren.
Das Gehäuse hat ein mattes Finish und fühlt sich wertig an. Das Schalten der einzelnen Kanäle mittels Direkttasten ist übersichtlich; lediglich die Umschaltung zwischen Stereo- und Zweikanalbetrieb erfordert einen Blick in die Bedienungsanleitung. Die Benutzung der spezielleren Funktionen im Menü braucht auch etwas Einarbeitung.

Das mitgelieferte XY-Stereomikrofon klingt sehr gut und rauscht nur wenig; lediglich hochwertige externe Mikros wie z. B. das Rode NT4 sind noch etwas besser.
Austauschbare Mikrofonmodule finde ich nicht unbedingt nötig, wenn man doch XLR-Buchsen für externe Mikrofone hat. Als praktisch hat sich aber erwiesen, dass man das relativ schwere Mikrofonmodul bei Nichtbedarf ganz weglassen kann.

Insgesamt ist der H5 also eine klare Empfehlung, wenn man einen günstigen Recorder mit XLR-Buchsen sucht und qualitativ nicht zu viele Kompromisse eingehen will.
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nh
Handlicher Recorder für Unterwegs
niklas h 01.01.2021
Ich habe das H5 jetzt seit drei Jahren und nutze es immer wieder unterwegs für spontane Soundeffektaufnahmen und einfache Konzertmitschnitte.
Dafür eignet sich dieser Recorder wunderbar. Sowohl das aufgesteckte Mikrofon als auch die XLR-Eingänge mit externen Mikrofonen klingen vernünftig, haben jedoch ein wahrnembares Grundrauschen wie bei vergelichbaren Geräten in der Preisklasse. Für sehr leise Naturgeräusche ist das H5 also eher nicht geeignet, für alle Geräusche lauter als ein ruhiges Gespräch ist er aber gut zu gebrauchen.

Die mitgelieferte Mikrofonkapsel ist neben dem gewissen Rauschen auch sehr anfällig gegenüber Griffgeräuschen und Wind. Der Recorder sollte während Aufnahmen am Besten nicht in der Hand gehalten Werden und für Außenaufnahmen oder auch nur zugige Räume auf jeden Fall in einen Windschutz verpackt werden, der mitgelieferte Popschutz ist dafür nur mäßig geeignet. Vor ca. 1,5 Jahren ist das Gerät einmal verliehen und dabei nicht sehr pfleglich behandelt worden. Durch einige Stöße gegen das Mikrofon ist in der Halterung etwas kaputtgegangen. Als Ersatz habe ich die XYH-6 Kapsel von Zoom gekauft, die klanglich keinen Unterschied macht, jedoch etwas stabiler und klobiger ist.

Die anderen beiden Eingänge lassen sich zusätzlich zu dem Aufgesteckten Mikrofon nutzen wodurch leicht bei einer Bandprobe der Raum und der Mischultausgang zusammen aufgenommen werden kann. (Dabei ist wichtig zu wissen, dass das Eingangssignal bei der minimalen Drehreglerstellung nach dem ADC noch digital leiser gemacht wird, also ohne vollausschlag übersteuern kann. Für Linelevel Signale also unbedingt die -20dB Pad Einstellung aktivieren!) Mit externen Mikrofonen ist zu beachten, dass das Grundrauschen ab der 5 auf dem Gainregeler wahrnehmbar und ab Stufe 7 deutlich zu hören ist.

Der Kopfhörerausgang rauscht deutlich mehr, als die Aufnahme die tatsächlich gespeichert wird und hat für höherohmige Kopfhörer auch nicht genug Kraft. 32 Ohm sind okay, 250 oder 300 Ohm kann man vergessen.

Die Akkulaufzeit ist mit zwei Eneloop Akkus sehr gut. Mit zwei Mirofonen und Phantomspannung aktiviert hält das H5 etwa 5 bis 6 Stunden Aufnahme durch, während mit dem mitgelieferten Mikrofon ein Paar Akkus locker 10 Stunden hält. Mit einem USB-Akku lässt sich diese Laufzeit noch Problemlos erweitern.

Wietere Funktionen wie der eingebaute Mixer oder Overdubbing sind zwar da und funktionieren auch ganz gut, sind aber für eine ernsthafte Nutzung viel zu fummelig zu bedienen. Die wichtigste Bedienung ist dank der Drehregler für die Gaineinstellung sehr einfach zu nutzen und auch die Bedienung des Menüs über den Kippschalter hat man schnell verinnerlicht.

Positiv:
+ Drehregler für die Gainregelung
+ Lineout und Kopfhörerausgang
+ lange Akkulaufzeit
+ XLR-Mikrofoneingänge mit vernünftigem Klang
+ Vierspurrecorder
+ als Audiointerface mit vier Spuren nutzbar
+ lange Akkulaufzeit

Negativ:
- Mitgeliefertes Mikrofon rauscht merklich
- Viele Extrafunktionen (Overdubbing, Mixer) zu fummelig für eine ernsthafte Nutzung
- Kompressor u Limmiter nur digital und damit nicht ernsthaft zu gebrauchen.

Die Grundfunktion als handlicher Recorder mit Drehregler für den Gain und XLR-Eingängen liefert das H5 für einen fairen Preis. Die Klangqualität ist vergleichbar mit dem was man für den Preis von anderen Geräten bekommt. Dass das H5 nicht mit dem Zoom F4 oder anderen großen Recordern mithalten kann ist klar, aber die Kombination aus günstig, handlich, mit XLR-Eingängen und Drehknöpfen habe ich bei vergleichbaren Geräten nicht gefunden.
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Nahezualleskönner
we.bär 21.06.2023
Ich wollte - wie früher - Musik und Sendungen aus dem Radio aufnehmen und so entdeckte ich bei Thomann den Zoom H5. Nun mittlerweile habe ich den H5 schon einige Zeit und benütze ihn regelmäßig, fast schon öfter als den Zoom H6 und den Zoom H2n, die ich auch habe. Der F6 hat keine eingebauten Mikrofone und am H2n kann man nicht so flexibel die verschiedensten Mikros anstecken - jeder hat halt sein Spezial-Anwendungsgebiet.
Aber wenn man nur ein Gerät haben möchte ist der günstige H5 der beste Kompromiss. Er kann Phantomspeisung, hat die Möglichkeit, verschiedene Mikrofonkapseln einfach aufzustecken, hat bis zu 4 XLR-Combo-Buchsen, kann mit einer Powerbank extern mit Strom versorgt werden und hat die verscheidensten Aufnahmemodi an Bord. Nebenbei ist er auch noch ein Interface . . .
Nach ein paar Monaten in Gebrauch kann ich nur sagen: ich bin zufrieden! Kein Ausfall, zuverlässig und von ganz einfach bis komplex zu bedienen, immer nach dem Wissenstand und der Erfahrung mit dem H5.
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PA
Empfehlenswerter portabler Rekorder
Philipp AUT 28.12.2020
Gleich vorweg: Preis/Leistung stimmen bei diesem Produkt. Eine eindeutige Kaufempfehlung von mir. Dieses kompakte Gerät erfüllt alle meine Anforderungen.

Ich verwende den Rekorder vorrangig für Voice Over Aufnahmen in Verbindung mit meinem Rode NT1 und bei Filmaufnahmen zusammen mit dem Sennheiser MKE600 (beide jeweils mit 48V Phantomspeisung aus dem H5). Gelegentlich nehme ich Gespräche mit der mitgelieferten Mikrofon Kapsel auf und ab und an dient er mir als USB-Audiointerface.

Bei allen diesen Einsatzgebieten bin ich sehr zufrieden mit dem Zoom H5. Die Batterie Lebensdauer mit Lithium Batterien ist für mich ausreichend und hält mit Phantomspeisung den ganzen Tag (wobei der Rekorder nicht non-stop läuft. Ich verwende allerdings für jeden Kundenauftrag/Aufnahmetag ein neues Paar Batterien. Mit Akkus habe ich den H5 noch nicht betrieben, aber auch das geht.

Die mitgelieferte Mirofonkapsel ist für schnelle Aufnahmen super, ich habe den Rekorder aber zum Betrieb mit einem externen Mikrofon gekauft, dazu kann ich daher nicht viel sagen, außer für schnelle Aufnahmen passt's. Jegliche Schwingungen oder Bewegungen am Rekorder selbst werden aber auf das Mikrofon übertragen, daher lege ich das Gerät ab oder verwende eine Dämpfung (oder auch ein Tuch), wenn ich die Mikrofonkapsel für Aufnahmen verwende.

Die Bedienung über das anfänglich nicht immer 100% intuitive Menü funktioniert nach kurzer Lernphase wunderbar.

Die Verarbeitung ist für den Preis absolut ok. Obwohl ein Kunststoffgehäuse, fühlt sich alles sehr wertig und solide an. Der Kunststoff ist mit einer leicht aufgerauten Gummischicht überzogen. Damit liegt der H5 sicher in der Hand. Lediglich eine Verriegelung bei den XLR Anschlüssen hätte ich mir gewünscht (wie beim H4 Pro und vielen anderen Rekordern).
Angenehm sind die Drehregler zur Pegelsteuerung, etwas, dass ich beim H4 vermisse. Auch diese funktionieren gut, haben kaum Spiel. Überhaupt fühlen sich die Kunststofftasten wertig an und haben einen eindeutigen Druckpunkt und "Klick" (bis auf die Rekordtaste, die geräuschlos funktioniert). Das übersichtliche Display ist im Sonnenlicht und dank Beleuchtung bei Nacht gut zu lesen.

Negativ an der Verarbeitung:
Nach 2.5 Jahren funktionierte ein Kanal bei mir nicht mehr. Da war die Garantie und das super Service von Thomann quasi Lebensretter. Zurückgeschickt und schneller als erwartet kam das reparierte Gerät zurück - wohlgemerkt, repariert (!) und nicht einfach getauscht - das hat mich besonders gefreut und ist nachhaltig von Thomann. Das Gerät war wieder wie neu.
Ich habe den H5 jetzt seit über 4 Jahren im Einsatz und leider muss ich feststellen, dass die Gummioberfläche klebrig wird. Ich kenne das von anderen billigen Geräte, die schlecht altern. Zum Glück habe ich eine passende Tasche von Zoom, ansonsten wäre das ein massives Ärgernis für mich und bei diesem Preis auch nicht ok. Der H4 hat aufgrund seiner Hartplastikoberfläche dieses Problem nicht.
Dafür (und für den Kanalfehler) gibts bei der Verarbeitung 2 Sterne Abzug.

Meine Sternebewertung bezieht sich auf das Gerät in dieser Preisklasse. Dass ein Sound Device Mix Pre 3 II besser klingt und mehr kann ist anzunehmen. In dieser Preisklasse ist der H5 für mich eine Kaufempfehlung.

Würde ich den H5 noch einmal kaufen? Nein. Ich würde etwas sparen und mir einen Sound Devices Mix Pre 3 II kaufen. alleine schon wegen der unglaublichen Qualität und Erfahrung von Sound Devices, den analogen Limitern und 32 Bit Float, besseren Mikrofonverstärkern, etc. aber der kostet auch 3,5x so viel.... das ist also eine andere Geschichte.
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J
Erster Einsatz fine!
JJLT 04.12.2022
Ein astreines Aufnahmegerät, hatte die Chance zwei Aufnahmen gleichzeitig machen zu können, eine direkt aus dem Mischer und eine im Raum, bei der ich dem Soundmenschen das Zoom h5 in die Hand drückte. Leider war es dann wohl doch nicht so selbsterklärend (ich selbst hatte mit mit Handbuch und Teil ca 30 Minuten beschäftigt), dass er nicht gleich zu Beginn damit mitschneiden konnte, aber für einen ersten Testlauf, habe ich nun prima Raumklang, der sich super unter mischen lässt, wenn ich das Vid schneide. Damit freue ich mich mehr Aufnahmen zu machen, die nicht trocken sein müssen. Was ich auf jeden Fall noch brauche ist ein Stativ dafür, um es auf eine gute Raumhöhe szu bekommen ohne auf "Möbel" angewiesen zu sein. Wie ich finde, sehr gute Klangqualität und lehrt zu bedienen, wenn man es denn mal ausprobiert hat. Ach, aufgenommen hatte ich Acappella Stimmen (Looper), gelayered, Singstimme, Geräusche, Sprache) und gut m Raum mit PA verstärkt.
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SG
Perfekt für Stereo Atmo Aufnahmen!
Sebastian Gatterer 18.09.2022
Ich habe mir den H5 gekauft, um Natursounds (Regen, Flüsse, Blätterrauschen) und City Atmo (Menschen, Autos etc.) für LoFi Songs aufzunehmen. Mit dem Zoom habe ich genau das bekommen, was ich erwartet hatte: Fantastischen Stereo sound in Pro-Qualität.
Aber ich konnte auch die Kombibuchsen perfekt ausnutzen. So habe ich auch schon an einem Filmset mehrere Mirkofone und das Stereo Mikro des H5 genutzt, um einen sauberen und später bearbeitbaren sound mobil und schlank aufzunehmen. Auch hier wieder alles top.
Die Akkuleistung ist wirklich lang!

Einziges Manko: Begrenzte Größe bei den Speicherkarten. Dass ich meine 128GB SD nicht verwenden konnte hat mich zwar gestört, aber realistischer Weise reichen 12GB für alle Aufnahmezwecke
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Zoom H5