Nun verwende ich den Zoom H5 seit 7 Jahren.
Angedachte Einsatzgebiete: Seminarmitschnitte, Musikaufnahmen (Vocal, Percussion), Mitschnitte von Hypnoseaufnahmen, Atmo / Naturaufnahmen.
+ Für einen Fieldrecorder auch heute noch recht guter Vorverstärker mit geringem Rauschen. Mit guten externen Mikrofonen grundsätzlich (siehe unten) für alle meine Zwecke brauchbar.
+ ür den Preis recht ordentliche Aufnahmequalität (abhängig vom Mikrofon).
+ Sehr leicht zu wechselnde Mikrofonkapseln der Fa. Zoom mit unterschiedlichen Charakteristiken.
+ Ausreichende Akkulaufzeit, wenn man die Originalmikrofone verwendet.
+ Intuitive Bedienung
+ Akkuwechsel und SD-Cartwechsel einfach und schnell. Kein nervtötendes Herunschusseln wie zB beim F1.
- Wechselmikrofone der Fa. Zoom sind recht unempfindlich. In einigen Bewertungen liest man, dass sie wenig rauschen, in anderen, dass sie massiv rauschen. Meine Meinung: Wer laute Geräusche, Livemusik, laute Stimme ... aufnimmt, hat vermutlich kaum Probleme mit dem Rauschen der Mikros.
Bei leiser Musik, etwas leiseren Stimmen ... schaut es ganz anders aus. Extrem verrauscht und aus meiner Sicht unbrauchbar. Von Atmo ganz zu schweigen. Schade, weil die Vorverstärker sind dafür optimal gerüstet.
Für solche Zwecke muss man auf hochwertige externe Mikrofone zurückgreifen.
- Akkulaufzeit mit externen Mikrofonen: Sind die Akkus frisch geladen, zeigt der Ladestandanzeiger das an. Schließt man ein externes Mikro mit Phantomspannung an, fällt die Ladung sofort um einen Strich (es gibt 3). Schließt man ein zweites externes Mikro an: Wieder ein Strich weniger. Man beachte: Ich habe die besten Akkus (höchste Kapazität) die ich finden konnte benutzt und seit dem Einlegen der vollen Akkus sind erst wenige Sekunden vergangen. Aufnahmezeit mit zwei externen Mikros an Phantomspannung: Je nach Akkus ca. 30 - 50 Minuten. Meine Indoor-Lösung: Permanent per USB ans Netz. In Foren haben einige vom gleichen Problem berichtet, andere konnten es nicht in dem Maße bestätigen.
- Haptik / Material: Die Gummibeschichtung des H5 ist griffig und hat sich anfangs für mich gut angefühlt. Nach einiger Zeit wird die Oberfläche zunehmend klebrig und ekelig anzugreifen. Mit einigen Reinigungsmittelchen konnte ich die unangenehm klebrige Beschichtung
etwas von ihrer Klebrigkeit befreien. Fazit: Ich kann den Recorder wieder angreifen, aus optischen Gründen aber nicht mehr im professionellen Setting verwenden (also muss ich ihn gut verstecken). Wieder mal schade, weil die Elektronik weiterhin gut funktioniert.