Der MPK mini Plus von AKAI Professional ist ein Controller, mit dem man bei der Performance die volle Kontrolle über alle wichtigen Parameter behält. Über seine 37 Tasten spielt man die Melodien ein, die acht MPC Pads können zum Triggern von Samples und zum rhythmischen Einspielen von Beats verwendet werden. Neben dem Mod- und Pitch-Wheel sowie dem Joystick dienen acht zuweisbare Drehregler zur Steuerung weiterer Parameter. Das OLED-Display gibt Auskunft über die Parameterwerte. Der daneben liegende Encoder ist für interne Akkordeinstellungen und globale Parameter zuständig. Der interne Arpeggiator hilft bei der Erstellung von Melodiefolgen. Die Transportsektion steuert sowohl Aufnahme als auch Wiedergabe komfortabel. Zur nahtlosen Integration in jedes Setup gibt es auf der Rückseite verschiedenste Anschlussmöglichkeiten.
Der MPK mini Plus verwendet eine Minitastatur des Typs Gen 2 mit 37 anschlagsdynamischen Tasten. Sie gestaltet das Spielgefühl präzise. Auch die acht Drum-Pads aus der bekannten MPC-Reihe sind anschlagsdynamisch. Für visuelles Feedback sind sie mit RGB-Farben hintergrundbeleuchtetet. Die grüne Taste Bank A/B schaltet die Pads in zwei Bänken um, sodass die User insgesamt auf bis zu 16 Samples zurückgreifen können. Unter dem zuweisbaren X/Y-Joystick befinden sich Tasten für Note Repeat und Full Level, die die zu spielende Oktave verändern, das Tempo bestimmen und den internen Arpeggiator aktivieren. Unterhalb des Displays stellt man Skalen und Akkorde ein. Parameter weist man wiederum sowohl über den Encoder als auch über die Software Program Editor zu. Insgesamt speichert der MPK mini Plus acht Programme als Presets, die dann über die MPC-Pads geladen werden können.
Der interne Arpeggiator verfügt über sechs Modi für verschiedene Wiedergabeweisen der eingespielten Noten: Up, Down, Exclusive, Inclusive, Order und Random. Drückt man Shift und Octave Down, erstellt man mit dem Step-Editor über das Display Sequenzen. Wer möchte, stellt für den Arpeggiator außerdem Time-Division, Swing und das Tempo zwischen 30 und 240BPM ein. „Gate“ ändert hingegen die Notenlänge. Der Oktavbereich umfasst bis zu vier Oktaven und ist individuell einstellbar. Der Latch-Modus fügt Noten hinzu, indem die entsprechende Taste gedrückt gehalten wird. Als Clock wählt man entweder eine interne Clock, eine externe MIDI-Quelle oder den Trig-Modus. Wählt man letzteren, empfängt der MPK mini Plus Tempo-Daten aus dem CV-Eingang auf der Rückseite. Daneben gibt der MPK mini Plus auch eine Clock an externe Hardware aus.
Fortgeschrittene Musikproduzenten werden mit dem MPK mini Plus einen leicht zu bedienenden Controller finden, der mit seiner kompakten Größe auf jeden Tisch passt. Anfänger freuen sich über das enthaltene Softwarepaket, das es ermöglicht, gleich loszuproduzieren. Treiber muss man dank Plug-and-play-Betrieb nicht installieren – MPK mini Plus einfach anschließen und schon kann es losgehen! Die Rückseite beherbergt neben einem USB-Anschluss auch ein MIDI-In und -Out sowie Ausgänge für die CV-Spannungen Pitch, Gate und Modulation bzw. Velocity über 3,5mm-Klinke. Wer mag, kann auch ein optional erhältliches Sustain-Pdeal anschließen und so gespielte Noten halten. Ist der MPK mini Plus an einen Computer angeschlossen, verwandelt er sich in ein MIDI-Interface. In diesem Fall empfängt er MIDI-Daten über den Eingang und versendet sie über den Ausgang.
Die Marke Akai Professional hat ihren Ursprung im japanischen Traditionsunternehmen Akai, das zum Zeitpunkt seiner Gründung 1929 zunächst Elektromotoren und etwas später auch Tonbandgeräte und Hi-Fi-Produkte herstellte. Spätestens seit 1988 steht der Name Akai schließlich aber auch für Hip-Hop wie kaum ein anderer. Mit der Entwicklung des ersten MIDI-Production-Centers, oder kurz MPC, das in Zusammenarbeit mit Roger Linn entstand, gelang Akai ein legendärer Wurf: Das MPC prägt den Sound von Hip-Hop- und Elektromusik noch bis heute maßgeblich. Bekannte Nutzer der MPC-Reihe sind u. a. DJ Shadow, Eminem und Kanye West. Heute ist Akai bekannt für seine robusten und vielseitigen USB-MIDI-Controller, zu denen nicht zuletzt die langlebige APC-Reihe von Ableton-Controllern gehört.
Neben der Parameterzuweisung konfiguriert der MPK mini Plus auch Skalen und Akkorde. Die Tasten kann man so einstellen, dass man eine von 14 Skalen spielen kann. Wer mag, stellt den Grundton (Key) ein. Der Akkordmodus spielt beim Drücken einer einzelnen Taste einen ganzen Akkord – umgekehrt wird er, sobald man Shift parallel zur Note drückt. Betätigt man die Tasten Chord und Shift gleichzeitig, konfiguriert man den Akkordmodus – man hat dabei die Wahl aus Akkord- und Umkehrungstyp. Diese Einstellungen können aber genauso gut über die Software Program Editor erfolgen. Die Software hält auch jede Menge anderer Einstellungen bereit, die den MPK mini Plus an den persönlichen Workflow anpassen. Dazu gehören neben der Drehreglerzuweisung auch minimale und maximale Parameterwerte.