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AKG K-872

35

Studiokopfhörer

  • geschlossen
  • ohrumschließend
  • Impedanz: 36 Ohm
  • Schalldruck: 112 dB SPL/V
  • 53 mm Wandler
  • 1,5 Tesla Magnet-System
  • ultraleichte Zweischicht-Schwingspule
  • Übertragungsbereich: 5 - 54.000 Hz
  • Nennbelastbarkeit: 300 mW
  • einseitige Kabelführung
  • Kabellänge: 3 m
  • LEMO Stecker und vergoldeter 3,5 mm Klinkenstecker
  • Gewicht 390 g ohne Kabel
  • inkl. 6,3 mm Adapter und Case
Erhältlich seit September 2016
Artikelnummer 396180
Verkaufseinheit 1 Stück
Bauform Over-Ear
System Geschlossen
Impedanz 36 Ohm
Frequenzgang 5 Hz – 54000 Hz
Adapter Ja
Kabel austauschbar Ja
Farbe Schwarz
Empfindlichkeit 112 dB
Max. Schalldruckpegel 112 dB
Steckerart Miniklinke
Gewicht 390 g
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1.129 CHF
Versandkostenfrei und inkl. MwSt.
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35 Kundenbewertungen

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Sound

Tragekomfort

Verarbeitung

29 Rezensionen

A
das ideal
Anonym 22.10.2016
ich habe einen wirklich guten kh gesucht, der die aufgabe von monitorboxen erfüllt, damit ich unterwegs sound design betreiben kann, das ich nicht im studio verifizieren muss.

getane arbeit mit kh in regionen bis 250,- musste ich im studio immer nacharbeiten, daher war ich recht besorgt, ob ich überhaupt ohne boxen abliefern kann.

in verschiedenen foren las ich heraus, dass die k-812 super zu schein scheinen, mit einem leichten makel in den höhen, welcher bei den 872 wohl nachgebessert worden war. ich fand keinen anderen kopfhörer, der gegen den 812/872 ankam. immer und überall die rede von schönfärberei, der 872 war das linearste in allen vergleichen.

ich sprang ins kalte wasser, schob die kohle über den tisch.

erstes fazit:
yessongs: zum ersten mal der überzeugende eindruck, dass hier nichts nah klingt. als stünde man im publikum

vulfpeck "the beautiful game": auch hier nichts nah, alles arbeitet zusammen in einem wunderbaren raum. eine wonne, diesem organischen spiel und manchmal auch nur allein der wunderbaren kompression zu folgen.

prince "prince": alles nah und simpel gestaffelt, kühl und mathematisch, eine bestätigung für mein vorurteil.

eigene mixe: einige blasen mich weg, zu anderen wollte ich sofort lange todo listen schreiben. auch in vollen, düsteren mixen (mein soundideal ist die exile on main street) höre ich jeden patzer und jeden geniestreich jedes instruments sofort.

die höhen sind sowas von natürlich, dass der erste eindruck einen dunklen sound etikettieren würde.
aber mit der zeit weicht dieser eindruck der sicherheit, alles genau so zu hören, wie es ist.

die k-872 sind eine droge, der preis ist gemessen an boxenpreisen ein witz.
ich habe im leben noch keinen so fein aufgelösten sound gehört, in keinem studio, auf keinen monitoren.

heute würde ich meine monitormixe eher auf den 872 verifizieren, ich höre sicherlich 50% mehr als mit meinen 1032A.
korrekturhören: unschlagbar
kreativhören: unschlagbar
musikhören: als wäre alles bisherige mp3 gewesen
freundin holt sich das ding ständig

verpackung und carry-case sind ebenfalls von höchster güte und wirklich erstrebenswertem design.

was die anderen schreiben stimmt: durch die abwesenheit der schönfärberei steht körpi auch längere arbeitszeiten durch, nach dem absetzen ist der kopf voller ideen.

tragekomfort ist nicht überraschend ideal, für freundin geht der bügel nicht klein genug. aber sie tut ne mütze drunter. das sagt eigentlich auch alles.
Sound
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K
Jenseits eines offenen Focal Utopia vielleicht der beste dynamische KH
Koboldweibchen 05.05.2020
Nachdem ich mich vor Monaten bereit einmal zu viel auf meinen Focal Spirit Pro gesetzt hatte und er durchbrach, musste endlich Ersatz her.

Einsatzgebiet eigentlich fast nur Gaming am PC. Daher wollte ich eher wieder nur zwischen 250-500 EUR ausgeben. Denn für richtigen reinen Musikgenuss habe ich ein Stax-Set (L300). Und bisher kam kein noch so teurer dynamischer KH an diesen Klang ran, außer vielleicht der sündhaft teure Focal Utopia den ich mal kurz im Geschäft testen durfte. Der AKG K-872 übrigens auch nicht. Aber das ist bei geschlossener Bauweise vielleicht auch ein unfairer Vergleich...

Dennoch ist dieser KH besonders für ein geschlossenes Modell sehr sehr gut. Sehr plastisch und luftig. Und der Bass ist richtig richtig toll. Ich bin kein Fan von Bassbetonung und mag ihn staubtrocken, präzise, aber mit Druck. Genau das kann der K872. AKG ist für mich ja eher nicht für guten Bass bekannt. Einer meiner ersten KH war ein on-ear AKG für die Bahn und ich fand ihn unglaublich musikalisch, aber Bass war praktisch nicht vorhanden. Was ich damals eher positiv fand, da ich die Bassbetonung billiger KH immer furchtbar fand. Ich musste nach 2 Jahren mit diesem KH erstmal lernen, dass richtig guter Bas ne tolle Sache ist! Ich wandte mich aber erstmal von AKG ab. War ne Zeit Shure sehr zugetan. Dann Focal.
Ich hatte auch den Beyerdynamic T5p Zweite Generation da zum Testen und da war mir der Bass doch etwas zu betont und vor allem zu brummig. Und der Beyer klingt gegen den K872 einfach zu dosig. Dennoch macht der Beyer durchaus Spaß! Aber bei dem geringen Preisunterschied hat man mit dem K872 einfach viel mehr von seinem Geld. Für 500 Euro hätte ich den Beyer vielleicht genommen.
Auch den teuren Denon D9200 sticht der K872 für mich ganz klar aus. Der Denon klingt dagegen einfach platt. Er hat zwar eine sehr angenehme ausgewogene Signatur, aber der Bass ist eher zahm und es fehlt einfach Punch. Den Denon fand ich einfach langweilig und überteuert, auch wenn er super auflöst.
Sehr gerne hätte ich den billigen aber für den Preis richtig tollen Fostex T60RP genommen. Preislich gleich zu meinem Focal Spirit Pro, aber noch etwas besser. Etwas stachlig in den Höhen ist dieser helle KH, daher anstrengend, dafür aber auch spaßig mit gutem Bass. Die halboffene Bauweise hat leider zu sehr die Lüftergeräusche durchkommen lassen. Leider leider. Er wäre eigentlich für meine Zwecke völlig ausreichend gewesen.

Daher entschied ich mich dann leider (?) doch dafür, viel Geld auszugeben. So kann ich zumindest auch mal etwas mobiler wieder gut Musik hören im Garten oder einfach beim Geschirrspülen.

Der K872 fühlte sich anfangs total komisch an. Die Ohrmuscheln sind gewöhnungsbedürftig hohl. Und der KH sitzt etwas zu locker auf meinem schmalen Kopf und rutscht runter, wenn ich mich vorbeuge. Er isoliert aber ganz passabel trotzdem.
An den Klang musste sich mein Gehirn auch erstmal kurz gewöhnen. Mein erster Eindruck war nicht der beste. Er klang irgendwie dünn und blechern im Gegensatz zu den anderen genannten Modellen und meinem Stax. Ich glaube, es liegt an der leicht künstlich wirkenden Räumlichkeit. Oder einfach daran, dass ich den sehr direkten in-your-face Klang meines Stax gewöhnt bin. Der K872 entzerrt alle ein wenig. Manche Studio-Aufnahmen klangen dadurch erstmal "falsch" für mich.
Nach ein paar Stunden Pause, nachdem ich den AKG ironischerweise erstmal ausgeschlossen hatte, setzte ich ihn doch wieder auf und plötzlich klang er richtig toll!

Ich hatte damals den K812 im Laden getestet und fand ihn enttäuschend. Bisschen dünn und dennoch einfach eben nicht ansatzweise so luftig und räumlich wie Stax und das bei doppeltem Preis! Und der Bass war auch eher naja.
Der K872 gilt als verbesserte Neuauflage in geschlossen. Und genau so ist er!
Der ist einfach richtig schön ausgewogen. Kann fett auflegen, wenn die Aufnahme das hergibt oder ganz dezent luftig spielen. Hat genug Hochton-Spritzigkeit ohne anstrengend zu sein. Als Stax-Hörer, wo einfach alles butterweich ist, fallen mir Hochton-Peaks immer auf. Wenn ich Musik laut aufdrehen kann, ohne dass es mir in den Ohren sticht, dann ist der KH gut.

Der aktuelle Preis ist nun endlich da, wo ich sagen kann, ist fair!
Ich habe schon viele KH gehört, von billig über HD800 bis Focal Utopia und Stax SR-009 und ich würde für mich und meine Vorlieben sagen, der K872 ist einer der besten dynamischen.

Ich betreibe ihn über den RME ADI-2 DAC am PC. Aber auch direkt in einen FiiO gesteckt hört er sich noch gut an, wenn auch natürlich weniger räumlich. Das lange Kabel ist perfekt für die Couch.

Geschlossene KH sind immer ein Kompromiss. Offen ist halt schon schöner. Aber der K872 lässt sich das weniger anmerken als die meisten anderen und ist besser als viele offene Modelle. Und man bekommt dafür einen fantastischen aber nie aufdringlichen Bass.
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ES
Die Lupe
Eddi Smith 30.12.2021
extrem detailreicher Kopfhörer zum Aufspüren feinster Details, die es vielleicht noch zu verbessern gilt im Mix. Ich benutze diesen KH, neben der überwiegend genutzten Abhöre, zum feinen Vorjustieren von Details im Mix. Das funktioniert extrem gut mit einem professionellen KH-Verstärker. Ich habe den SPL Phonitor X (natürlich auch von den Thonmänner). Eine sagenhafte Kombination, auch zum Hifi-Hören. Da hört man Details, die einem meistens so gar nicht bewußt waren.
Sound
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R
HiFi-verwöhnt und Brillenträger, aber dieser Hörer ist ein Genuss
RUPO 10.01.2024
Ein Dankeschön an die Tonmeister hier, ich bin Euer heftigster Kunde, schreibe also aus der Perspektive des Consumers. Und das bin ich seit meiner Kindheit, fortgesetzt mit Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker und dann nochmal auf die Schulbank und ganz andere Branche. Doch immer bin ich dem kritischen Musikhören treu geblieben. Musik putzt jedes Mal mein Gehirn frei.

Nur: Bisher hasste ich Kopfhörer. Es fühlte sich an, als würden sie mir ins Ohr blasen. Jetzt gab es doch Situationen, wo ich, mit meiner Frau im gleichen Raum, sie von experimentellen Jazzmusiken verschonen wollte, die mich interessieren.

Manches Fabrikat probegehört - wie befürchtet, schreiendes Imponiergehabe um wohl möglichst weiträumig wahrgenommen zu werden oder blass, ein Klavier, dem man nicht anhört, dass es ein Schrankmöbel ist. Der AKG K872 war jetzt endlich für mich die Lösung - spektakulär unspektakulär... Nach dem Aufsetzen erst noch die Verwunderung "das soll es sein?". Doch dann wachsen mit jeder Minute die Ohren in den Sound hinein. Jeder Ton ist da, manchmal sacht im Hintergrund oder auch mit Wucht als Bass und sonor bei kräftiger Stimme. Das gelingt schon mit solider Elektronik (alte Yamaha 2000er Serie). Wollte aber wissen, was der im Tandem gelobte spl Kopfhörerverstärker noch bringt.

Also meine Erfahrung mit dem SPL Phonitor SE (inkl. DAC) Kopfhörerverstärker: Tatsächlich nochmal eine höhere Liga in Sachen Präzision. Am größten ist der Vorteil beim Anschluß über den Digitaleingang (koaxial, Oyaide Digitalkabel). Noch größerer Raum (trotz geschlossenem Kopfhörertyp), spritzige livehaftige Anmutung. Und nach Anschluss über einen Gleichstromfilter (DC! keine einfache Filterleiste) und ausprobierter optimaler Steckerpolung kommt noch ein noch weiter gewachsenes Klangfundament mit sauberem Tiefbass hinzu. Ja, für mich bestätigt es sich immer wieder, sobald die Geräte so hochwertig sind, dass sie die Lupe über die Details der Musik setzen, um so empfindlicher reagieren sie auf unsere schlechte Stromqualität (kaputte Sinuswelle). Also, wer seinen Kopfhörer voll ausreizen möchte, dieser hat das ungemeine Potential dazu. Auch wenn er schon am Smartphone funktioniert, es lohnt sich dem AKG K872 liebevoll und leider mit etwas Geld die optimierte Signalaufbereitung anzubieten. Er setzt alles in Hörgenuss um.

Langzeiterfahrung: Auch nach stundenlangem Hören mit potenter Lautstärke habe ich nach dem Absetzen eine gute Verträglichkeit für die Ohren. Nicht banal! Nach dem Testhören anderer Typen in HiFi-Läden kam ich oft mit einem leichten Taubheitsgefühl wieder heraus. Das Tragen ist bequem, die Polster schmiegen sich über die Körperwärme allmählich sanft an. Die Brille nehme ich vor dem Aufsetzen des Hörers ab und setze sie dann anstatt auf die Ohren auf die Polsterrundungen. Für normale Bewegungen fest genug. Das dünne seitliche Kabel wird oft kritisch beäugt, aber wenn beim Lesen oder am Laptop nicht ständig etwas zieht oder am Hals reibt, erweist es sich als so angenehm.

Oh, die Musik ist schon aus, gar nicht gemerkt, der Hörer sitzt noch auf dem Kopf und ich nicht im Konzertsaal sondern im Sessel ...
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