Das AKG P120 ist ein Recording-Mikrofon, das schon vor dem Kauf mit seinem absolut attraktiven Preis überzeugt. Auf den zweiten Blick fällt dann direkt der hohe Grenzschalldruckpegel auf, der erahnen lässt, welche enormen Lautstärken diese Kapsel verarbeiten kann. Und bei den ersten Einsätzen stellt man schnell fest, dass die 2/3-Zoll-Großmembran, die übrigens in dieser Preisklasse keineswegs selbstverständlich ist, noch einiges mehr kann als nur Konzertstreams aus dem Club und Gesangsaufnahmen im Homestudio. Wer ein universell einsetzbares Mikro mit XLR-Anschluss sucht, sollte das P120 unbedingt kennenlernen.
Mit einer hohen Impulstreue, die besonders beim Recording von Schlagzeug, Congas und Co. spürbar wird, liefert die 17mm-Membran des P120 klare Sprach-, Gesangs- und Instrumentenaufnahmen. Oberhalb von 200Hz ist der Frequenzgang nahezu linear mit einem leichten Kick bei etwa 13.000Hz, sodass insbesondere weibliche Stimmen ganz natürlich wirken. Die Bedienung des Druckgradientenempfängers mit Nierencharakteristik ist denkbar einfach. Im Karton liegt ein Stativadapter, dessen Feststellschraube das Positionieren im idealen Winkel zur Schallquelle ermöglicht. Über ein handelsübliches dreipoliges XLR-Kabel gelangt das Signal ins Mischpult oder das Aufnahmeequipment, über das die Kondensatorkapsel auch die zum Betrieb erforderliche Phantomspannung erhält.
Das PL120 des renommierten Herstellers AKG ist ein Recording-Mikrofon, das sich bei seinen zahlreichen Einsatzmöglichkeiten auch von Einsteigern einfach bedienen lässt. Beim Aufzeichnen druckvoller Rock- und Popkonzerte, E-Gitarren oder Blasinstrumente steht nach dem Zuschalten des Dämpfers ein Grenzschalldruckpegel von nicht weniger als 150dB zur Verfügung. Für mobile Videodrehs ist das Metallgehäuse klein und robust genug. Wer Social-Media-Content in geräuschvoller Umgebung erstellt, profitiert von der Nierencharakteristik, die rückwärtigen Schall zuverlässig ausblendet. Produzenten mit eigenem Homestudio erstellen klare Instrumental- und Sprachaufnahmen, bei denen der Lowcut tieffrequente Handhabungs- und Trittgeräusche zuverlässig absenkt.
AKG wurde im Jahr 1947 von Dr. Rudolf Goerike und Ing. Ernst Pless in Wien gegründet. Wenige Monate später wurden bereits die ersten AKG-Mikrofone erstmals in Radiostationen und Theatern eingesetzt. Anfang der 50er Jahre gelang der große Durchbruch mit einigen ausgeklügelten Innovationen. Ein Beispiel dafür ist das erste Großmembran-Kondensatormikrofon mit ferngesteuerter, umschaltbarer Richtcharakteristik (D12), zu dessen ersten Abnehmern die BBC in London gehörte. Heute ist AKG als weltweit bekannte Marke in vielen verschiedenen Bereichen vertreten. Mit unzähligen High-Class-Produkten, wie dem bekannten C414, im Sortiment, steht der Begriff AKG seit jeher für Qualität und hervorragenden Sound.
Für Open-Air-Konzertaufnahmen oder mobile Videodrehs verkabelt man das PL120 einfach in das entsprechende Recording-Equipment. Wer auf freier Fläche aufzeichnet, beispielsweise Szenen aus einem fahrenden Auto filmt, ist oft von Wind- und Strömungsgeräuschen umgeben. Hier lohnt sich ein zusätzlicher oder zum Lowcut alternativer Windschutz. Der optional erhältliche, dazu passende AKG W4000 wird dann einfach aufgesteckt und schon kann’s weitergehen. Bei Sprach- und Gesangsaufnahmen im Studio sind wiederum die feinen Nuancen gefragt. Hier hilft ein Popkiller wie der AKG PF 80. Er reduziert Plosivlaute und ermöglicht so ein ebenmäßiges Klangbild.