Das Alesis SamplePad Pro ist ein Percussion- und Sample-Triggering-Instrument mit acht anschlagdynamischen Stereoschlagflächen und blauer LED-Beleuchtung. Out of the box bietet es mehr als 200 professionell aufgenommene Sounds, die für einen schnellen Zugriff in zehn vorkonfigurierten Drum Kits arrangiert sind. Darüber hinaus können per SD-Karte (max. 32GB) bis zu 512 eigene Sounds pro Karte geladen und in 89 individuellen Kits gespeichert werden. Als Besonderheit kann man pro Pad zwei importierte Samples layern und diese entweder gleichzeitig oder durch unterschiedliche Anschlagstärken auch einzeln auslösen. Dank mehrerer Trigger-Eingänge lässt sich das SamplePad Pro um zwei externe Drum Pads, jeweils ein Kick-Drum- und Hi-Hat-Pedal sowie einen Footswitch zur Steuerung erweitern. Zudem ist es mit MIDI-fähigen Pads, Triggern, Sequencern und Instrumenten kompatibel.
Das Spektrum der internen Sounds reicht von Schlagzeug- und Becken-Samples über perkussive Klänge bis hin zu ausgefallenen Synth-Sounds. Jedes Sample lässt sich mit Parametern wie Tonhöhe, Balance oder Nachhall individuell anpassen. Sämtliche Einstellungen werden über das beleuchtete Display und vier Cursortasten vorgenommen. Über die 6,3mm-Ausgänge des SamplePad Pro können unter anderem Verstärker, Soundsysteme oder Audiointerfaces angeschlossen werden. Für Monitoring oder ungestörtes Proben gibt es einen Kopfhörerausgang mit eigener Lautstärkeregelung. Ein Stereoeingang – ebenfalls mit separater Pegelregelung – ermöglicht den Anschluss eines Smartphones oder MP3-Players. Außerdem kann das SamplePad Pro per USB auch direkt an einen PC oder Mac angeschlossen werden, um Samples per Drag-and-drop direkt auf die SD-Karte zu ziehen.
Im Vergleich zu ähnlichen Produkten anderer Hersteller ist das Alesis SamplePad Pro ein überaus erschwingliches und damit auch sehr einsteigerfreundliches Instrument. Der Funktionsumfang ist dank der Erweiterbarkeit und MIDI-Unterstützung beachtlich. Dennoch hat man das Gerät aufgrund des simplen Bedienkonzepts schnell durchschaut. So können sich Anfänger zunächst mit der Steuerung, den grundlegenden Features und den internen Sounds vertraut machen, später dann mit eigenen Samples experimentieren und ganz neue Kits zusammenstellen. Das Gehäuse des SamplePad Pro ist robust, die Gummibeschichtung der Pads hochwertig und langlebig. Somit eignet sich dieses Gerät durchaus auch für regelmäßige Einsätze außerhalb des Proberaums oder Studios. Obendrein sieht die blaue LED-Beleuchtung der Pads nicht nur schick aus, sondern sorgt auf dunklen Bühnen auch für eine gute „Trefferquote“.
Die Firma Alesis wurde im Jahr 1984 von Keith Barr im kalifornischen Hollywood gegründet und hat sich zu einem der führenden Hersteller von Signalprozessoren, Drumcomputern, Synthesizern und diversem Studio-Equipment entwickelt. Die erfolgreichsten Produkte der frühen Jahre waren das MIDIverb, die HR-16 Drum Machine sowie die ADAT Multitrack Digital-Recorder. Seit 2001 steht Alesis unter der Führung von Jack O'Donnell, dem Inhaber der Firma Numark, der auch AKAI, Denon und viele weitere Hersteller ins Boot holte und derzeit zahlreiche Brands unter dem Dach von InMusic vereint. Alesis spielt seit vielen Jahren eine entscheidende Rolle im Bereich der E-Drums und bietet in diesem Segment Produkte in allen Preisklassen an.
Für das Alesis SamplePad Pro gibt es eine ganze Reihe denkbarer Einsatzgebiete. Da wäre einerseits die Möglichkeit, ein bereits vorhandenes elektronisches Drumkit mit zusätzlichen Pads und neuen Sounds zu erweitern. Andererseits lässt sich damit auch ein akustisches Set spielend leicht in ein Hybrid-Kit verwandeln. Dadurch kann man nicht nur auf eine große Bibliothek an elektronischen Klängen zurückgreifen, sondern auch eigene Soundeffekte, Loops und komplette Backing-Tracks über das SamplePad Pro abspielen. Natürlich ist es auch standalone als digitales Instrument nutzbar, etwa für das Üben zuhause oder den Clubgig auf kleinster Bühne. Erweitert man das SamplePad Pro mit zusätzlichen Pads und Pedalen, wird daraus fast schon ein vollwertiges E-Drum-Kit. Zu guter Letzt ist auch der Einsatz als reiner MIDI-Controller möglich.