Der Hydrasynth ist ein digitaler Wavemorphing-Synthesizer – das bedeutet, dass Wavetables durch verschiedene Prozesse im Klang verändert werden können. Neben der Wavetable-Synthese wird außerdem auch Analog-Modelling genutzt. Die Sound-Engine wurde demnach auf maximale Flexibilität ausgelegt, während die Benutzeroberfläche sich durch eine einfache und intuitive Bedienung inklusive Kurzbefehlen auszeichnet. Der Synthesizer ist achtstimmig und verfügt über drei Oszillatoren. Pro Stimme tragen drei Oszillatoren zum Klangmix bei. Hinzu kommen ein Noise-Generator, ein Ringmodulator, ein Mixer und jeweils fünf LFOs sowie Hüllkurven. Mit den Pre- und Post-Effekten wie Reverb, Chorus und Flanger kann schließlich der Klang verfeinert werden. Der Signalfluss ist auf der Bedienoberfläche aufgedruckt, worüber der komplette Zugriff auf alle Module gewährt ist. Die 49 anschlagsdynamischen Tasten sind mit einem vollpolyphonen Aftertouch ausgestattet.
Um den Einstieg in die Soundwelt des Hydrasynths zu erleichtern, sind, neben drei User Banks, zwei Bänke mit jeweils 128 Werkspatches des Herstellers mit an Bord. Die drei Oszillatoren ermöglichen eine Auswahl von 219 Single-Cycle-Wellenformen. Über die Funktion Wavelist können acht Wellen aus 219 ausgewählt und in einer beliebigen Reihenfolge angeordnet werden, um dann von einer Welle zur anderen zu morphen. Mit den WaveScan-Parametern können die Wavetables moduliert werden. Für Mutationen der Wavetables werden die ersten beiden Oszillatoren in die sogenannten Mutators geroutet. Diese ermöglichen diverse Funktionen wie FM-linear, Wavestack, Hard Sync, Modulation in der Pulsbreite, PW-Squeeze, PW-ASM, PhazDiff und Harmonic Sweep.
Der Hydrasynth bietet durch seine ausgefeilte Wavetable-Synthese zahlreiche Klangmöglichkeiten. Die Filter ermöglichen nochmals eine tiefgreifende Überarbeitung des Klanges. Mit den Firmware-Updates des Herstellers werden viele Funktionen mit der Zeit nachgeliefert. Experimentierfreudige Sounddesigner werden den Spaß an dem Instrument also definitiv nicht so schnell verlieren. Synthesizer-Veteranen können den Hydrasynth auch flexibel und ohne Probleme in ihr Setup einbinden – alle gängigen CV/Gate-Standards werden unterstützt. Musiker, die viel in der Welt unterwegs sind, werden sich über das mitgelieferte Netzteil mit diversen Adaptern für unterschiedliche Steckertypen freuen. Das gedruckte Benutzerhandbuch gibt es mit dazu.
Design, Benutzerfreundlichkeit, Klangqualität und Spaßfaktor stehen bei dem jungen Unternehmen Ashun Sound Machines im Mittelpunkt. Das Team stammt aus unterschiedlichen Ländern und bringt langjährige Erfahrung mit. Mit an Bord sind unter anderem Glen Darcey, der auch schon für Akai und Arturia arbeitete, sowie Daniel Troberg, der als europaweiter Künstler der elektronischen Musik in den 80er-Jahren Erfolge feierte. Mit dem Hydrasynth, einem digitalen Wavemorphing-Synthesizer, stellten Ashun Sound Machines im Jahr 2020 ihr erstes Produkt vor.
Die zwei Filter können seriell oder parallel geschaltet werden. Das erste Filter bietet elf verschiedene Filtermodelle, während das zweite ein Zweipol-Filter simuliert. Beim Morph-Parameter kann die Charakteristik stufenlos von Hoch- über Tief- bis hin zu Bandpass bewegt werden. Mit dem Balance-Regler des Mischers kann die Stärke des eingehenden Signals der beiden Filter eingestellt werden. Der Arpeggiator kann über die Hüllkurven und die LFOs moduliert werden. Synchronisiert werden kann er neben der internen Clock auch zu einer externen. Die fünf Hüllkurven verfügen über zusätzliche Delay- und Hold-Segmente – es handelt sich hierbei also um DAHDSR-Hüllkurven. Attack, Decay, und Release können logarithmisch oder exponentiell eingestellt werden. Die ersten beiden sind mit den Filtern und der Amplitude fest verkabelt. Die fünf LFOs verfügen über einen STEP-Modus. Mit den LFOs können Patterns mit acht Steps erstellt werden können. Außerdem sind sie mit 10 Wellenformen ausgestattet.