Ich habe das Mikrofon gegen das KM184 und ein Vintage KM84.
Zum Inhalt:
Zubehör ist beim CC8 reichhaltig, hier gibt es nichts zu meckern. Eine 25cm-Stereoschiene, Windschützer und Klemmen, in denen das Mikrofon (manchmal zu) Bombenfest hält. Bei den Neumannklemmen vertraue ich da weniger. Meine Wenigkeit nutzt lieber Oktava Klemmen oder K&M Universalklemmen für diese, alternativ hilft ein Streifen Tape. Der Koffer rundet das ganze ab, auch wenn er kleiner hätte sein können. Apropos kleiner, verglichen mit dem KM184 ist das CC8 ein Riese mit entsprechendem Gewicht. Schmankerl: jemand hat statt der Broschüre zum CC8 ein Heft für das OD505 beigelegt.
Zum Klang:
Es gibt eines ausgeprägteren Nahbesprechungseffekt als beim KM184, ähnlich dem KM84. Das CC8 hat eine bessere Transientenwiedergabe, dafür 3db mehr Eigenrauschen, welches man kaum merkt. Vom Frequenzgang ist das KM184 unerwartet heller, was vieles näher klingen lässt. Das CC8 ist somit Matter, was je nach Anwendung mit einem EQ behoben werden muss.
Fazit:
Wer gute Kleinmembraner für alle möglichen Anlässe braucht, wird hier nicht enttäuscht, sei es als Stützmikrofon, Overhead, Podcast(Mit Poppschutz!) oder Einzelmikros für z.B: Toms wird hier nicht enttäuscht.
Wer denkt, es sei mit den aktuellen notorisch spitzen AKG451 vergleichbar, der irrt, denn es ist darüber. Ich gehe soweit zu sagen, dass diese CC8-Mikrofone ein neuer Industrie standard werden könnten, schon allein, weil sie untereinander gematched werden und hörbar keine Differenz von 200€ zum KM184 besteht. Gut gemacht!