Hinweis: iPad/Tablet nicht im Lieferumfang enthalten!
Der X18 aus der X Air Serie von Behringer macht das drahtlose Mischen über Tablets möglich. Dies funktioniert über das eingebaute WiFi-Modul. Der Produktname verrät es schon: Mit dem X18 können insgesamt bis zu 18 Kanäle abgemischt werden. Neben dem drahtlosen Mischen über Tablets erlaubt der X18 dank des integrierten Audio-Interfaces über eine mittels USB angeschlossene DAW auch Aufnahmen. Die 16 integrierten Preamps vom Hersteller Midas sorgen dabei für eine hohe Audioqualität – auch sie können übrigens drahtlos gesteuert werden. Mit den integrierten Effekt-Engines lassen sich außerdem Stereo- und Multieffekte schnell und einfach umsetzen. Dazu gehören etwa Delay, Chorus, EQs, Dynamics und Reverb. Behringer hat es mit dem im X18 geschafft, die herausragende Technik des X32 in einem kompakten Gehäuse zu verstauen. Das Resultat ist eine leistungsstarke Lösung zum flexiblen Drahtlosmischen.
Die 16 Kombi-Buchsen sind besonders praxisnah auf der Vorderseite untergebracht. An ihnen lassen sich XLR- und Klinkenkabel anschließen, während der Main-Out in Stereo im XLR-Format gehalten ist. An den 2-Track-Eingang in Cinch-Ausführung können etwa externe CD- oder MP3-Player angeschlossen werden. Über einen Schalter kann eingestellt werden, ob der Hauptmix oder das Kopfhörersignal an den Cinch-Ausgang geleitet wird. Außerdem verfügt der X18 über einen Kopfhörerausgang inklusive Lautstärkeregler. Die Rückseite besteht aus sechs AUX-Sends im 6,3mm-Klinkenformat, einem MIDI-Ein- und Ausgang, einem USB- und zwei LAN-Anschlüssen. Über Ersteren lässt sich der X18 in ein bestehendes Netzwerk einbinden, über das er anschließend mittels des rechts danebengelegenen Schalters kabelgebunden, drahtlos oder als Access Point verwendet werden kann. Die App zur Steuerung kann kostenlos über den App Store heruntergeladen werden.
Das kabellose Mischen hat den Vorteil, dass man sich währenddessen am Veranstaltungsort frei bewegen und somit verschiedene Abhörpositionen einnehmen kann. Zudem können bis zu vier weitere Personen über den Access Point ihren eigenen Monitormix selbstständig mithilfe von iPads anfertigen. Dank des internen Routers ist eine Konfiguration nicht nötig. So kann mit dem Mischen nach dem Einwählen eines iPads in das Netzwerk des X18 sofort losgelegt werden. Über den WiFi-Client kann der X18 in ein bereits bestehendes Drahtlosnetzwerk eingebunden werden, über das Geräte wie Laptops oder Smartphones verbunden sind. Das ermöglicht auch eine höhere Reichweite – was zum Beispiel bei größeren Veranstaltungen vorteilhaft ist. Neben einer drahtlosen Verbindung kann auch über einen Laptop gemischt werden, der über ein LAN-Kabel mit dem zweiten Anschluss verbunden ist.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Die X AIR Gain Sharing Funktion ermöglicht es, die Pegel von bis zu 16 Mikrofonen in Echtzeit automatisch zu steuern – ganz ohne Gating-Artefakte und Störgeräusche wie Rauschen. So kann Rückkopplungen, Rauschen und auch Kammfiltereffekten effektiv vorgebeugt werden. Das ist vor allem bei einem Setup mit vielen Mikrofonen auf der Bühne praktisch – etwa, wenn mehrere Gäste gleichzeitig sprechen. Über einen zuschaltbaren Software-EQ kann der Klang eines jeden Kanals sowie der AUX-Busse mithilfe von 31 Frequenzbändern optimiert werden. In den Effekten werden der 480L, PCM70 und der EMT250 von Lexicon simuliert. Außerdem können Nachhall-Algorithmen gefunden werden, die vom Quantec QRS inspiriert sind. Die Verarbeitung dieser Effekte wird direkt vom X18 durchgeführt, sodass der Computer keine schwere Rechenleistung übernehmen muss.