Boss CS-3 Fußpedal

Ich vergleiche hier den Boss CS-3 mit dem neueren Boss CP1X und dem Keeley Compressor Plus (nachfolgend KC+ genannt), die ich beide noch im Regal besitze.

Der CS-3 ist insgesamt im Sound ausgewogener und runder. Die Höhen sind weniger spitz (im Verglech zum KC+). Selbst am Anschlag des Tonepotis erreicht der CS-3 nicht dieselbe Aggresivität. Dafür kommen die Mitten etwas besser durch, die sich im Bandgefüge gut durchsetzen.

Der Attack ist sehr angenehm druckvoll, und im Vergleich zu CP1X sehr gut an seinem Spiel einstellbar. Beim CP1X ist der Attack (wahrscheinlich MDP technisch bedingt) praktisch nicht runter zu regeln und sorgt für einen permanenten druckvollen Anschlag. Für mich ist das teilweise zuviel des Guten.

Der Level-Poti ist meiner Meinung nach genau in der 12h Einstellung neutral. Klasse!!!. Dreht man den Levelpoti von dort aus auf, so kann man den CS3 sehr gut als Booster benutzen. Hat aber insgesamt weniger Reserven als z.B. der KC+. Beim Boss CP1X fängt das ganze an zu Brummen, weil die Bässe im Zusammenspiel mit dem nicht regelbaren Attack dann zu dominant werden.

Mit dem Sustain kann man den Gitarrensignal ab 9h Einstellung in die Verlängerung schicken. Dabei wird der Sound je weiter man ihn aufdreht, mehr komprimiert, so dass man das Pedal sehr gut als Low-Drive benutzen kann. Die Kompression ist sehr natürlich und angenehm. Da steht der CS3 dem KC+ im nichts nach! Der jüngere Bruder CP1X hat zwar 2 Knöpfe (Compression und Ratio) zur Verfügung, aber ich schaffe es einfach nicht eine sauber Verzerrung damit zu erzielen. Ich vermute hier die Ursache ist wieder die Multi Dimensional Processing Technologie, welche einzeln die verschiedene Tonspektren komprimiert. Schade dass man den MDP nicht optional abschalten kann.

Angesichts des tollen Preis/Leistungsverhältnisses ist der CS3 der Allrounder in diesem Vergleich und er fügt sich wunderbar in meinem Reportoire neben dem Keeley C+. Den jüngeren Boss CP1X muss ich leider schon jetzt in die Rente schicken...

Ich bin als alter BOSS Fan zwar nach wie vor der Meinung, dass BOSS eine ganze Menge Pedale im Angebot hat bzw. hatte, die ohne weiteres mit wesentlich teureren Boutique Pedalen mithalten können, aber um die Kompressoren von BOSS habe ich seit jeher einen großen Bogen gemacht. Wahrscheinlich nur deshalb, weil es zuviele negative Erfahrungsberichte im Netz gibt. Wie sich herausstellt, war das aber ein Fehler. Das CS-3 ist tatsächlich ein sehr gutes Pedal, bei dem kaum Kritikpunkte zu finden sind. Kompressoren haben es nun mal an sich, Nebengeräusche und Rauschen der vorgeschalteten Gerätschaften oder Gitarren zu verstärken. Das CS-3 selbst ist jedoch ausgesprochen nebengeräuschfrei. Bei moderaten und vergleichbaren Einstellungen (Sustain Regler auf 12 Uhr) es deutlich nebengeräuschärmer als manche mehr als doppelt so teuren Kompressoren aus der Boutique Liga. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Kritik am CS-3 dürfte also vor allem auf Fehlbedienung oder falsche Vorstellungen von der Arbeitsweise eines Kompressors zurückzuführen sein. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden was den Einsatz mit der Gitarre betrifft. Für einen Bass soll der CS-3 aus verschiedenen Gründen weniger geeignet sein. Ich habe das bislang nicht ausprobiert.

Der Boss Compressor CS-3 gehört zu besten Compressoren und taucht bei vielen Profi-Gitarristen im Floor Board auf! Er nimmt im Cleanen Kanal jedem Röhren Amp das Rest-Gain und sorgt für einen glasklaren Sound. Im Vergleich zu einigen Konkurenten kann man an ihm das "Attack" regeln, um den Zeitpunkt der Kompression zu regeln. Top Sound, gut regulierbar!! Sehr gutes Preisleistungsverhältnis. Clean Sounds können um einiges verbessert werden. Dieser Effekt hat meinen Clean Sound wirklich beeindruckend gemacht. Extrem gut für Solo's und der Sustain Regler hat es wirklich in sich!
Der CS-3 hat eine wirklich sehr robuste Bauweise sein Gehäuse besteht aus Metall und er ist fast unzerstörbar. Außer man springt von 3 Metern oder so drauf. Aber wer macht sowas schon.
mit im Schnitt 73€ ist der CS-3 wirklich ein Top Gerät das sein Geld allemals Wert ist.

Hier nochmal alles kurz und knackig zusammengefasst:
Fügt Sustain hinzu, ohne die Klangqualität zu verringern

Level, Tone, Attack und Sustain regelbar
sehr rauscharm

Batterie- oder Netzteilbetrieb möglich
sehr robuste Bauweise

Das Boss CS-3 ist wohl ein toller Compression Sustainer...
Gewohnte Boss Wertigkeit, mit tollem stabilem Gehäuse, Knöpfe und Regler für welche man keine Pinzette braucht um sie bedienen zu können, anständiger Fußschalter bei dem man weiß worauf man tritt.
Die Klangbeeinflussung ist durchdacht, ohne doppelt und dreifach Belegung der Regler. Alles in Allem, einfach aber Gut. Ich bin eigentlich ein grosser Fan der Boss Pedale, da sie obwohl kompakte Bauweise immer wieder für positive Überraschungen und "hidden features" sorgen. Auch die Möglichkeit die Pedale mal gerade über Batterie laufen zu lassen und damit dem unterschwelligem Summen der Steckdosenleiste zu entkommen, beurteile ich als sehr positiv.
Beim Kauf dieses Pedals (im übrigen wäre es mein 15tes Boss-Pedal gewesen) war ich auf der Suche nach einem Pedal, welches das Ausgangssignal anheben würde um es einem anderen Pedal zu zuführen, welches viel zu leise arbeitet. Hat auch wunderbar geklappt und man kann auch gut auf den Klang des Signals Einfluss nehmen. Zum vergleich habe ich zwei weitere Compression Pedale bestellt, eines für ca. 2/3 des Boss Preises und eines für etwa 1/3 des Boss Preises. Das Günstigste war, wie erwartet, nicht zu vergleichen mit dem Boss, da nicht mal die einfachste Klangfarbenänderung vollzogen werden konnte. Warum ich aber das Boss Pedal letztendlich zurückschicke - obwohl Batteriebetrieben und vom Strom entkoppelt, hat es in meinem Fall zum Summen des Signals beigetragen und es verstärkt (Gitarre -> Boss CS-3 -> ein "AmbientHall" Pedal). Das Konkurrenz Produkt, für 2/3 des Preises, hat die gleichen Features wie das Boss Pedal, aber in Miniformat, leider ohne Batterie aber trotzdem ohne Summen. Daher leider mit Dank zurück.

ich habe nach einem pedal gesucht, wobei mein augenmerk darauf war, das gitarrensignal etwas zu komprimieren und zu verlängern. der boss macht genau das, was er soll. jedoch muß ich dazu sagen, daß solche geräte eingesetzt werden sollten, wie man effekte einsetzt. bei uns im studio ist es ein grundsatz, jeglicher effekt ist ein wirklicher effekt, wenn man ihn nicht hört, das heißt, sobald ein effekt effektiv vom ohr wahrgenommen wird, ist es schon zu viel. also, dieser effekt sollte mit sorgfalt eingesetzt werden, gerade so, daß es den sound des gitarrensignals nicht beeinträchtigt, daß heißt, wenn man den effekt hört, ist es schon zu viel. dies kann der boss, es ist nicht ein radikaler kompressor, sondern ihn kann man sehr intuitiv sensible einsetzen, gerade daß man das gitarrensignal beeinflußt. wie bei jedem effekt muß sich jeder musiker natürlich auseinandersetzen und probieren, aber dann hört man die engel singen, also manchmal ist weniger mehr und ihr werdet staunen, was man so aus einem gerät herausholen kann, also nochmal, weniger ist mehr, gerade bei einem kompressor. alle daumen hoch und meine volle kaufempfehlung

Ich habe parallel zum BOSS CS-3 diverse Compressoren getestet, darunter weitaus teurere wie z.B. den "Trex Compnova", welcher seinen Job sicherlich gut macht, doch mir etwas zu subtil. Der BOSS CS-3 geht hier ein ganzes Stück forscher an´s Werk. Daher sollte man neben einem zwingend notwendigen Antesten bedenken, dass die blaue Kiste keine Gefangenen macht: Bereits minimale Veränderungen an den Reglern bewirken starke Ergebnisse. In meinem Setup steht der Levelregler auf genau 3 Uhr für die gleiche Lautstärke wie im Bypass.

Der CS-3 ermöglicht mir unter allen von mir getesteten Compressoren das längste Sustain mit gleichnamigen Regler. Hier sind sogar extreme Einstellungen möglich! Eine total cleane Strat in Zwischenstellung 2 oder 4 kommt mit dieser Funktion im Solo völlig anders zur Geltung!! Die Zugriffszeit der Kompression kann bequem mit dem Attackregler eingestellt werden. Allerdings finden hier für meine Ohren nur subtile Änderungen statt.

Das Pedal erzeugt, je nach Einstellung, mehr oder weniger Nebengeräusche (Nichts, was ein guter Supressor nicht schafft). Hier sind teurere Pedale in der Tat besser. Allerdings muss man bei einem soliden Compressor in dieser Preisklasse natürlich Abstriche machen. Nichts desto Trotz hat sich dieser Compressor gegen diverse Teurere bei mir durchgesetzt.

Man lernt ihn sehr schnell zu schätzen und setzt ihn für immer mehr Zwecke ein. Den nimmt mir Keiner mehr weg!

seitdem ich den compressor habe, habe ich das gefühl, viel mehr möglichkeiten zu haben als vorher. ich kann von clean über overdrive bis hin zur distortion gleiten. ich benutze ihn NACH meiner Verzerrung. so reguliere ich also nur die lautstärke und nicht die verzerrung. so klingt jeder übergang in eine andere verzerrung viel besser, weil die gitarre nicht plötzlich leiser oder lauter wird.

einziges manko: bei zu viel compression eines gain-intensiven pedal rauscht es in den Spielpausen. Ich schalte da einfach immer eins der beiden pedale aus und gut ist.

ich wusste vor dem kauf nicht ganz genau, ob ich das pedal brauchen kann. ich wusste zwar, was es macht, aber ich hatte den praktischen nutzen nicht direkt vor augen. Jetzt bin ich froh, dass ich mich getraut habe, es mir zu kaufen!