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Der erste Phrase-Looper von Boss erschien bereits 2001. Im RC-500 bringt der japanische Hersteller das Konzept auf den letzten Stand. Das Pedal mit seinen drei Fußschaltern und mehrfarbigem Display bietet eine technische Vollausstattung: Stereo-Ein- und Ausgänge, zwei unabhängige Spuren, ein Mikrofoneingang mit Phantomspannung und MIDI-Schnittstellen. Bis zu 99 Phrasen mit einer Gesamtaufnahmezeit von satten 13 Stunden lassen sich speichern, verwalten und über MIDI ferngesteuert abrufen. Die Audiodateien liegen dabei im Wav-Format vor und sind über USB mit einem Rechner austauschbar. Dazu bietet der RC-500 für die schnelle Ideenfindung und Begleitung intern 16 Drum-Kits mit 57 voreingestellten Rhythmen mit A/B-Variationen. Für den eigentlichen Loopvorgang stehen die Funktionen Play/Stop, Record, Overdub aber auch Undo/Redo, eine Rückwärtswiedergabe sowie looperspezifische Effekte bereit. Wer das Pedal nicht mit einem Multi-Netzteil in sein Pedalboard einbaut, wird dieses Bundle mit einem dedizierten Netzteil bevorzugen. Damit kann der Looper unabhängig vom Pedalboard eingesetzt werden.
Der RC-500 offeriert ein mehrfarbiges LC-Display zur Statusanzeige und Parametersteuerung. Hinzu kommen Pegelregler für die Tracks, etliche Funktionstasten und ein zentraler Encoder für eine geradlinige Bedienung. Die drei Fußschalter übernehmen multiple Funktionen beim Loopvorgang und können um zwei konfigurierbare Schalter beziehungsweise ein Expression-Pedal erweitert werden. Im Unterschied zu vielen Standardgeräten sind die Loops intern speicherbar und sogar über USB mit einem Computer austauschbar. Klanglich kann man sich dank AD-/DA-Wandlern und Signalverarbeitung mit 32 Bit auf beste Qualität verlassen. Auch die Aufnahmedauer fällt mit 13 Stunden beziehungsweise 1,5 Stunden pro Phrase überaus beachtlich für ein Pedal mit möglichem Batteriebetrieb aus. Schließlich sollte auch die MIDI-Kompatibilität erwähnt werden, die neben dem Speicherabruf auch eine Temposynchronisation ermöglicht.
Looper werden seit Jahrzehnten für die Improvisation genutzt. Die erste Aufnahme, ein Rhythmus, ein gespeichertes Lick oder ein ganzes Playback zünden den Funken für die weitere Ausarbeitung in Aufnahmeschichten. Dabei übertrifft der RC-500 durch seine Speicherbarkeit die Grenzen früherer Konzepte und lässt sich über MIDI auch perfekt in eine moderne Umgebung einbinden – voll stereophon und dank ergänzendem Mikrofonvorstärker auch für weitere Instrumente und Gesang geeignet. Umgekehrt ist der RC-500 eine ergiebige Unterstützung bei der heimischen Probe und dem Ausarbeiten von Ideen: perfekt, um Licks zu lernen, Soli auszuarbeiten oder die Set-List für den nächsten Gig durchzuspielen. In Kombination mit einem Rechner und der Boss Tone-Studio-Software lassen sich dabei sogar Übungen, Playbacks und Ideen mit anderen Musikern auszutauschen.
Die Marke Boss ist seit Mitte der 1970er Jahre ein wichtiger Teil der japanischen Firma Roland und machte von Beginn an vor allem durch ihre kompakten Effektpedale, aber auch Multieffektgeräte oder andere Helferlein für Gitarristen Furore. Legendär und quasi in jedem Gitarristenhaushalt zu finden sind vor allem die Einzeleffektpedale, von denen bis heute unfassbare über 15 Millionen Stück verkauft wurden. Mittlerweile hat der Hersteller mit der Katana-Reihe auch richtig tolle Verstärker zu sehr interessanten Preisen im Programm.
Das RC-500 wendet sich an Gitarristen, Singer/Songwriter, Keyboarder und Multi-Instrumentalisten. Im Bühneneinsatz, bei der Bandprobe oder zuhause – das Pedal kann stets sinnvolle Aufgaben übernehmen. Dank Speicherbarkeit und MIDI-Kompatibilität erfüllt das RC-500 die Anforderungen an eine professionelle bühnentaugliche Ausstattung und wird dort meist mit weiteren Effekten kombiniert, um die Loopdurchgänge zu kolorieren. Gleichzeitig bietet der Loopvorgang mit zwei unabhängigen Spuren, langen Aufnahmezeiten sowie voller Stereophonie eine Menge Features, die um Extras wie Undo/Redo, Repeat-, Scatter- und Rückwärtseffekte ergänzt werden. Ebenso variabel ist die Nutzbarkeit bei der Probe und Ideenfindung: Interne Rhythmen, Loops, komplette Playbacks und die Möglichkeit zum Austausch über die Boss Tone-Studio-Software mit anderen Musikern machen das Pedal schnell zu einem unentbehrlichen Partner.