Das ist schon immer mein Motto, und eigentlich zuhause schon immer mit Kopfhörer. Deshalb habe ich da schon alles probiert, über den Scholz Rockman (ich übe schon seeehhr lange 😀) über die Pandora von Korg bis hin zu großen Lösungen mit Axe FX, Helix bzw. Kemper Floorboard.
Drei Probleme: (1) die Kabel, mit denen man hängenbleibt oder etwas runterreisst, (2) der Sound, der nicht immer perfekt ist, und (3) die Batterien, die immer dann den Geist aufgeben, wenn man es nicht brauchen kann.
Der Waza Air ist meine finale Antwort auf alle drei Probleme. Kabellos, die Rüstzeit beträgt ca. 10 Sekunden, und die ganze Wohnung incl. Garten ist mein Proberaum. Kopfhörer und Sender werden nach dem Üben mit einem Doppelkabel von Xvive (einziger Kritikpunkt, Boss, da schwächelt ihr mit eurem Einzelkabel) an den PC gehängt und geladen. Und der Sound ist für mich die größte Überraschung. Standardmäßig sind 6 Sounds abrufbar, je ein Cleansound und ein Leadsound mit den dei Möglichkeiten der Soundortung im Zusammenhang mit dem Gyrosensor. Mal abgesehen davon, dass ich diese Ortung nicht unbedingt brauchen würde, ist es doch ein interessantes Spielzeug und macht echt Spaß, ist für meine Bewertung aber nicht rlevant. Denn schon die beiden Grundsounds sind fantastisch! Der Cleansound ist groß und steht schön fest im Raum, nicht so matschig komprimiert wie z.B. bei Axe Fx und Co., bei denen ich nie so einen kompakten Cleansound rausbekommen habe, der ähnelt sehr meinem Friedman, den ich in der Band spiele, der fühlt sich auch so ähnlich an. Weicher geht ja mit Kompressor immer, aber wenn der Grundsound nicht steht, dann fühlt es sich für mich immer an, als würde ich in Watte spielen. Und der Leadsound geht mit meiner HSS-Strat von fast akustisch clean (Single Coil Mittelpickup auf Vol 1-3) über Crunch (Humbucker auf 3) bis volle Kanne (Humbucker auf 11😁). Umschalten braucht man praktisch nicht. Selten so viel Spaß gehabt beim Üben, ich freu mich morgens schon auf die Übestunde vor dem Frühstück und abends auf dto. vorm Essen, das ging mir in der Form noch nie so.
Einspielen von iphone ist null problemo, ich hab mir sofort ne Playlist bei Spotify gemacht, und ab gehts, auch das Metronom wird vom iphone problemlos eingespielt.
Und schließlich kann man mit der App auch noch weitere Effekt oder andere Amps einfügen und den Sound verbiegen, ebenfalls null problemo.
Fazit: Zufriedenheit also nur 119% statt 120%, weil das Kabel ein Doppelkabel sein könnte und weil gelegentlich der Sender mal die Verbindung verliert, was durch Rausziehen und wieder Einstecken des Senders behoben werden kann, aber da ich ja nicht vor 5000 Leuten auf der Bühne, sondern im Jogginganzug im Wohnzimmer stehe, juckt das nicht wirklich. Geniales Teil, klare Kaufempfehlung!!!