Dass er dem AER sehr ähnelt, habe ich erst später bemerkt, da ich mich mich wegen des hohen Preises noch nicht mit dem AER beschäftigt habe. Deshalb kann ich auch den Klang nicht vergleichen. Die hinteren Anschlüsse sind identisch, selbst die Lüftungsschlitze im Chassis sind exakt gleich. Mich wundert es, dass noch keiner den Bugera gekauft und bewertet hat.
An äußerlichen Features bietet der Bugera sogar mehr:
mehr Effekte
Aux In
Flansch für Boxenstativ
Klappständer zum schräg Stellen
Weitere Positiva:
laut
klarer Sound der Gitarre
klein, leicht, handlich
Pegelanpassung mit Umschalter und Gain
Mittenabsenkung per Color-Schalter
Clip-LEDs
7 gute Hallprogramme
2x guter Chorus
1 gutes kurzes Delay für Rock 'n' Roll
Mute und FX per Fußschalter bedienbar
Negativ:
Bedienelemente an hinterer Kante schlecht erreichbar und ablesbar
Aux nicht regelbar
Regelung des FX-Anteils mit Pan_Regler sehr unübersichtlich
Keine passende Hülle verfügbar
Gesang etwas näselnd
1 Chorus ist zu schnell
2 Delays sind zu lang, dadurch unbrauchbar
3 Kombinationen Chorus mit Delay bringen mir nichts, ich hätte lieber Chorus mit Hall gehabt, dabei ist ein Delay nicht hörbar, 2 Delays zu lang.
Bei perkussivem Spiel und Schlagen auf die Saiten ist der Lautsprecher total überfordert, der Limiter unterbricht dann oft für 2 Sekunden, manchmal steigt der Amp total aus und lässt sich erst wieder durch Netzschalter-Reset in Betrieb setzen. Da hilft auch kein kleineres Gain.
Deshalb geht er wieder zurück. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Bei normaler Spielweise mit Plektrum ist er bei dem Klang und Preis ein echtes Schnäppchen.