Der US-Hersteller Charvel gilt als einer der maßgeblichen Gründer der Kategorie „Super-Strat“, die zu Beginn der 1980er-Jahre die Gitarrenwelt regelrecht revolutionierte. Seitdem gilt das Unternehmen als eine der ersten Adressen, wenn es um moderne und zeitgemäße Gitarren vor allem im Heavy-Bereich geht. Diese jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung zeigt sich auch in jeder Faser der Charvel Pro Mod REL SRS SD1 HH WOR, die sich mit ihren klassischen Tonhölzern, dem schlanken Ahornhals mit Compound-Radius-Griffbrett sowie den zwei Seymour Duncan Pickups an Bord als vielseitig klingende und hervorragend bespielbare Rock-Gitarre im coolen Orange-Distress-Finish präsentiert. In der Preisklasse fast schon obligatorisch, aber dennoch nennenswert: Eine passende Gitarrentasche wird natürlich auch mitgeliefert.
Erle für den Korpus und ein Hals aus Ahorn sind die Zutaten, aus denen diese Charvel gefertigt wurde. Für ein bequemes Spielgefühl wurde der Hals mit einem Compound-Radius-Griffbrett versehen, die Wölbung variiert von 12“ am ersten bis zu flacheren 16“ am zwölften Bund des Griffbretts, das aus Pau Ferro besteht und mit 22 Jumbo-Bünden bestückt ist. Was wäre eine echte “Super-Strat” ohne Vibrato? Die Charvel besitzt natürlich ein solches in Form eines Floyd Rose, das auch Dive-Bombs gelassen nimmt. Das System wurde, wie die komplette Hardware, schwarz lackiert, was zusammen mit dem Distressed-Finish und dem noch übrig gebliebenen orangenen Lack des Korpus einen coolen Look erzeugt. Mit viel Power geht es beim Klang zu, denn der Seymour Duncan Distortion JB TB-4 am Steg erzeugt zusammen mit dem Duncan '59 SH-1N am Hals ein breites Klangspektrum, das von sahnig-süß bis richtig böse reicht!
Nicht umsonst hat sich die Instrumentengattung „Super-Strat“ seit ihrer Entstehung zu Beginn der 1980er-Jahre als feste Größe im Markt etabliert. Die Charvel Pro Mod REL SRS SD1 HH WOR ist ein Paradebeispiel dafür, in wie vielen größeren und kleineren Details das Original von einst noch verbessert werden konnte und bis heute werden kann. Spieler mit einem hohen Anspruch an eine komfortable Bespielbarkeit, einen druckvollen Sound und nicht zuletzt auf einen außergewöhnlichen Look könnten mit der orangenen Heavy Relic Charvel einen idealen Spielpartner finden, der trotz der gebotenen Features kein allzu großes Loch ins Budget reißt.
Der ehemalige Fender-Mitarbeiter Wayne Charvel gründete 1974 seine Werkstatt zur Reparatur von Fender-Instrumenten und wurde bekannt durch seine Upgrades und Zusammenstellung neuer Gitarren durch hochwertige Ersatzteile. 1978 kaufte Grover Jackson die Marke und in den 80ern wurden die Gitarren mit modernen Ausstattungen, Humbucker-Bestückungen und Floyd-Rose-Tremolos sehr beliebt im Metal-Bereich. In den 90ern wurde es nach einem weiteren Verkauf von Charvel/Jackson nach Japan ruhiger um die Marke, bis Fender 2002 die Rechte von Jackson und Charvel übernommen hat und die beliebtesten Modelle in den Fender-Werkstätten wieder zum Leben erwecken konnte. Bekannte Charvel-Gitarristen sind beispielsweise Eddie van Halen, Richie Sambora, George Lynch und Guthrie Govan.
Obwohl die beiden Seymour Duncan Humbucker auch bei Clean-Sounds ein vielseitiges Klangbild erzeugen, entfesselt die Pro Mod REL SRS SD1 HH WOR zusammen mit einem guten Verstärker vor allem im Overdrive- und Distortion-Bereich ihre Stärken. Damit bietet das Instrument ein Klangspektrum, das sich vom klassischen Hardrock oder Blues bis hin zum modernen Metal erstreckt. Ob powervolles Riffing mit dem Duncan JB TB-4 am Steg, warme Clean-Sounds mit beiden Tonabnehmern oder dicke Leads mit dem Seymour Duncan '59 SH-1N am Hals: Die Pro Mod Relic SRS SD1 HH WOR zeigt sich vielen Aufgaben im Proberaum, auf der Bühne und im Studio gewachsen und fällt zudem in ihrem Distressed-Look garantiert immer und überall auf!