Daddario EJ51

Statt meiner üblichen EXP46er sollten es für's Studio-Demo diese hier sein: es funktioniert prima - (auch) über PU deutlich weniger Griffgeräusche.
Die umwickelten Saiten sind etwas weicher/dünner als die recht harten, rauhen EXPs, das Klangbild ist sehr ausgewogen, nicht zu bassig, nicht zu spitz. Sie sind schnell stimmstabil und erlauben sehr angenehmes Greifen/Zupfen (der Bossa-Daumen wird geschont - zuimdest bilde ich mir das ein!).
Allerdings: für Live sind mir die Dinger dann doch einen Tick zu teuer, deswegen nur 4 Sternchen bei der Gesamtwertung.

Nichtsdestotrotz eine Empfehlung für alle, die Soundprobleme mit quietschenden Saiten haben.

Weniger Quietschen, ok, das können andere auch. Aber diese Saite hat mich erstmal erschreckt. Wo sind denn die Bässe?

Ich habe die Saiten auf eine Yamaha NTX700C aufgezogen, die ja für sich schon kein Klangwunder ist. Einfach so als Versuch. Aber in den Tiefen war viel zu wenig da. Bis ich genauer hinhörte: So stelle ich nach der Aufnahme eine dezente akustische Gitarre ein und diese Gitarre wird nur dafür und für 6-Saiten Abnahme (RMC System) verwendet. Dafür sind diese Saiten nun ideal geeignet. Kein Dröhnen, gar kein oder minimal EQ und eine schöne unaufdringliche Gitarre ist fertig. Der Ton ist nicht so merkwürdig verhalten und fast schon veschliffen wie bei Elixir Saiten. Er ist schon da, aber drängt sich nicht auf und die A-Saite verzichtet auf die in meinem Raum übliche private Kommunikation mit dem Körper der Gitarre.

Wer seine Nylongitarre nicht in den Vordergrund stellen will, sollte diese Saiten probieren. Wenn der Klang praktisch fertig aus der Gitarre kommt, ist das allemal besser, als ihn nachträglich zu verbiegen.