Daddario EJ80

Auf meiner nicht allzu großen Folk-Mandola mit 52er Mensur habe ich mehrere Saitensätze ausprobiert. Von D'Addario waren das EJ72 (light für Mandola), EJ76 (medium für Mandola) und schließlich dieser (EJ80 für Oktav-Mandoline) . EJ72 war etwas zu schwach und zu dünn, EJ76 klang voll +satt, hatte aber zuviel Saitenzug (schwer spielbar + Deformierung der Instrumentendecke).
EJ80 war in jeder Hinsicht die goldene bzw. bronzene Mitte : klanglich akzeptable Fülle + Ausgeglichenheit + passable Bespielbarkeit.Und keine Schäden am Instrument mehr zu befürchten. Mit allen Phosphor-Bronze Saiten gemeinsam hat sie den " akustischen" Sound mit anfangs sehr ausgeprägten Brillanzen , die aber nach einigen Tagen auf ein Mittelmaß zurückgehen und da konstant bleiben. Die Verarbeitung ist d'Addario- typisch tadellos, die Haltbarkeit OK.
Auch hinsichtlich meiner Mandola spiele ich derzeit lieber Stahlsaiten, aber von allen getesteten Bronze-Sets (auch anderer Hersteller) war EJ-80 meiner Meinung nach der beste.

Schöne Saiten, for allem da es nur wenige für Oktavmandolinen, oder je nachdem, Irish Short-Scale Bouzouki, gibt.

Die Saiten für die drei tiefen Chöre sind mit Phosphorbronze umwickelt, der höchste Chor und die Kerne der anderen sind aus Stahl.

Dadurch hebt sich die hellste Saite klanglich von den Anderen ab und verrundet den Klang dadurch, wodurch sich dann ein warmes, relativ ausgewogenes Klangbild ergibt.

Bei 58,5 cm Mensur kann problemlos die Stimmung variiert werden (Gdae'/Gdad'/Adad' wurden getestet) und ich nehme an, dass dies auch bei etwas längeren Mensuren noch gut funktioniert.

Da ich für mein Instrument eher einen schärferen Klang bevorzuge, habe ich die Saiten wieder abgezogen. Sie bleiben aber in der Tasche!