Daddario EXL110W

Endlich kommt die Lösung aller deiner Probleme mit Gibson und Epiphones! Dich stört schon immer, dass die G-Saite (plain) nicht die Stimmung hält und auch die Intonation schlecht ist. Obwohl der Gitarrenbauer schon alles perfekt eingestellt hat, ist das Gis beim E-Dur-Akkord ist immer zum Wegrennen, die Stimmung ist instabil wirkt unprofessionell. Das ist alles zu kompromissloser Perfektion gewandelt, wenn du diesen Satz Saiten mit umwickelter G-Saite verwendest!!!! Preiswert hast du alle Probleme gelöst.
Zumindest bei Jazz- und Folk-Stilistiken....
Bist du ein Rocker hast du jetzt neue Probleme: Die G-Saite fühlt sich eigenartig weich an und klingt auch anders. Außerdem klappen die Bendings auf dieser Saite nun nicht mehr so richtig. Der Weg, den du ziehen musst, um den gewünschten Zielton zu erreichen, ist gefühlt doppelt so groß.
Mir ist es egal. Meine Epiphone-ES-175-Jazzgitarre ist endlich da, wo ich sie haben wollte: PERFEKTE INTONATION!!!!

Bei den Saiten handelt es sich um die weit verbreiteten EXL110 in der Variante mit umsponnener g-Saite. Die Standardvariante wurde schon tausendfach als günstig, gut klingend und mängelarm positiv bewertet, deswegen hier nur zur abweichenden g-Saite:
Die umsponnene g-Saite bringt mehr klangliche Homogenität für EADG, was meiner Akkordarbeit in Jazz und Blues auf jeden Fall zugute kommt. Ob eine so dünne umsponnene Saite Haltbarkeitsprobleme hat, kann ich noch nicht sagen, habe den Saitensatz zum ersten Mal testweise in Verwendung.
Die Saite ist als 18er nur minimal dicker als die monofile 17er Standardvariante, ein Nachbearbeiten des Sattels sollte also nicht nötig sein.
Sofern die umsponnene g-Saite keine vorzeitigen Ausfallerscheinungen zeigt, werde ich wohl bei diesen Saiten für meine Hollowbody bleiben, andernfalls gibt es hier ein Update :-)

Ich spiele diese Saiten auf einer in D gestimmten Strat. Die gewöhnliche blanke .017er war mir in dem Zusammenhang immer zu schlaff und instabil. Die umsponnene .018er funktioniert dagegen prima und fügt sich gut ein.

Die übliche "3 tiefe, 3 hohe"-Aufteilung der Saiten verschiebt sich - wie zu erwarten - eher in Richtung "4 tiefe, 2 hohe": Riffs und Rhythmusarbeit mit der G-Saite klingen deutlich runder und fetter. Darunter leidet natürlich ein bisschen die Solierfreude, denn an den spürbar erhöhten Widerstand bei Bendings (und den längeren Weg) muss man sich erstmal gewöhnen, genau wie an den etwas dumpferen Klang.

Insgesamt eine prima Sache! Wer die Veränderungen (die ja keine Verschlechterungen sind!) in Klang und Spielgefühl erträgt, wird belohnt.

Ich habe diese Saiten auf eine Akustikgitarre mit magnetischem Schall Loch Tonabnehmer gezogen, weil ich mit dem verstärkten Klang der Gitarre nicht zufrieden war. Vorher hatte ich Phosphorbronze Saiten drauf und die umsponnenen Saiten klangen über den TA dumpf - ist ja irgendwie logisch da der magnetische TA mit Messing nichts anfangen kann nimmt er nur den Stahlkern der Saite war aber die Messing Umwicklung die Obertöne und Höhen erzeugt eben nicht.
Die Lösung Stahlseiten mit umwickelter G Saite.
Fazit: Die Gitarre klingt akustisch ein wenig leiser und weicher, aber über den Tonabnehmer klingt die Gitarre wirklich gut und die umsponnenen Saiten knackig und obertonreich wie beim unverstärkten Sound.

...Daddario halt.
ABER: schon beim draufziehen ist mir die G-Saite gerissen. Liegt wohl an dem sehr dünnen Kern.
Ich spiele schon wirklich sehr lange Gitarre, Thomann ist mein Zeuge ;-) aber sowas ist mir noch nie passiert. Habe dann eine G-Saite aus einem anderen Set genommen. Zwei Set's für einmal Saiten wechseln...
Bin aber am überlegen die G-Saite durch eine "normale" zu ersetzen, was dann das dritte Set verunvollständigen würde. Wir haben Samstag einen Gig, und irgendwie habe ich das Gefühl mich nicht auf diese Saite/n verlassen zu können.

Nö, nie wieder.