d'Andrea Lemon Reinigungsöl

Ich habe vorher ein anderes und sehr viel teureres Produkt benutzt. Nun habe ich dieses Öl das erste mal bestellt, um wie üblich auf zwei meiner Gitarren die unlackierten Ahornhälse wieder auf Vordermann zu bringen. Unbehandelte Ahornhälse sind ja phantastisch, aber eben auch wartungsintensiv, sollen sie ihr gutes Aussehen längere Zeit behalten.
Der Geruch ist nicht so toll und voller Aroma, dafür dezenter. Die Viskosität ist geringer als ich es kenne, sprich dieses Öl ist dünner und man könnte leicht zu viel auftragen. Ein Tupfer auf das Tuch der Wahl und dann alle Bünde abtupfen reicht hier als Vorbereitung. Dann ist das Handling aber super. Der Hals wird sehr gut gereinigt und sieht jetzt schon viel besser aus. Die positive Überraschung kommt allerdings dann am nächsten Tag nach dem Trocknen. Jetzt schauen die Maple-Necks wieder wie neu aus und das Spielgefühl ist noch eine Spur besser und samtener.
Wenn jetzt der Hersteller der an und für sich schnuckeligen Flasche noch eine Art Dosierpipette oder zumindest eine kleinere Öffnung spendieren könnte, wäre das Produkt mehr als perfekt. Es gibt von mir aber aufgrund des kleinen Preises ohne Bedenken die Höchstnote. Sehr gut!

Ich habe das dAndrea Lemon Oil gekauft, weil ich es hier bei Thomann entdeckt habe. Vorher hatte ich keine Ahnung davon und meine Instrumente immer nur leicht feucht staubgewischt ;-)

Das Öl wird in einer Plastikflasche mit Alusiegel und Schraubverschluss geliefert. Um ein Auslaufen beim Transport zu verhindern, ist es zusätzlich in einem Plastikbeutel eingeschweißt.
Ich hätte eine Glasflasche und einen weiterverwendbaren ZipLoc- Beutel bevorzugt, das tut jedoch der Qualität des Öls keinen Abbruch.
Das Alu- Siegel ist ganz sinnvoll, ich habe nur ein kleines Loch hineingestochen, da winzige Mengen von dem Öl für eine ganze Gitarre genügen. Je nach Verschmutzung braucht es 1-2 Tropfen für das Griffbrett und 2-3 weitere, wenn man den Korpus gleich mit pflegen möchte.

Verarbeitung:
Das Lemon Oil hat einen angenehmen Geruch und lässt sich mit einem Stofflappen sehr gut verstreichen. Am einfachsten geht dies, wenn die Saiten abgezogen sind, aber auch zur Pflege zwischendurch bei aufgespannten Saiten lässt es sich gut verwenden. Durch die Konsistenz ist es sehr ergiebig, zieht gut ins Holz ein und klebt oder fettet nicht.

Reinigungswirkung:
Ich habe bisher 3 Instrumente damit behandelt. Eine der Gitarren hatte durch jahrelangen Gebrauch auf Zeltlagern eine unschöne Patina, die sich mir dem Lemon Oil rückstandslos entfernen ließ.
Die Wasserflecken der anderen Outdoor- Gitarre sind ebenfalls bei der Behandlung verschwunden.
Alle Metallteile (Stegeinlage, Bundstäbchen und Basssaiten) erhalten einen schönen Glanz, Verschmutzungen (Staub) in der Mechanik konnten deutlich reduziert werden.

Pflegewirkung:
Bei meinen unlackierten Instrumenten habe ich das dAndrea Lemon Oil als Ganzkörperkur verwendet. Gitarre und Bastardlaute sehen nun wieder gepflegt aus, Wasserflecken sind verschwunden, Verschmutzungen in der Maserung wesentlich weniger geworden und Kratzer fallen nicht mehr so auf.

Fazit:
Ich bin vollauf begeistert und hätte gern früher von der Existenz des Öls gewusst. Anwendbar für alle nicht lackierten Teile der Gitarre (auf Lack habe ich es noch nicht getestet!). Absolut empfehlenswert!

Das Siegel von der Flasche würde ich nicht entfernen, da es schlimmes Kleckern begünstigt.
Ggf. muss man bei trockenem Griffbrett mal ein paar Stunden vergehen lassen, um zu sehen, ob man nochmal auftragen sollte.
Das Ergebnis am Griffbrett macht mich froh, weil die Konzertgitarre das so sehr verdient hat. Ich habe soviel Spass damit.

Ich habe das Siegel von der Flasche mit nur einem kleinen Loch versehen. So kippt man nicht gleich die halbe Flasche aus.
Man kann sich auch eine Pipette aus Kunststoff für 0,50¤ aus der Apotheke holen, um das Öl sinnvoll aufzutragen.

Habe damit das Griffbrett einer 30 Jahre alten Akustik Gitarre gepflegt. Ich habe die Gitarre seit 20 Jahren. Erst jetzt habe mit spielen angefangen. Daher hat die Gitarre min. 20 Jahre keine Pflege gesehen. Habe 4x das Öl mit einem Lappen aufgetragen. Nach dem zweiten Mal viel mir auf, das an den Stegen das Öl sehr schnell weg ist, weil das Holz dort sehr trocken ist. Habe dann das Öl mit einer alten Zahnbürste dort hin massiert und auch das Griffbrett abgeschrubbt. So kam auch noch einiges an Schmutz runter und man konnte dadurch erst die Holzmaserung im Ölschimmer sehen.

Ich bin Gitarrenanfänger und habe richtig viel Spass gerade beim üben. Deshalb hab ich dann gleich die neuen Saiten drauf und.....
Am nächsten Tag hätte ich das Griffbrett nochmal ölen können. So trocken war das Holz und so gut ist das Öl eingezogen. Aber solange hätte ich mit Klampfen nicht warten können. Beim nächsten Saitenwechsel gibt es nochmal Öl fürs Griffbrett.

Da das Griffbrett von meinem neuen Harley Benton PJ4-HTR Bass, vorsichtig ausgedrückt, knochentrocken war, habe ich mir das dAndrea Lemon Oil zur Pflege bestellt. Vor kurzem ist mir auch ein gebrauchter Ibanez SR Bass zugelaufen. So konnte ich dann auch gleich die Reinigungswirkung testen.

Die knapp 60ml Reinigungs- und Pflegeöl kommen in einer Plastikflasche mit Kindersicherung. Der Deckel hält (bis jetzt) prima dicht und wer auf den Deckel schaut, sollte auch verstehen, wie man ihn auf bekommt. Die große Öffnung der Flasche empfinde ich nicht als nachteilig. Einfach einen Lappen mit einem Finger auf die Öffnung drücken, dann die Flasche ein, zwei mal kurz auf den Kopf drehen. Schon hat man genug Öl auf dem Lappen, ohne rumzusauen.

Generell gilt bei allen Pflegeölen: weniger ist mehr. Also das Griffbrett nicht mit Öl ersäufen, sondern nur dünn auftragen und einziehen lassen. Ist das Griffbrett seht trocken, den Vorgang bei Bedarf wiederholen. Überschüssiges Öl mit einem trockenen Tuch abwischen. Generell ist das dAndrea Lemon Oil sehr ergiebig und die Flasche dürfte sehr lange reichen.

Die Reinigungswirkung ist prima. Bei dem gebrauchten Bass kam einiges an Schmodder vom Griffbrett. Laut Seriennummer ist der Bass 11 Jahre alt und hat in der Zeit wohl wenig bis gar keine Pflege gesehen.

Auch die Pflegewirkung ist gut. Das Öl zieht schnell ein und hinterlässt keine klebrigen Rückstände wie manch andere Pflegeproukte, die ich früher mal ausprobiert habe. Der Zitrusduft verfliegt recht schnell und ist eigentlich nur während der Benutzung wahrzunehmen.

Bei beiden Bässen sehen die Griffbretter jetzt schön frisch und sauber aus. Ebenso wurde dem Holz die (dringend benötigte) Feuchtigkeit wieder zugeführt.

Sofern man nicht ausschließlich Instrumente mit lackierten Griffbrettern sein Eigen nennt, ist das Produkt ein "No Brainer". Für kleines Geld kann man sich und seinen Instrumenten was Gutes tun. Beim Saitenwechsel kurz etwas Reinigung und Pflege und Mensch und Instrument sind glücklich. Die Griffbretter sind sauber und gepflegt und spielen sich gleich viel angenehmer.

Nun noch ein paar Worte, die sich inhaltlich von dem schlechten Wortwitz aus der Überschrift nicht wirklich unterscheiden, aber, ohne Reim, meine Meinung zum dAndrea Lemon Oil wiederspiegeln ..

Zuerst habe ich das besagte Produkt zum Reinigen und Pflegen des Palisandergriffbretts meiner ES-335 Style Verythin Höfner benutzt .. Um ehrlich zu sein war meine Erfahrung mit Griffbrett-Ölen bis dahin eher gering. Saiten runter, Öl auf ein Stück Küchenrolle und los ging es. Erstaunlich, was und wieviel davon (Dreck, bzw Schweiß) man so vom Fret-Board runterholen konnte..
Soweit, so gut, habe ich jedoch im Anschluss, mit juckenden Fingern, direkt spielen wollen und darauf neue Saiten aufgezogen. Mit dem Resultat, dass die Saiten und das Spielgefühl schmierig erschienen und waren. Ein herber Schlag ins Gesicht, wenn man bedenkt, wie sehr ich mich aufs Jammen gefreut habe. Aber egal.. Solch einen Fehler begeht man nur ein Mal und ich habe ihn bei Ölen des Griffbretts meiner Am.Vint. Strat logischerweise vermieden.
Ich wurde belohnt.

Fazit: Es roch einige Zeit sehr angenehm und war deutlich sauberer/gepflegter. Ich finds gut und würde das dAndrea Lemon Oil jedem mit Rosewoord-Griffbrett empfehlen, der wahrscheinlich wie ich schon viel zu lange mit dem Reinigen und Pflegen gewartet hat.

Dieses Öl benutze ich hauptsächlich für die Pflege/Reinigung des Palisandergriffbretts meiner Takamine.
Einfach etwas Öl auf ein fusselfreies Tuch oder Stück Küchenrolle geben und sparsam auf das Griffbrett auftragen. Dort, wo es nötig ist, kann man auch unangenehme Beläge "wegmassieren". Auch die Bundstäbchen profitieren von der Behandlung. Sie werden von Verschmutzungen befreit und gewinnen einiges ihres Glanzes zurück, den sie bei Werksauslieferung hatten.
Der beeindruckende Reinigungseffekt ist direkt erkennbar durch den Dreck, der sich im Tuch ansammelt.
Meiner Erfahrung nach sind 1-2 Anwendungen pro Jahr völlig ausreichend.
Die Flasche ist zwar stabil und ihr Verschluss auslaufsicher, aber durch die große Öffnung besteht die Gefahr, dass schnell mal zuviel Öl auf das Reinigungstuch gerät.
(Herstellerhinweis:) Keinesfalls sollte das Öl direkt auf das Griffbrett geträufelt werden!
Ergiebigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis sind sehr gut; mit dieser Flasche werde ich noch mehrere Jahre auskommen!
Insgesamt kann ich dieses Öl guten Gewissens empfehlen!

Tolles Öl it dezentem Duft, der jedoch nicht lange hält.

Ich habe damit meine Mahagoni-Ukulele (offenporig) behandelt und optisch gleich ein paar Preisklassen aufgewertet.
Zieht schnell und gleichmäßig ein.

Bei Hochglanz-Lack zweifle ich bauartbedingt an der Wirkung. Doch dafür kann das Öl nichts.

Wer (wie ich) dampft, hat sicher noch ein Liquidfläschchen übrig und sollte das Öl in eine vernünftige Flasche umfüllen.
Die Flasche ist schon dank der verunglückten "Kindersicherung" eine Zumutung, die große Öffnung sollte (wie einige Tezensenten hier schon schrieben) nur leicht eingeritzt werden.
Es empfiehlt sich dann das Auftragen mit einem Pinsel oder kleinen Tüchlein, da das Öl sehr ergiebig ist.

Fazit: Trotz Flaschenkonstruktion eine Kaufempfehlung. Mit einer anderen Flasche wären sogar 5 Sterne drin.