Dunlop Andy James Flow Picks 2.00

Da ich mit dem Dunlop Ultex Jazz III beim Down und Upstroke nicht klar kam, testete ich nun das Andy James Plectrum. Das Attack ist zwar deutlich weicher, aber dafür ist die Bespielbarkeit um einiges besser wie ich finde.
Das Printlogo greift sich schnell ab, ist aber auch bei den roten Petrucci Plecs das gleiche Problem. Für meine große Hand ist es optimal.
Die Oberfläche benötigt mehr grip (Rauhe Fläche wie feines Schmirgelpapier) da mir sehr schnell das Plec aus den Fingern rutscht wenn die Flossen leicht schwitzig sind.
Sonst gibt es nichts auszusetzen. Klare Kaufempfehlung!

Vor den "Dunlop Andy James Flow Picks 2.00" hatte ich schon unzählige andere Plektren in sehr unterschiedlichen Materialien und Stärken ausprobiert.
Meine Befürchtung war zunächst, ob die Stärke von 2 mm vielleicht doch etwas zu dick sein könnte, die sich jedoch im Nachhinein bei mir als völlig unberechtigt erwiesen hat.
Mit diesen Plektren habe ich endlich das Gefühl, wirklich etwas "in der Hand zu haben" und die verbesserte Kontrolle über das Plektrum ist für mich jetzt auch deutlich zu spüren.
Ich kann das Plektrum (auch wenn es sich hier um ein Signature-Plektrum handelt und daher grundsätzlich teurer ist) wirklich ohne Einschränkung weiter empfehlen!
Im Vergleich zu den deutlich dünneren (1 bis 1,5 mm) Plektren verliert das Andy James Flow Pick im "Crystel-Clean-Sound" zwar etwas an Höhen, aber für mein Spielen im High Gain fällt das nicht ins Gewicht.
Noch eine kurze Bemerkung am Rande: Nach gut einer Woche regelmäßigem Spielen, löst sich so langsam schon der silberglänzende Schriftzug auf dem Plektrum ab.
Aber mal ganz ehrlich, dass ist ja wirklich nicht wichtig und stellt für mich sicherlich auch kein Ausschlusskriterium dar.
Ein vorhandener Verschleiß an der Plektrumspitze, auf dem es ja letztlich viel eher ankommt, ist nicht ansatzweise zu erkennen.
Somit, alles im grünen Bereich!

> Ziemlich dick, aber das weiß man vorher
> Grip für mich nicht optimal, mag für jemand anderen aber passen.
> Insgesamt die große Variante eines Dunlop 208 (ich glaube, das ist die Nummer), das es schon ewig gibt.
> Fürs Shredden mag die sehr gerundete Spitze gut sein. Allerdings ist das nicht mein Spielstil und somit klingen für mich alle angeschlagenen Noten zu ähnlich, während ich bei Picks mit mehr Spitze alle möglichen Nuancen und Feinheiten provozieren kann. Aber um fair zu sein - dafür ist das Pick auch nicht entwickelt. Ich kannte James nicht, habe ihn erst danach gegoogelt - für gleichmäßiges Shredden, das keine Dynamik erfordert, vermutlich ein gutes Plektrum.
> Die Haptik ist "plastikartig".

Also einer der Gründe warum ich diese Picks liebe ist der Sound. Ich spiele auf einer Maton EBG-808 TE (Western-Gitarre, Orchestra-Modell, 13er Saiten). Viele andere Picks (dünnere oder aus anderen Materialien) klingen mir persönlich etwas zu dünn. Diese hier dagegen bieten aufgrund der Größe und der Dicke wenig Eigengeräusche und können je nach Spielstil sehr viel Sound aus den Saiten herausholen. Ist natürlich alles Geschmacksfrage, aber ich hab mit diesen Picks definitiv das Richtige für mich gefunden. Was den Grip angeht ► Also die halten jetzt nicht unbedingt so dermaßen stabil wie Sandpapier Plektren, sind dafür aber auch wesentlich langlebiger. Für mich reicht es jedenfalls allemal.