Seit 35 Jahren spiele ich professionell Kontrabass (und E-Bass) - von Barock über Klassik, in Jazz Pop und Rock. Immer war es ein "Riesengewurstel", einen Kontrabass mit Mikrofon - egal welchem - direkt mit einen Verstärker bei Live Auftritten einzusetzen.
Wenn man dann noch einen Pickups dazumischen wollte, wurde es mit Phasenauslöschungen, Brummschleifen etc. immer noch schlimmer.
Oder man muss im Kontext des klassischen Orchesters den, teilweise auch gestrichenen Kontrabass, etwas anheben - durchaus gängig bei moderner Literatur - Kabelsalat, runterfallende Preamps und externe Phantomspeisungen - damit macht man sich bei den Kollegen im Orchester besonders beliebt.
Oder eben mal bei kleinem Besteck zwischen mikrokopiertem Kontrabass und E-Bass hin - und herschalten.
Und wenn dann noch ein Techniker fragt, wo er denn den Ton für die PA oder das Aufnahmepult abnehmen soll - ratlose Blicke.
Stimmgerät einschleifen - noch ein Problem........ohne das kann man im Orchester, Big Band oder sonstige Gewühle einfach nicht zuverlässig stimmen.
Und plötzlich ist es da, dieses kleine Helferlein - klingt, nix brummt, Stimmgerät mit Mute-Taste, Phasendreher kein Problem, perfekt gesetzte EQ-Filter - und dann noch dieser Noch-Filter! Besonders wichtig, wenn die Technik mal wieder die Subwoofer AUF DIE BÜHNE - grrrrrrrrr gestellt haben und der Tiefbass durch den Kontrabassstachel direkt zu einer Hup'-Schleife animiert wird - plötzlich auch kein Thema mehr.
Mannomann - was hab ich für tausende von Euronen Kistchen gekauft und hatte nie eine wirklich gute Lösung.
Der Effektweg mit dieser Y-Kabellösung ist vielleicht der einzige klitzekleine Wermutstropfen in meiner Jubelarie. Aber Effekte........na ja.........also ich werd fürs Bassspielen bezahlt ....
So, mit 54 meine erste Produktbesprechung, aber das musste mal gesagt werden - Volltreffer! Danke EBS und Stanley!
Wenns das doppelte kosten würde hätte ich es trotzdem gekauft - jetzt werdet aber nicht übermütig ihr Tommänner...... ;-)
Prof. Mini Schulz
Institut für Jazz und Pop
Musikhochschule Stuttgart