Mit der Epiphone Korina Explorer Aged Natural präsentiert die Gibson-Tochter ein detailgetreues Reissue-Modell der 1958 erstmalig vorgestellten Gibson Explorer, die wie kaum eine andere E-Gitarre als Synonym für Hardrock und Metal steht. Neben ihrem Korpus und dem Hals aus Korina verfügt die Epiphone Explorer über viele authentische Details der originalen 58er-Explorer und erzeugt darüber hinaus mit einem Satz Gibson Burstbucker (Burstbucker 2 am Hals und Burstbucker 3 an der Brücke) für einen Sound, der die Zeiten des Classic Rock / Hard Rock schon nach dem ersten gespielten Riff direkt auf die Ohren bringt. Das 58er-Explorer-Halsprofil bietet genügend “Fleisch” für kräftige Hände und mit den Deluxe-Mechaniken an der unverkennbaren Kopfplatte sowie der ABR-1-Brücke und dem LockTone-Stop-Bar-Tailpiece wurde der Korina Explorer eine zuverlässige Hardware mit auf den Weg gegeben. Außerdem wird sie mit einem passenden Koffer geliefert.
So wie die originale Explorer besitzt auch die Epiphone Korina Explorer einen massiven Korpus und einen massiven eingeleimten Hals aus Korina. Das Aged-Natural-Finish versprüht den nostalgischen Charme der späten 50er-Jahre und lässt die Struktur des verwendeten Holzes gut erkennen, die vergoldeten Teile wie die Pickups, die Brücke, das Tailpiece und die Potis runden den Vintage-Look passend ab. Unverwechselbar für die Explorer ist das vierlagige weiße Pickguard, in dessen Spitze der Dreiwegeschalter zur Auswahl der Pickups eingesetzt wurde. Die beiden Gibson Burstbucker erzeugen zusammen mit der Korina-Konstruktion einen Klang, der wie geschaffen ist für warme Sounds, knackige Riffs oder vor Sustain strotzende Leadsounds. Jeder Pickup kann über die hochwertigen CTS-Potis individuell in seiner Lautstärke geregelt werden, ein gemeinsames Tone-Poti sorgt für weitere Möglichkeiten, den Klang anzupassen.
Betrachtet man sich einmal die Spieler in der Rockgeschichte, die eine Explorer für ihren Sound eingesetzt haben, wird die Flexibilität dieses ikonischen Instruments schnell deutlich. Die Spanne reicht von klassischem Blues über Hardrock in jeglicher Form bis hin zum Heavy Metal, für den die Explorer mit ihrer Bauform wie kaum eine andere E-Gitarre steht. Fans der Explorer mit eingeschränktem Budget können hier bedenkenlos zugreifen. Die Epiphone Korina Explorer bietet durch die originalen Gibson-Humbucker und das charakteristische Korina-Holz nahezu den Ausdruck und die Klangfülle des US-Modells von Gibson. Dabei aber ist sie bedeutend günstiger und in ihrer Verarbeitung dennoch ähnlich gut gelungen wie an ihrer amerikanischen Schwester.
Man kennt Epiphone heute als den asiatischen Budget-Ableger von Gibson. Dabei waren beide Firmen einst unabhängig, ebenbürtig und zudem Rivalen. Die Wurzeln von Epiphone reichen zurück bis in die 1870er Jahre und zu Anastasios Stathopoulo, einem Instrumentenbauer griechischer Herkunft, der zusammen mit seinem Sohn Epaminondas (kurz „Epi“) 1903 nach Amerika auswandert. Der ändert nach der Übernahme des Familienbetriebs 1928 den Namen in „Epiphone Banjo Company“. In diesem Jahr beginnt Epiphone, auch Gitarren herzustellen. Diese sollen schnell zur Stütze des Umsatzes werden. 1957 wird Epiphone von der Firma C.M.I., zu der auch Gibson gehört, aufgekauft, aber bis 1970 eigenständig weitergeführt, bevor die Herstellung nach Asien ausgelagert wird. Bekannte Modelle von Epiphone sind beispielsweise die Casino, die von den Beatles gespielt wird, sowie die Sheraton, die das Instrument der Wahl von John Lee Hooker ist.
Seit mehr als 60 Jahren steht das Explorer-Modell als ein Synonym für Hardrock und Metal wie kaum eine andere Gitarre. Ihre Bauform macht auf den ersten Blick schon klar, wohin die Reise geht. Die Epiphone Korina Explorer ist ein gelungenes Reissue-Modell des 1958 hergestellten Gibson-Klassikers mit zwei potenten Gibson Burstbucker Pickups, einer soliden Hardware und natürlich dem unverwechselbaren, singenden Sound mit viel Headroom, einem farbigen Mittenbild und dem kraftvollen Sustain, das Akkorden und einzeln gespielte Tönen den nötigen Schub verleiht. Und das unabhängig davon, ob der Verstärker nun auf Clean-, Crunch- oder High-Gain-Sound eingestellt ist. Das Case ist robust und abschließbar. Transportieren kann man es mit dem Koffergriff.
Korina-Holz
Gerade bei den Explorer- und Flying-V-Modellen stößt man auf das Holz „Korina“, das abseits dieser Modelle sehr selten zu finden ist. Dieses Holz stammt aus dem westafrikanischen Bereich und wird bei uns Limba genannt. Die Maserung sieht Mahagoni ähnlich, ist dabei aber deutlich heller mit seinem natürlich-gelben Auftreten. Es ist ein charakterstarkes Holz, das auch klanglich in Richtung Mahagoni geht. Im Vergleich wird Korina oft als etwas offener und resonanter im Klang beschrieben, wenn das auch nur feine Nuancen sind. Da Korina-Holz teurer ist und schwerer zu finden als Mahagoni, kommt es selten zum Einsatz und wird daher insbesondere bei Reissue-Modellen der Klassiker verwendet. Für die originalen Gibson-Modelle in den extremen Bauformen Ende der 50er war Korina auch erstmals im Gitarrenbau eingesetzt worden, was den modernen Auftritt der Modelle unterstreichen sollte.