Vielleicht gehts nicht nur mir so, aber die richtige Saitenstärke für meine PRS zu finden, war gar nicht so einfach. Das liegt vor allem an der Saitenspannung, die durch die nach wie vor markentypische 635 mm-Mensur (auch wenn es inzwischen auch bei PRS andere gibt) vom gewohnten abweicht.
Ich fühle mich am wohlsten, wenn dieser Unterschied vor allem bei den hohen Saiten, nicht zu groß ist, wenn ich die Gitarre wechsle. Also ziehe ich schon lange bei einer Paula 10er auf und bei Strat & Co. einen gemischten .009-.046 Satz. Die strafferen Bässe bei letzteren mag ich zwar, aber beim Saitenziehen muss man sich einfach nicht so umgewöhnen.
Bei meiner Tremonti habe ich es folgerichtig erstmal mit den bekannten .0095-.044-Sätzen versucht (Primo Slinky, PRS und D'Addario). Nachdem ich auch auf Strats inzwischen dickere EAD-Saiten gewohnt war, fühlten sich die tiefen Saiten jetzt aber immer etwas zu lasch an. Mit Standard -.010er Satz war das Saitenziehen nicht mehr so fluffig, mit dem Hybrid-Satz meiner Strats überzog ich die Bendings auf den oberen Saiten...
Bei einem Wechsel habe ich dann nur die Bassaiten getauscht - nämlich vom 10er Satz - und die .0095er Slinky oben drauf gelassen. Als ich mich gerade freute, das jetzt alles passt (und ärgerte, dass es so einen Satz nicht ab Werk gibt), hat EB die Turbo Slinkys rausgebracht. Für meinen Geschmack ergeben sie das konsistenteste Spielgefühl auf einer PRS, gerade beim Wechsel Fender / PRS / Gibson.
Soundmäßig sind es halt Ernie Balls - immer etwas weniger drahtig als D'Addarios, sondern mit etwas "schöneren", seidigeren Höhen. Das sind aber eher Nuancen und davon abgesehen Geschmackssache. In der Haltbarkeit schenken sie sich nix.