Nachtrag:
Nach einem eingehenden Test im Vergleich mit dem Presonus Temblor habe ich meine ursprüngliche Bewertung von 4 auf 5 Sterne erhöht. Der Esi Sub darf bleiben. Er reicht in Sachen Leistung völlig aus und passt sich besser in mein Setup ein, der Presonus ist ebenfalls klasse, hat aber zu viel Leistung für mich und spielt sich mehr in den Vordergrund. Bei Sound gab es auch einen Punkt extra, der Presonus reagiert ganz ähnlich auf Sinus Töne und kommt ziemlich genauso weit nach unten.
Hier kommt die ursprüngliche Bewertung:
In meinem Heimstudio nutze ich Fostex PM641 Monitore, die als günstige 3-Wege Lösung einen großartigen Job machen. Allerdings fragte ich mich seit einer Weile, was ein Subwoofer meinen Synthesizern Gutes tun könne und ob er beim mixen helfen würde. Da ich bereits Midi Interface und Soundkarte von Esi besitze und die Leistungsdaten einwandfrei erschienen, wurde es der Aktiv 10S.
Die Verarbeitung ist solide, die Oberfläche ziemlich empfindlich für Schmierfinger, was aber nach dem Positionieren nicht mehr wichtig sein dürfte. Er bietet einiges an Möglichkeiten zur Anpassung und die Ein/Ausgänge liegen in TRS und XLR vor. Ein Eingang für einen Fußschalter ist vorhanden, was ich sehr praktisch finde.
Abzüge bekommt er für die Anleitung, die den Namen leider nicht verdient, da sie beim Aufstellen absolut nicht hilft, was ich gerade in dieser Einstiegsklasse sinnvoll fände. Darüber hinaus scheint er nicht gerade linear zu arbeiten und verfällt auch bei gemäßigter Lautstärke (Frequenz abhängig) in Gehäuseresonanzen, jedenfalls, wenn er mit Testtönen gefüttert wird. Habe dafür den Testtongenerator von Ableton Live 10 benutzt, der primär zur Einstellung der Buffergröße gedacht ist. Unter 30 Hz spürt man nur noch Vibration am Lautsprecher selbst, darüber gibt es bis 60Hz deutliche Hügel und Täler in der Wiedergabelautstärke.
Wird er mit Musik gefüttert, fällt das aber nicht mehr auf und die Monitore bekommen das Fundament, das ich mir versprochen habe. Der aktuell gemixte Song funktioniert endlich auch auf anderen Systemen sofort und das Mulmen in Bassdrum und Toms konnte ich zum ersten mal tatsächlich bestimmten Frequenzen zuordnen und beseitigen ohne raten zu müssen.
Da ich durch den Esi jetzt allerdings vom Thema Subwoofer überzeugt bin werde ich mich nochmal in eine höhere Klasse orientieren um vielleicht doch eine linearere Wiedergabe zu bekommen. Ansonsten in seiner Preisklasse mit Sicherheit schwer zu schlagen.