Beim hier angebotenen Artikel handelt es sich um einen einzelnen Sensor für Evans Hybrid Sensory Percussion, der zur Erweiterung vorgesehen ist. Evans Hybrid Sensory Percussion ist ein innovatives Trigger-System, das eine frische Art zum Umgang mit elektronischen Sounds am akustischen Schlagzeug bietet. Dank der perfekten Abstimmung der Sensoren mit dem zugehörigen Audiointerface und der Software entstehen vielfältige Möglichkeiten zum Steuern der unterschiedlichsten Sounds. Dabei spielen nicht nur Faktoren wie die Anschlagstärke und Tempo/Schnelligkeit eine Rolle. Das System erkennt auch die Positionierung des Stocks und unterschiedliche Spieltechniken auf Fell und Spannreifen. Insgesamt stehen bis zu zehn Spielzonen pro Trommel zur Verfügung. Sensory Percussion wandelt ein Schlagzeug so sehr um, dass man beinahe von einem neuen Instrument sprechen kann.
Evans Hybrid Sensory Percussion bietet zehn Spielzonen pro Trommel, die sich in der zugehörigen Software verschiedenen Klängen oder Effekten zuordnen lassen. Diese Spielzonen werden durch gängige Spieltechniken angesteuert, die den meisten Schlagzeugern geläufig sind. Dazu gehören einfache Schläge und Rimshots in der Mitte oder am Rand des Fells sowie Rimclicks und Cross-Sticks. Aber auch Stickshots, Schläge auf den Kessel oder Schläge auf ein mit der Hand abgedämpftes Fell erkennt das System. In Kombination mit der Anschlagstärke, der rhythmischen Dichte und der exakten Stockposition entstehen nahezu endlose Möglichkeiten, Sounds zu beeinflussen. Nicht nur Lautstärke und Tonhöhe der erzeugten Klänge, sondern auch viele weitere Parameter wie Filter-Cutoff oder Hallanteil lassen sich steuern. Zum Einstieg ist es möglich, die Anzahl der Zonen einzuschränken.
Trotz aller Tiefe und Komplexität ist Evans Hybrid Sensory Percussion längst nicht nur für Vollprofis interessant. Wer mit den Grundlagen des Schlagzeugspiels vertraut ist, kann mit dem System zu neuen kreativen Horizonten aufbrechen. Alles was man neben einem Drumset benötigt, ist ein Computer und natürlich ein Paar Kopfhörer oder In-Ears. Die zugehörige Software von Sunhouse ist übersichtlich gestaltet und kommt mit einer umfangreichen Auswahl vorgefertigter Sounds und Presets. Wer wirklich kreativ werden möchte, kann hier in die Tiefe abtauchen und eigene Kits erstellen. Die enthaltene Sound-Library wächst stetig, wobei natürlich auch eigene Samples genutzt werden können. Mit all seiner Vielfalt gehört Sensory Percussion grundsätzlich in eine andere Kategorie als klassische Drumtrigger für Live- oder Studioanwendungen.
Evans ist ein US-amerikanischer Hersteller von Schlagzeugfellen und stellte zur Firmengründung im Jahr 1956 ein völlig neuartiges Produkt vor: das synthetische Trommelfell. Bis zu diesem Zeitpunkt trommelten Schlagzeuger nämlich auf Kalbshäuten, die empfindlich auf Witterungsschwankungen reagierten. Dieser kritische Aspekt spielte bei Chick Evans’ Erfindung keine Rolle mehr, weshalb sich das Synthetikfell schnell zum weltweiten Standard entwickelte. Eine Reminiszenz an die Naturfelle sind die Evans Calftone ´56 Felle, die den Kalbsfellsound unter Verwendung synthetischer Folien reproduzieren. Weitere Innovationen waren die EMAD-Bassdrumfelle mit austauschbaren Dämpfungsringen oder die „Level 360 Technology“, die den Fellkontakt zur Trommel optimieren soll. Heute beinhaltet das Portfolio ein breites Repertoire an Fellen , Practice Pads und Dämpfern sowie spezielle Mesh-Head-Felle und Low-Volume-Becken. Seit 1995 gehört Evans zum D’Addario-Konzern.
Mit Evans Hybrid Sensory Percussion ist man als Drummer in der Lage, synthetische Klanglandschaften zu erschaffen, wie man sie eher mit Keyboards in Verbindung bringt. Improvisationen und spontane Kompositionen entstehen in einem intuitiven Prozess, der Theorie und harmonische Zusammenhänge in den Hintergrund rücken lässt. Interessant ist das natürlich nicht nur für Schlagzeugsolos, sondern auch für das Zusammenspiel in Bands und Ensembles. Sensory Percussion kann dabei als eine weitere Farbe auf der Palette dienen oder sogar zum zentralen Bestandteil einer eigenen Klangsprache werden. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos.
Evans Hybrid Sensory Percussion arbeitet sowohl mit Standardfellen akustischer Drums als auch mit Mesh-Heads. Damit die Sensoren die Schwingung der Felle aufnehmen können, werden zunächst kleine Pickup-Elemente aufgeklebt. Im Lieferumfang des Bundles sind 12 dieser Metall-Dots enthalten. Die Sensoren selbst werden dann ganz klassisch am Spannreifen der Trommel montiert und haben keinen direkten Fellkontakt. Nachdem alle Kabel mit dem Portal Audiointerface verbunden wurden und die Software installiert ist, startet ein geführtes Training für jede Trommel. Dabei analysiert das System die Eigenheiten des persönlichen Spiels, um sicherzustellen, dass alle Spieltechniken korrekt erkannt werden. Level 1 des Trainings beschränkt sich auf die ersten vier Spieltechniken.