Das EVO 4 ist ein kompaktes 2-in/2-out USB-2.0-Audiointerface (USB-C) für Windows, macOS und iOS, das sich mit seinem minimalistisch-stylischen Design und einer innovativen Bedienphilosophie an Kreative aller Art richtet. Durch eine reduzierte Anzahl an Bedienelementen und den Einsatz eines großen Multifunktions-Encoders bietet es einen einfachen und intuitiven Workflow, wobei zusätzliche Features wie Smartgain zum automatischen Einpegeln nicht nur für Einsteiger nützlich sind. Die internen Wandler arbeiten bei Auflösungen bis 24 Bit/96 kHz und zeichnen sich durch einen großen Dynamikbereich von 113 dB(A) aus. In Kombination mit den beiden kräftigen und äußerst rauscharmen Mikrofonvorverstärkern (Gainbereich von 58 dB) entstehen beste Voraussetzungen für hervorragende Aufnahmen. Wer nach einem kompakten Interface mit audiophilen Qualitäten sucht, der wird mit dem EVO 4 fündig.
Die beiden Eingangskanäle des EVO 4 sind als XLR/Klinke-Kombibuchsen umgesetzt und sowohl zum Anschluss von Mikrofonen als auch von Line-Quellen wie Keyboards oder Synthesizern geeignet. Kanal eins bietet zudem eine zusätzliche Klinkenbuchse, die als hochohmiger Instrumenteneingang für Gitarren und Bässe genutzt werden kann. Die 48V-Phantomspeisung zur Verwendung von Studiomikrofonen lässt sich pro Kanal schalten, und gerade bei Stereo-Aufnahmen ist es sehr hilfreich, dass der Eingangspegel beider Kanäle auch im Verbund geregelt werden kann. Ausgangsseitig sind ein symmetrischer Main-Out für aktive Studiomonitore sowie ein kräftiger Kopfhörerausgang vorhanden. Praktisch: Der Main-Out wird bei Anschluss eines Kopfhörers automatisch stummgeschaltet.
Das EVO 4 richtet sich an alle Anwender, die Audioinhalte erstellen und dabei mobil arbeiten wollen. Musiker, Songwriter und Produzenten werden mit dem kompakten Audiointerface ebenso gut versorgt wie YouTuber, Podcaster und Streamer. Vor allem für letztere Anwendergruppe ist ein Loopback-Feature hochinteressant, das es erlaubt, das vollständige Ausgangssignal des EVO 4 einschließlich der angeschlossenen Mikrofone aufzunehmen. Das Audio-Routing beim Screencasting oder beim Mitschneiden von Videoanrufen wird dadurch wesentlich unkomplizierter. Dank Stromversorgung über USB bleibt man auch bei der Verwendung von Studiomikrofonen, die 48V-Phantomspeisung erfordern, unabhängig vom Stromnetz.
Als Spin-Off des etablierten britischen Herstellers Audient greift EVO auf eine über 20 Jahre lange Erfahrung im Bereich der Pro-Audio-Technik zurück. Das Unternehmen wurde auf der NAMM 2020 gelauncht und bietet hochwertige Produkte mit innovativen Features und minimalistischem Design. Mit dem Leitspruch „make recording easy“ und einem Fokus auf einfache Bedienbarkeit und zeitgemäßen Workflow richtet sich EVO an anspruchsvolle Medienschaffende aus den unterschiedlichsten Sparten. Bei den ersten Produkten im Portfolio des Herstellers handelt es sich um die beiden mobilen USB-Audiointerfaces EVO 4 und EVO 8.
Mit seiner geringen Größe, einem Gewicht von nur 360 Gramm und Stromversorgung über USB ist das EVO 4 ideal für den mobilen Einsatz. Über seinen USB-C Anschluss lässt sich das class-compliant Audiointerface mit einem iPad verbinden und direkt nutzen, wobei für Modelle mit Lightning-Port ein entsprechender Adapter sowie ein aktiver USB-Hub benötigt werden. Zum Betrieb an einem Mac oder PC liegt ein Adapterkabel auf das klassische USB-A bei. Die Bandbreite des USB 2.0 Protokolls reicht dabei vollkommen für die Arbeit mit den jeweils zwei Ein- und Ausgangskanälen bei geringer Latenz aus. Bei Verwendung einer kompatiblen DAW-Software lässt sich nach Installation der zugehörigen Treiber sogar das Gain der Vorverstärker komfortabel aus dem Rechner heraus steuern.
Zentrales Bedienelement des EVO 4 ist ein großer Encoder, der von einem Kranz aus 19 LEDs umgeben ist und standardmäßig die Ausgangslautstärke am Main-Out und dem Kopfhörerausgang regelt. Durch die umliegenden Taster lässt sich die Funktion des Reglers so umschalten, dass er entweder den Eingangspegel der Kanäle (einzeln oder im Verbund) steuert oder im Sinne eines Mix-Reglers die Balance aus Inputs und DAW-Plaback beim latenzfreien Mithören anpasst. Hilfreich bei Stereo-Aufnahmen ist, dass auch die Panorama-Einstellungen der Eingangskanäle auf diesem Weg gesteuert werden können. Im Vergleich zu klassischen Designs mit dedizierten Bedienelementen für jede einzelne Funktion oder einem Software-Mixer entsteht dabei ein übersichtlicher und zeitgemäßer Workflow.