mit Palisandergriffbrett.
Ich schreibe das als Überschrift, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das Strats sensibler auf verschiedene Pickups reagieren als Gibson-Ähnliche. Meine Gitarre ist für eine Strat relativ schwer, neigt, trotz vollem Grundsound, etwas dazu, die Hochmitten um die 800-1200 Hz zu betonen. Ursprünglich war sie mit den japanischen Keramiktonabnehmern bestückt, die in der günstigeren E-Serie verbaut wurden. Die haben das recht gut ausgeglichen aber waren eher undynamisch und etwas matschig im Overdrive und mit den Jahren wurden die sehr "noisy". Ich habe dann die erste Version der Vintage Noiseless verbaut und merkte schnell, dass diese Tonabnehmer erst dann einigermaßen gut klangen, wenn man sie extrem weit nach unten schraubte. Die Hochmittenbetonung wurde stärker, clean kein Ding aber im Overdrive nur mit Tonreglern zu dämpfen. Das war live immer ein Kompromiss und ging auch oft schief. Die Fat 60s haben dieses Problem gelöst. Mit meiner Klampfe kann ich nun von Gallagher-Highgain zu Knopfler-Clean mit Tonreglern und Volumepoti wechseln ohne etwas zu vermissen. Die Produktbeschreibung passt schon. Gut für fette, aber dennoch klare Stratsounds oder wenn einem die eigene Strat zu dünn oder kraftlos klingt. Gerade die Stegposition ist von funky-knallig mit aufgedrehtem Toneregler bis 70er-rockig mit etwas Roll-Off erstaunlich vielseitig. Frequenzmässig ist alles da. Meine Gitarre hat alles, was ich von einer R&B/Blues/Rock-Strat erwarte. Wer aber einen glasigen Sound mit wenig Mitten sucht, was ja auch schön ist, sollte m.E. was anderes probieren.