Rechnungs-Nr.: 58600826 vom 19.01.2022 / Auftrags-Nr.: 202203.690863 / 1980
Hallo aus Obernkirchen / Hannover Land !
Diese Bewertung wollte ich eigentlich nie schreiben. Aus Ärger über die Qualität dieser Gitarre, die ich hier
von Fa. Thomann hier erhalten habe. Wie : Endkontrolle, Überprüfung vor Versand ? Satz mit „X“ ! !
Problem # 1 : Der Steg war dermaßen besch…. eingestellt, der Halsstab nicht minder besch …. Ich hatte keine Idee, wie man den Steg justieren kann. Die Gitarre war unbespielbar. Ein Gitarrenspezi hat das dann justiert.
Er hat mir dann auch etwas beim Einstellen des Halsstabs geholfen Der Steg wird mit einem 1 oder 1,5 mm Imbusschlüssel durch ein Loch, das wie ein Nietloch des Stegs aussieht, eingestellt. Trotzdem beim Spielen nur ein Klirren und div. Nebengeräusche. Nervend wars ! Der Hals hat einen „Chim“ bekommen müssen.
Stimmstabilität hat das Instrument gleich Null gehabt. Ewig nachstimmen !
Ich habe dann die Faxen satt gehabt, und, nachdem die gröbsten Spieleinstellungen erledigt waren, die Klampfe zu einem Geigenbauer ! ! gebracht. Der hat mir einen Satz neue Klemmmechaniken von Schaller angebracht. Damit war das große Problem # 2 ( Stimmung halten ) auch erledigt.
Nun noch einen Satz Saiten 09 – 42 von Elixir aufgezogen, den Steg noch einmal feiner eingestellt, ebenso den Halsstab – und siehe da : ich halte eine echt spitzenmäßige Gitarre in der Hand.
Aber der nächste Hammer, The Big Problem # 3 kam direkt danach, beim Anschließen an den Verstärker :- (( . Der Solokreis der Gitarre kam nicht über den Amp rüber, der Rhytmuskreis funktionierte. Bald war klar, ein Wackelkontakt am Vol – Poti.
Also mutig den verchromten Teil der beiden Potis vom Korpus abgeschraubt, mit einer Lupe ( Gott sei Dank ! ) recht bald ein loses, besch …. angelötetes Kabelende gefunden. Erneut angelötet, Zusammenbau, Anschluss an den Verstärker :- )) und jetzt, ja jetzt ! ! ! ! ! habe ich eine Jaguar, die 100 % funktioniert.
Die Lösung wäre ja ganz einfach gewesen : Jaguar wieder einpacken, Karton zu machen und alles „Return to Sender“. Aber das Instrument hatte es mir angetan : super Lackiererarbeit, für mich eine absolut tolle Bespielbarkeit auf einem erstklassigen Griffbrett mit super Hals u n d Liebe auf den ersten Blick.
Die hinzugekommen Kosten : 50.- Euro für den Gitarrenspezi, 140.- Euro für die neuen Mechaniken
inkl. Montage, sowie viele, viele Kilometer mit dem Auto. Von der Zeit ganz zu schweigen.
Traut euch ! Außer, dass ihr eine Montagsgitarre erwischt, wie ich, kann euch doch nichts passieren.
Ansonsten ist die Gitarre, außer dass das Bridge – PU etwas sehr dünn abnimmt, echt „geil“ !
Ralf Sölter , 04.02.2023