Wichtig: Beim FV04 kann, im Gegensatz zum 10 Jahre älteren H1 von Helicon, die Tonart NICHT mit der Gitarre gesteuert werden!
Die Tonartwahl hat immer über den stufenlosen Drehregler und den Shape-Selector(Doppelklick: Dur/Moll; Einfachklick: Kreuztonarten) zu erfolgen.
Folglich ist zum Wechsel zwischen den Titeln ein Griff auf den Fußboden nötig oder man bedient den Fußschalter mit der Hand oder man spielt alle Stücke in der gleichen Tonart.
Änderungen der Tonart in einem Titel sind folglich auch problematisch bis unmöglich, sofern man sich nicht mit dem Oktaveffekt begnügt.
Bei meinem Gerät springt die Lautstärke des Mikrofon-Gain-Reglers ganz am Ende plötzlich und übersteuert. Davor ist es mir mit meinem dynamischen Sennheiser e945 zu leise und ich kann die Gitarre nicht über 20-30% aufdrehen, damit beides gleichlaut ist.
Die Effektlautstärke ist selbst bei Level 100 immernoch leiser als das Originalsignal.
Der Mode-Auswahlregler rastet gut ein. (Warum ist der Tonartregler stufenlos?)
Im Gegensatz zum H1 kann das FV04 in beide Richtungen oktavieren. (polyphon) Leider lässt sich das Originalsignal nicht runterregeln.
FV04 H1
-8 x -
-5 x x
-3 x x
+3 x x
+5 x x
+8 x -
-5-3 - x
-5+3 x -
-5+5 x x
-3+3 x x
-3+5 - -
+3+5 x x
-8+8 x -
Der Klang der Effekte ist ganz in Ordnung, auch wenn sich manchmal der Ton kurz etwas einschwingt. (Sauberes Singen der Tonhöhen vorausgesetzt.)
Einen Klangdirektvergleich zum H1 reiche ich nach, wenn ich ein H1 in die Finger bekomme.
Weiterhin positiv:
* die beiden Signale lassen sich mischen
** und über nur ein Kabel ausgeben (Klinke oder XLR)
** kann als DI-Box dienen (Ausgabe: Mix über XLR)
** auch beides gleichzeitig geht
* einstellbarer Reverb für Gitarre und/oder Gesang
* über einen XLR-Adapter kann auch ein Instrument harmonisiert werden (auf Line umschalten)
Unschön: Nach der Inbetriebnahme scheint das Gerät die Reglerstellungen nicht zu kennen und man muss die beiden Regler einmalig bewegen.