Ich bin Ambient/Drone Metal Gitarrist. Für mich ist dieses Teil ein Schatz. Im Prinzip ist es ein Vorwärts-Rückwärts-Delay mit Hall und Modulation. D.h. es nimmt einen kleinen Fetzen auf und spielt ihn abwechselnd vorwärts und rückwärts ab. Die "Schnittkanten" werden mit einem Reverb geglättet und alles kann mit einer Modualation veredelt werden. Wie es klingt hängt sehr davon ab, wann ihr aufs Pedal treten. Ich trete es immer etwas nach dem Anschlag der Saite wo es keine Transienten mehr gibt und erzeuge so, eine gleichmäßige Drone. Das geht super, klingt super und macht Spaß. Der Infinite Sample Sustainer ist eines der besten Pedale, die ich kenne. Jetzt kommt das Aber:
Auf dem Papier hat TC mit den Toneprints etwas Einmaliges. Es ist möglich Effekte völlig zu individualisieren und perfekt auf die eigenen Ideen anzupassen. Aber das ist nur auf dem Papier:
Leider gibt es bisher nur die Werkstoneprints und zwei von Künstlern. Ein Plattform zum Austausch von Toneprints unter Usern gibt es leider nicht. Dabei ist das so naheliegend. Die Werkstoneprints sind leider nicht doll, weil bei den meisten die Modulation und das Reverb total übertrieben eingestellt sind. Das ist OK, wenn man das Pedal alleine nutzt, meist wird man aber noch weitere Effekte haben wollen und dann wird es einfach nur überladen. Bleibt noch selbst ein Toneprint zu erstellen.
Erstens braucht ihr dafür ein Mini-USB Kabel. Sowas ist mittlerweile eine Rarität, jedenfalls in meinem Haushalt. Es gibt auch keine brauchbare Anleitung für den Tone-Print-Editor. Man muss sich also hinsetzen und alles Mögliche ausprobieren, bis man versteht, was jeder Parameter genau macht und welchen man auf die drei Knöpfe des Geräts routen sollte und welchen nicht.
Seit Jahren wird die schlechte Dokumentation des Toneprinteditors bei diversen Effekten von TC Electronic in den Bewertungen angemahnt. Es tut sich aber nicht viel und deswegen ziehe ich Sternchen ab.