Fazit unten :)
Der Aufbau erfolgt innerhalb weniger Minuten:
Zuerst werden die Stative aufgebaut, welche zwar nicht die stabilsten sind, die ich je in den Händen hatte, aber für die Fun Generation-Lautsprecher, die unter 10 Kilo pro Stück wiegen, passt das schon.
Auf die Stative werden dann die Lautsprecher aufgesetzt. Damit jene sich nicht auf dem Stativ drehen, gibt es eine Feststellschraube, welche allerdings die schwarze Beschichtung des Stativs angreift.
Nun kann die erste Box ans Netz genommen werden, was mit dem mitgelieferten, aber wie immer sehr kurzen Kaltgerätekabel geschieht. Jenes reicht bei ausgefahrenem Stativ 'gerade so' noch auf den Boden.
Am Lautsprecher selbst kann nun ein Mikrofon angeschlossen werden, welches über einen eigenen Vorverstärker und Regler verfügt. Auch der interne Zuspieler, welcher Bluetooth-Signale und Radio empfängt oder Dateien von USB-Sticks und SD-Karten abspielt verfügt über einen eigenen Regler. Allerdings kann der interne Zuspieler nicht verwendet werden, wenn ein Laptop o.ä. angeschlossen wird.
Neben dem Master-Regler gibt es auch eine Möglichkeit zur Klanganpassung mit einem Höhen- und einem Tiefenregler.
Vor dem ersten Hörtest verband ich die Lautsprecher untereinander mit dem mitgelieferten Speakon-Kabel und stellte alle Regler auf null.
Der Klang dabei ist für diese Preisklasse auf alle Fälle gut einzustufen und deutlich besser als das, was Skytec oder Magnat bieten. Bei Pop-Rock wie von Muse oder modernen Chartproduktionen spielen die Lautsprecher ihre Stärken aus: der Abstimmung erinnert ein wenig an eine Badewanne mit angehobenen Oberbässen und Höhen. Bei komplexen Rock- und Metalliedern wird dies allerdings etwas lästig. Der Höhenregler greift hier aber ganz gut.
Von einem 10" Lautsprecher dieser Preisklasse sollte man allerdings nicht allzu viel Pegel erwarten. Für den Partykeller oder die alljährliche Grillparty reicht er aus. Sogar ein Grundschultheater könnte man damit beschallen.
Für Livemusik oder den Proberaum einer Rockband sind die Lautsprecher aber nichts. Versucht es erst gar nicht, da müsst ihr mehr Geld in die Hand nehmen.
Bei höheren Pegeln dringt auch irgendwann Luft aus den Anschlüssen der Aktivbox - hier wurde leider nicht optimal abgedichtet.
Sehr gut kam bei allen Hörern in den letzten Tagen allerdings der Funktionsumfang an. Beim Grillen wurde Musik über Bluetooth zugespielt, bei einem Bogenschießturnier spielten die Lautsprecher von 9 bis 15 Uhr durchgehend Radio als Hintergrundmusik und danach konnte bei der Preisverleihung und Siegerehrung noch das Mikro angeschlossen werden - sehr gut!
Bei einem Kurztest merkte ich allerdings, dass gerade über Blueooth kein echtes Stereo möglich war. Entweder ist die Kanaltrennung nicht optimal oder die Endstufe der Aktivbox wird einfach parallelgeschalten.
Nun aber endlich zum FAZIT:
Für unfassbare 211¤ gibt es bei Thomann ein paar Stative, ein Strom- und ein Lautsprecherkabel, einen Aktivlautsprecher mit Radio, Bluetooth, SD-Wiedergabegerät, Mikrofonvorverstärker, Mini-Mischpult, 10" Tieftöner, Hochtöner, einem stabilem Plastikgehäuse mit ebenso stabilem Gitter und auch noch die passende Passivbox. Da kann man nicht meckern - zu dem Preis gibt es Bluetooth-Lautsprecher, die ein fünftel des Pegels schaffen und sogar schlechter klingen.
Für den Partykeller, den Kegelclub o.ä. ist das Set also sehr gut geeignet. Für den Jugendclub oder eine Band allerdings nicht. Da reicht der Pegel einfach nicht aus.