Gesangsmikrofone sind wohl die Mikrofone, die man am häufigsten sieht: Auf den Live-Bühnen dieser Welt bei Konzerten, aber auch im Proberaum wohl jeder Band werden Gesangsmikros genutzt, mit denen die Stimme abgenommen und dann verstärkt wird. Diese Kategorie beinhaltet kabelgebundene Gesangsmikrofone. Wireless-Mikrofone sind in der Kategorie Drahtlosmikrofone zu finden.
Es gibt sehr viele verschiedene Gesangsmikrofone. Hinweise und Tipps zum Kauf kann zusätzlich zur Thomann-Website und zum Ratgeber Live-Gesangsmikrofone das hilfsbereite und erfahrene Thomann-Team beisteuern. Unter 09546-9223-35 und per Chat sowie unter pa@thomann.de ist es verfügbar. Passt das gekaufte Mikro dann doch nicht? Kein Problem: Die 30-Tage-Money-Back-Garantie ermöglicht die unbürokratische Rückgabe. Ein gutes Gefühl gibt sicher die erweiterte 3 Jahre Thomann Garantie.
Gesangsmikrofone werden auch mit dem englischen Begriff Vocal-Microphones benannt und ab und an trifft man auf den Begriff “Handheld Microphones”. Das trifft es ganz gut, denn Bühnen-Gesangsmikrofone besitzen einen Schaft, mit dem sie in der Hand gehalten werden. Fast ausnahmslos gehört zum Lieferumfang eines Handheld-Gesangsmikrofons aber ein Mikrofon-Clip. Dieser nimmt das Mikrofon auf, sodass man die Hände frei hat – sei es zum gleichzeitigen Spielen eines Instruments oder zum Gestikulieren bei der Performance.
Die Anforderungen an ein Gesangsmikrofon sind • gute Sprachverständlichkeit • geringe Empfindlichkeit gegenüber Plosivlauten, zum Beispiel dem “P” • guter Klang auch bei sehr geringem Abstand • angenehmes Handling, kein zu hohes Gewicht • Robustheit, zum Beispiel gegen Stürze, aber auch Schweiß und Spucke
Einige Aspekte sind durchaus individuell. Zum Beispiel gibt es manche User, die zum “Cupping” neigen, also den Korb versehentlich teilweise zuhalten. Dadurch steigt die Empfindlichkeit gegenüber Feedback auf der Bühne. Hier sind ausgeprägte Kopfformen von Vorteil. Besonders klanglich gibt es Unterschiede. Manche Stimmen vertragen in bestimmten Musikrichtungen keine besonders klare und scharfe Darstellung, andere wiederum benötigen genau das für eine gute Durchsetzungsfähigkeit. Auch ob ein An-/Aus-Schalter sinnvoll ist oder eher eine potenzielle Quelle für Fehlbedienung, muss jeder für sich beantworten.
Natürlich spielt der Preis eine Rolle. Es gibt schon für wenig Geld sehr ordentliche Produkte. Selbst das wohl bekannteste Gesangsmikrofon, das Shure SM58, ist kein wirklich teures Mikrofon. Die Gesangsmikros einiger Hersteller wie DPA, Neumann und Earthworks können hochpreisig sein – liefern aber auch eine atemberaubend hohe Klangqualität. Bedenkt man, was Instrumentalisten teilweise für ihr Equipment ausgeben, ist es für Sänger und Sängerinnen sicher sinnvoll, in ein Mikrofon zu investieren, das den Stimmenklang bestmöglich zum Publikum bringt.
Natürlich können Bühnen-Gesangsmikrofone auch abseits der Bühne im Tonstudio verwendet werden – und das passiert auch, sogar im professionellen Umfeld. So manches Album ist mit dem Mikrofon in der Hand aufgenommen worden, damit lässt sich etwas von der bekannten Live-Energie einfangen! Und viele der Mikros in dieser Kategorie sind gleichzeitig Allrounder-Mikrofone. Damit lassen sich auch Gitarrenverstärker, Drums, Blasinstrumente und viele andere Signale abnehmen!
Die sogenannte Niere ist die am häufigsten zu findende Richtcharakteristik. Niere bedeutet, dass das Mikrofon genau auf der Rückseite besonders unempfindlich ist. Es gibt auch Superniere und Hyperniere. Diese richten stärker und blenden seitlich eintreffenden Schall stärker aus, zum Beispiel Instrumente. Allerdings sind sie auf der Rückseite nicht ganz so unempfindlich.
Alle Gesangsmikrofone lassen sich nicht nur für Vocals, sondern auch für Sprache benutzen. Genau das wird oft gemacht. So sind die Mikrofone an Rednerpulten, in Kirchen, Tagungsstätten und dergleichen oft nichts anderes als Gesangsmikrofone.
Ein genereller Unterschied bei Mikrofonen besteht in dem Prinzip, nach dem gewandelt wird. Bei allen Gesangsmikrofonen bewegt der Schall eine Membran. • Dynamische Mikrofone besitzen eine auf die Membran geklebte Spule, die sich in einem Magnetfeld hin- und herbewegt. Dieses Prinzip ist technisch verhältnismäßig überschaubar, es ist kaum komplizierte Elektronik nötig. Dynamische Gesangsmikrofone sind im Schnitt preisgünstiger als Kondensatormikros, aber etwas weniger detailliert und etwas höhenärmer. Dafür sind sie besonders robust! • Kondensator-Gesangsmikrofone besitzen eine sehr dünne Membran, die frei schwingen kann. Dadurch ist der Klang besonders detailliert und fein. Allerdings ist dieser Mikrofontyp meist etwas teurer. Kondensatormikros benötigen auch eine Spannungsversorgung, die 48V-Phantomspeisung. • Eigentlich zählen Bändchenmikofone nicht zu den typischen Bühnenmikrofonen, weil sie als empfindlich gelten. Mit dem AEA KU5A gibt es jedoch ein beliebtes Ribbon-Mikro, das explizit für diesen Zweck konzipiert wurde und entsprechend robust ist.
Es gibt Gesangsmikros, die sich über viele Jahre auf den Bühnen dieser Welt bewährt haben. Dazu zählt das Shure SM58, das mit seiner sagenumwobenen Robustheit und seinem durchsetzungsfähigen Klang punktet. Von Shure gibt es aber noch viele andere Modell in unterschiedlichen Preiskategorien. Ein weiterer wichtiger Player ist Sennheiser. Der Hersteller aus der Nähe von Hannover besitzt eine sehr große Produktpalette. Ebenfalls wichtige Unternehmen sind Audio-Technica, EV, Rode, Beyerdynamic, Audix, AKG, DPA, Neumann sowie neuere wie Lewitt und Austrian Audio. Von the t.bone gibt es eine Reihe verschiedener Gesangsmikrofone mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.