...so oder ähnlich wird bei Gibraltar geworben und so ist/war es auch bei mir. Vor zwölf Jahren testete ich ein normales, einfaches Racksystem (gibst's heute noch*g*) und hab's nach zwei Monaten wieder in den Wind geschossen.
Fazit damals: Mist!
Jetzt nervten mich jedoch meine drei Beckenständer auf der rechten Seite für meine 6 Becken, mit Multiklammern, Beckenarmen usw., dass ich wieder mal nach einem Rack ausschau hielt. Gibraltar hat das Rennen gemacht.
Das GSSMS steht bei mir rechts hinter den beiden Standtoms. Es hält an der vorderen senkrechten Rackstange ein 20" Ride am waagrecht montierten Beckenarm und ein 13" Hi-Hat an einem Tama Closed-Hi-Hat-Halter.
Daneben ein 18" Crash an der Querstange, dann eine 14" Trash-Stack-Kombi an der Querstange, jeweils mit einer Rackklammer befestigt. An der hinteren senkrechten Rackstange ist ein 18" China und 12" Splash montiert.
Alles hält bombensicher, nachdem ich zur Sicherheit Memo-Locks für die Querstange und die beiden Rackklammern mitbestellt hatte. Das solltet ihr zur Sicherung der Positionen der Klammern auf jeden Fall investieren. Da ich vom alten Racksystem noch Rackklammern hatte, fielen diese Kosten für mich weg.
Fazit heute:
Das Racksystem selbst wurde nach dem Vertriebswechsel vor ein paar Wochen etwa 20,-Euro teurer, die Rackklammern (je nachdem welchen Hersteller ihr wählt) sind teuer, Memo-Locks werden auch nicht hinterher geschmissen. Das sind jedoch jeweils unverzichtbare Investitionen...immer vorausgesetzt, ihr habt schon die entsprechende Hardware in Form von Beckenständern, bzw. Beckenhaltearmen, Multiklammern u.ä., klar!!!
Was hier beim GSSMS an Stabilität und Habtig geboten wird, ist einfach klasse. Alle Verschraubungen an den Standbeinen sind schon optimal vorgegeben, so dass der erste Aufbau selbsterklärend ist. Die drei verschiedenen Einsätze für die beiden Beckenarmaufnahmen sollten überall passen. Die mitgelieferten Rackklammern für die Querstange sind 1a.
Nachträglich angeschraubte Memo-Locks stabilisieren zum einen nicht nur die Halterungen, sondern erleichtern natürlich auch den Aufbau.
Tipp:
Baut das Teil wie ihr es live oder im Bandraum verwenden wollt, vorher mehrmals zusammen, mit allem was dazu gehört. Denn hier macht erst die Erfahrung einen schnellen Aufbau möglich. Der klappt dann aber wirklich derart einfach und unkompliziert, dass mehr Ruhe bei der Mikrofonierung oder dem Nerven vom Rest der Band mit diversen "Klopfereien" bleibt*g*.
Einen Gewichtsvorteil brachte der Wechsel vom Ständerwald zum Rack bei mir nicht...mein Bag wurde noch schwerer und daher musste sogar ein zweiter, kleiner Bag dazugekauft werden.
Ganz klar, solch ein Racksystem mit allem was dazu gehört kostet viel Geld und das muss erst wieder mal reingespielt werden. Wenn der Aufbau des Racks, mit allem was dran ist, jedoch, nach einigen Aufbauten, keine 10 Minuten mehr dauert und der Laden steht, dann habt ihr ein optisches Highlight am Start, welches von Gig zu Gig stets in der selben Position glänzt.
Verwende nun, seit einem Jahr, auch links dieses Racksystem und bin noch immer davon überzeugt.