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Göldo Back Box

506

Die Backbox

Kleines, aber feines Hilfsgerät, um ein Vibrato in seine Ursprungslage zurück zu drücken

  • für Vintage Tremolos
  • damit die Gitarre in Stimmung bleibt
Erhältlich seit Mai 2001
Artikelnummer 147745
Verkaufseinheit 1 Stück
Art Tremoloblocker
Farbe Chrom
25 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
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506 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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Verarbeitung

269 Rezensionen

HL
Fünf Punkte nur weil sie wirklich funktionieren, Verarbeitung ist schon dreist übel !!!
Hans-Jürgen Leu 22.01.2020
Ich fange gern mal mit dem Positiven an:
Man bekommt sogar das billigste Tremolo (zum Beispiel das Standardtremolo vn der HB ST20) schwebend und absolut Stimmstabil (hoch locker 2 Töne, runter bis zum Kollabieren) eingestellt.
Zum Einbau:
Die Anleitung ist schon halbwegs ordentlich geschrieben, jedoch in einigen Punkten nicht eindeutig.
In vielen Fällen liegt das Tremolo hinten auf dem Korpus auf (so daß ein Tremolieren nach oben garnicht erst möglich ist) und es sind im Tremolofach drei (meistens sehr stark vorgespannt) Federn verbaut.
Als erstes die Gitarre sauber Stimmen und ab jetzt die Stimmwirbel nicht mehr verändern.
Die mittlere Feder herausnehmen und die anderen beiden Federn so lange spannen, bis die Stimmung wieder hergestellt ist.
Wenn das möglich (wie in den meisten Fällen) ist, reichen zwei Federn.
Sie sollten dann allerdings noch locker über 10 mm Luft zu Nachspannen haben.
Jetzt die Federn so lange entspannen bis das Tremolo hinten ca. 1,5 mm über dem Korpus schwebt, die Saiten in diesem Zustand neu stimmen, daß Tremolo hebt durch as Nachstimmen der Saiten jetzt noch weiter ab.
Das macht Ihr so lange, bis das Tremolo die gewünschte Höhe (ich empfehle 2,5 bis 3 mm, möglichst waagerecht) hat.
Ab jetzt ändert Ihr an den Stimmwirbeln nichts mehr und beginnt mit dem Einbau.
Ich habe (beim zweiten mal) das Ding zerlegt, damit ich es genau Anzeichen kann.
Hierfür eignet sich ein CD-Marker bestens, dann ist es egal ob das Tremolofach lackiert ist oder nicht.
Als Abstandhalter habe ich ein 13 mm (12 mm plus Filz) starkes Holzklötzchen genommen.
Ich empfehle auch die Löcher (bei den kleinen Schrauben) nicht vorzubohren, sondern nur mit einem spitzen Gegenstand anzustechen.
Wenn ihr im Vorfeld die Feder der Back-Box um ca. 2/5 vorspannt, bekommt Ihr die seitliche Schraube besser rein und habt schon mal eine gute Grundeinstellung für den nötigen Gegendruck.
Einstellung:
Jetzt erhöht Ihr den Federdruck der Backbox so lange, bis die Stimmung deutlich runter geht und stimmt sie mit den Tremolofedern (Stimmwirbel werden bis zum Schluß nicht mehr angefasst) wieder nach, das macht Ihr so lange bis sich das Tremolo beim starken Benden nicht mehr bewegt.
Da nach erhöht Ihr (rein nach Bauchgefühl) auf beiden Seiten die Spannung noch etwas und stellt die Rändelschraube der Backbox einfach nach bis die Stimmung passt.
Jetzt noch mehrfach (ruhig beherzt) ordentlich Tremolieren und Feineinstellungen vornehmen.
Ich habe danach (zum Testen) so brutal tremoliert wie man es im Normalfall nie macht, und die Klampfen bleiben definitiv stimmstabil.
Voraussetzung sind aber immer gute Lockmechaniken und ein ordentlicher geschmierter Sattel.
Wenn Ihr nicht hoch tremolieren wollt, braucht Ihr das Ding nicht.
Es funktioniert sehr gut und ich werde es (mit Ausnahme des TREMKING) in alle Tremologitarren einbauen.
Jetzt mal leider zum negativen:
Die Verarbeitung ist unter aller Sau.
Sorry, ich wollte hiermit nicht die armen Hausschweine beleidigen, die können da nichts für und die Fa Thomann erst recht nicht.
Ich bin auch froh, daß sie diese gute Idee hier anbieten, denn meine klobige Konstruktion aus Flachstahl und einer alten Kupplungsfeder aus einem Motorrad funktionierte auch, war aber viel zu groß und sah auch noch scheiße aus.
Aber:
Die seitliche Befestigunsbohrung hätte man um einen lumpigen mm weiter nach außen setzen können und auf der gegenüber liegenden Seite auch noch eine, dann hätte man keine asymmetrische Krafteinleitung und könnte das Ding mit normalem Werkzeug befestigen.
Die Bohrungen von Stößel und Schraube sind komplett (kann ich mit Bohrmaschine und Schraubstock besser) aus der Flucht, nicht entgratet und erzeugen so eine erhöhte Reibung, die beim Tremolieren für übelste Knarzgeräusche sorgen, weil as ganze System verkanntet.
Habe alles (so schief wie es ist) reibungsarm nachgearbeitet.
Hätte einer meiner Mechaniker mir eine solche Grundplatte abgeliefert, hätte ich sie vor seinen Augen zerstört und ihm einen neuen Rohling gegeben und hätte ihn gefragt ob er mich verarschen will.
Und welcher Vollpfosten ist auf die Idee gekommen, ein Stückchen Pfilz als Anschlagdämmung einzusetzen, en Stückchen PTFE (Teflon) oder ähnliches würde da mehr Sinn machen und auch halten.
Habe ich natürlich schon geändert.
Schade, daß ich für die dilettantische Verarbeitung hier nicht -1 Punkte vergeben kann.
Ich bin aber trotzdem froh, daß die Fa Thomann diese (grundsätzlich gute und funktionierende) Lösung bzw Idee hier anbietet und den Kunden somit ermöglicht, ihr Tremolo definitiv stimmstabil zu machen.
Ich denke mal, daß die Fa Göldo ein Patent darauf hat, sonst würde hier schon längst en besseres Produkt unter (evtl) dem Namen HB angeboten werden.
Ist ja bei gewissen Stringtrees und Mechaniken auch der Fall.
Ich habe drei von den Göldo un brauche noch zwei.
Ich baue mir jetzt fünf neue aus Hartbronze und verschenke dann die anderen an Bedürftige, weil sie jetzt ja funktionieren.
Ich unterstelle mal, daß die Fa Thomann das besser machen würde.
In diesem Sinne. . . . . . . . . . . . . . Hans-Jürgen Leu
Verarbeitung
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Aa
Eine relativ gute Art sein Tremolo zu stabilisieren!
Andreas aus A. 07.11.2009
Verbaut wurde die Blackbox bei mir an ein FloydRose meiner Ibanez Iceman. Die Operation: So lag meine Gitarre also nach knapp 3 Monaten des Besitzes zum ersten mal auf dem OP-Tisch. Die Schritte waren eigentlich recht einfach:

1.: Das optimale Einstellen des Vibratos: War schon erfolgt.

2.: Positionierung der BlackBox: Der Kleine Anschlagbolzen musste 1,2cm herausgeschraubt werden. Hier trat das erste Problem auf: Die Einstellschrauben ließen sich kaum drehen. Nach verschiedenem hin und her drehen passte schließlich alles, wenn auch eher durch Zufall. Nun galt es, die BB mittig im Federfach zu befestigen. Nächstes Problem: Da war schon eine Feder... also erst einmal die Feder umsetzen, kein Problem. Zum markieren klebte ich einen Streifen Kreppband auf den Lack, und zeichnete zwei kleine Punkte durch die Befestigungslöcher der BB. mit einem 1,5mm Bohrer wurden dann aus den Punkten Löcher, und die BB wurde eingesetzt.

3.: Die Einstellung: Nun musste die Federstärke so angepasst werden, dass sich der Vibratoblock nicht vom BB-Bolzen löste, wenn ich ein Bending durchführte. Mit drei bis zum letzten gespannten Federn wurde dies erreicht. Die Feder der BB musste auch noch stärker gespannt werden, dank der schwergängigen Einstellrädchen ein Krampf. Letztlich schien alles gut.

Erster Test: Die BB knrischt und erzeugt jede Menge Eigengeräusche. Bittere Enttäuschung stellt sich ein. Da hätte ich mir anderes erwartet. Nach einer ersten kritischen Phase des Patienten erledigte sich dieses Problem aber ganz von selbst. Niemand weiss wieso, tun wir einfach so als ob es das nie gegeben hätte

Nachuntersuchung: Wie lässt sich das EDGE nun bewegen? Schwergängiger, und nicht mehr so weich, aber ich habe mich daran gewöhnt. Das wichtigste aber: Die BB drückt mein Vibrato wieder exakt in die Ausgangslage zurück, die Verstimmung nach Benutzung ist gleich null.

Nebenwirkungen: Ja, die gibt es leider auch: Unisono Bendings lassen sich nun Problemlos durchführen, und das umstimmen von Standard Tuning auf Drop-D ist in Sekunden gemacht. Wenn eine Seite nun reisst, bleibt der Rest stabil. Damit kann ich doch leben Die Schwergängigkeit des Vibratos wurde schon angesprochen, und ist zuerst etwas ungewohnt. Ausserdem hätte man sich etwas besseres einfallen lassen können, als ein kleines Stück Filz am Anschlagbolzen (zum dämpfen), das fiel bei mir schon während des Einbaus ab.

Fazit: Obwohl die BB eigentlich nicht dafür gedacht ist, ließ sich mein Problem damit ausgezeichnet lösen. Der Einbau ist Verhältnismäßig einfach, und auch die Dinge, die sie eigentlich tun soll, tut sie gut. Das Vibrato lässt sich nun zwar etwas schwergänginger bewegen, aber daran kann man sich gut gewöhnen. Daumen hoch für die BlackBox!
Verarbeitung
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RL
Funktioniert - fummelige Feinjustierung forausgesetzt ;-)
Remo Lahde 03.02.2022
Ich mag den Sound eines schwebenden (oder jedenfalls nicht aufliegenden) Vibratosystems, habe aber keinen Bock auf die Stimmschwierigkeiten, die damit normalerweise verbunden sind. Außerdem sollte das Vibratosystem nach meinem Geschmack nicht hart auf dem Holz aufsetzen, sondern sanft landen können. Das funktioniert mit der BackBox, aber der Weg dahin ist mühsam.

Die Schwierigkeiten beginnen damit , dass eine der beiden Bohrungen für die Montageschrauben, die die BackBox mit dem Kropus der Gitatte verbinden, überwiegend vom Federbolzen verdeckt wird und man daher mit sehr spitzen Fingern schrauben muss.

Ich würde das Ding bei Zweipunkt-Befestigung des Vibratosystems unbedingt mittig platzieren, auch wenn die Montageanleitung das nur empfiehlt und nicht als zwingend darstellt. Alles andere wäre mir aber zu unsicher.

Ich habe die BackBox also in die Mitte geschraubt und seitlich davon jeweils zwei Vibratofedern montiert. Für meine 10er-Saiten wären zwei Federn zu wenig, um das System in der Balance zu halten. Auch bei vier Federn gibt es keinen Kontakt zur BackBox und nichts scheppert.

Da ich keinen langen Federweg brauche, um "nach oben" zu vibrieren, habe ich den Bolzen nicht ganz so weit herausgeschraubt wie es in der Anleitung empfohlen wird (12 mm). Zu wenig sollte man den Bolzen aber auch nicht herausdrehen, weil sonst die Druckfeder immer zu stramm bleibt. Wenn die Druckfeder zu hart arbeitet, macht sie die Gummidämpfung platt, und man hört einen harten Anschlag des äußeren Einstellrings am Rahmen.

Irgendwann nach viel Gefummel an den recht schwergängigen beiden Stellschraubben hat man dann den Sweetspot gefunden und kann sich eines geschmeidigen und stabilen Vibratosystems erfreuen.

Ich würd's daher wieder kaufen. Alternativen habe ich nicht ausprobiert. So etwas wie Tremmory oder Super Vee Dingsda... ist mir einfach zu teuer. Da wird schließlich das Drei- oder Vierfache des Preises für die BackBox aufgerufen.
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F
... schon seit die Blackbox noch black war...
Frank201 03.01.2010
...baue ich die Teile in meine Strats ein und in alle, die meinen Weg kreuzen. Ich spiele ausschließlich klassische Trems, und genau dieses kleine Teil macht das erst zu einem Vergnügen, das auch in Bühnenzusammenhängen den Tremgebrauch nicht zu einem russisches Roulette werden lässt: reisst ein Saite, bleibt der Rest in Stimmung. Zudem hilft die fixierte Ruhelage in Kombination mit der Möglichkeit, auch Töne hoch zu ziehen (und natürlich einem sauber eingeschliffenen Sattel und korrekt aufgezogenen Saiten, am besten auf Locking Tunern) der Stimmstabilität auf die Beine.

Ein Tremolo, das so in der Lage fixiert wird, dass die Stellung der ursprünglich "schwebenden" Einstellung entspricht, gewinnt ganz nebenbei auch noch an Brillianz und Klarheit.

Einziges Manko ist beim Einbau das zum Trem-Block zeigende Schraubenloch, dessen Zugänglichkeit durch die Lage unterhalb der Federdruckjustage erschwert wird.

EDIT 2012-03-17: ... das Teil funktioniert durchaus auch mit Floyd Rose Vibratos und deren Verwandten ganz gut.

Die in einigen Bewertungen erwähnte geringere Feinfühligkeit des Vibratos ist zumindest beim Hochziehen der Saiten kaum zu vermeiden (Widerstand Null ist nun mal bei einem fixierten Auflagepunkt nicht wirklich realisierbar ...), wenn man aber auf den Vorteil "Saitenreißen=stimmstabil" verzichtet, lässt sich da schon was machen. Abwärts geht es eh, wenn man den Auflagepunkt über die Vibratofedern sehr genau einstellt. Ist aber ein wenig Arbeit und verlangt einige Geduld.
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