Das hätte ich nicht erwartet, eigentlich nur zum markieren bzw. zum ankerben gedacht, stellte ich ansonsten keine großen Anforderungen an diese Miniraspeln.
ABER ich habe damit einen kompletten Messingsattel in relativ kurzer Zeit präzise fertigstellen können, meine 130.- Euro teuren Marken-Sattelfeilen kann ich eigentlich wegschmeißen, kein Witz, sie kommen nicht an das Ergebnis heran!
Etwas Geschick vorausgesetzt ist es ein absolut ernstzunehmendes Werkzeug das überzeugende Ergebnisse liefert, zum einem ist die Kerbe rund wie die Saite selbst und die Stäbchen simulieren sozusagen auch die spätere Saite, man weiß immer wie weit man ist oder ob die Saite evtl. an einer scharfen Kante aufliegen könnte.
Ist der Sattel bereits in der Höhe vorgearbeitet lässt sich recht genau der Auflagepunkt aller Saiten auf eine lineare Ebene ausarbeiten, unabhängig von der Saitenstärke oder vom Radius.
Oft sind selbst bei höherwertigen Gitarren die Sättel falsch geschliffen, die tiefe "E" oder stärkste Saite liegt am niedrigsten, die hohe "e" oder dünnste am höchsten, kompensiert wird dann mit einem abfallenden Schliff des Bodens, absoluter Murks und der häufigste Grund warum meistens die E-Saite schnarrt, folglich fängt man dann auch noch an die Bünde an dieser Stelle abzuschleiffen, usw. usw.